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Was in Enzos Namen ist das? Ein Toyota Celica als Ferrari F12

Tim Neumann Redakteur

Willkomen in Thailand: Im Land der Geschlechtsumwandlungen können auch Autos ihre Identität ändern. So geschehen bei einer Toyota Celica T20, die sich nun als Ferrari F12 versucht.

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Einen Toyota zu ferrarisieren funktioniert längst nicht nur mit dem Toyota Crown Sport von Aero Over. Um abseits des Purosangue einen Lookalike zu erschaffen, braucht es nur ein günstiges Sportcoupé, das die japanische Marke rein zufällig 35 Jahre lang im Angebot hatte: die Celica. Ein thailändischer Tuner mit einer Menge Maranello-Fernweh hat dafür die T20 auserkoren. Die vorletzte Generation schrieb die allmählich abflauende Celica-Erfolgsstory mit Vieraugen-Gesicht statt Klappscheinwerfern und einer rekordverdächtigen Spreizung ihrer Motorisierungen fort. Auf den Einstiegs-1,8er mit schmalbrüstigen 116 PS (85 kW) folgte der GT mit mindestens 170 PS (125 kW), während die Speerspitze GT-Four mit Allrad (Diese Allradsysteme gibt es) und 242 PS (178 kW) einem Ferrari 348 gefährlich nahekam.

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Der Sprung bis zum Ferrari F12 bleibt dennoch ein weiter, zumal unter dem roten Imitator-Kleid der hier gezeigten Celica definitiv keine GT-Four steckt. Die Fahrleistungen dürften deshalb ähnlich enttäuschend ausfallen wie dessen Stilsicherheit. Doch beginnen wir von vorne. Mit ein paar Abstrichen lässt sich an der Front zumindest der gute Wille erkennen, den 740 PS (544 kW) starken Super-GT zu kopieren. Die Motorhauben-Entlüftungen gehören noch zu den realitätsgetreueren Elementen, während die Frontscheinwerfer eher in die Kategorie "stets bemüht" fallen. Warum der Besitzer das Ferrari-Wappen auf die Haube und nicht auf die missratene Frontstoßstange geklebt hat, erschließt sich auch auf den zehnten Blick nicht.
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Toyota Celica T20 als F12: Wenigstens der Sattler wusste, wie ein Ferrari aussieht

Doch es wird noch bizarrer. Beispiel gefällig? Die doppelt aufgehängten Außenspiegel im 90er-Jahre-Stil. Oder die Mattschwarz folierte Tür, die mit der Eleganz des gemeinsam mit Pininfarina entwickelten Ferrari F12-Designs rein gar nichts mehr zu tun hat. Auch der Seitenschweller wirkt im möchte-gern-Ferrari-Kosmos deplatziert. Und die tief in den ausgeformten Radhäusern versunkenen Reifen schreien förmlich nach Distanzscheiben. Doch nichts davon warnt vor dem, was da am Heck los ist. Dort wirft die Toyota Celica das Ferrari-Kostüm keck ab und mutiert plötzlich zu einer überzeichneten Karikatur irgendwo zwischen Lexus LC 500 und Lykan Hypersport. Ein Ferrari-Wappen dekoriert dennoch den Kofferraumdeckel, ebenso ein Heckflügel im GT3-Stil. Bezeichnend für den gesamten Umbau ist, dass die mittigen Endrohre lediglich als Attrappe dienen.

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Weniger Mühe hat der Erbauer im Cockpit der Toyota Celica gescheut: Das rote Lederpolster der Sitze bedient sich mit seiner Steppung ganz klar bei der Tradition der italienischen Sportwagenschmiede. Also wusste wenigstens der Sattler, wie ein Ferrari aussieht. Ob im Namen des tänzelnden Pferdes tatsächlich auch gleich der ganze Innenraum vom Teppich bis zum Armaturenbrett Rot eingefärbt hätte werden müssen, lassen wir mal so stehen. "Fake it till you take it", könnte man da sagen, denn der ferrarisierte Toyota F12 wurde vor Kurzem für umgerechnet 6200 Euro in einer Facebook-Gruppe verkauft. Für ein bisschen Show mit nahezu unzerstörbarer Toyota-Technik unter dem Blech sicher kein schlechter Deal.

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