Toyota bZ4X Facelift (2025): Das ist neu beim Elektro-Crossover
Preis des Toyota bZ4X Facelift (2025) noch offen
2024 wurden in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt 1550 Einheiten des Toyota bZ4X zugelassen – zumindest hierzulande läuft das erste Elektroauto der Marke also bislang nicht unter der Kategorie Verkaufsschlager. Der konventionell angetriebene Kompakte C-HR beispielsweise stellt den bZ4X bei den Verkäufen locker in den Schatten – ein logischer Schritt also, dass Toyota den elektrischen C-HR+ einführt. Gleichzeitig stellt die Marke jedoch auch das Toyota bZ4X Facelift (2025) vor.
Während die Modellpflege von außen kaum erkennbar ist, mobilisiert Toyota interessanterweise eine ganze Horde neuer Pferde für den Antrieb. Der Marktstart soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 zu noch unbekanntem Preis erfolgen. Der Vorgänger steht im März 2025 noch ab 42.900 Euro beziehungsweise einer monatlichen Leasingrate von 319 Euro im Konfigurator. Das Facelift könnte durch einen neuen Einstiegsantrieb sogar günstiger starten.
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Der Toyota bZ4X (2023) im Fahrbericht (Video):
Antrieb: Ab sofort drei Varianten mit bis zu 573 km Reichweite
Vor dem Toyota bZ4X Facelift (2025) gab es das Elektroauto in zwei Antriebsvarianten: einen 150 kW (204 PS) starken Einstieg mit Frontantrieb und einen Allradler mit 160 kW (218 PS) Systemleistung, die sich eine 71,4-kWh-Batterie teilen. Künftig stellt sich der Crossover breiter auf. Ein neuer Antrieb mit 123 kW (167 PS) und einer verkleinerten Batterie mit 57,7 kWh Kapazität bildet den Einstieg. Die weiteren beiden Antriebe teilen sich einen leicht vergrößerten 73,1-kWh-Energiespeicher und schieben mit bis zu 165 kW (224 PS) respektive 252 kW (343 PS) vorwärts. Der erstgenannte Antrieb hat zwar ähnlich viel Dampf wie der stärkere Vorgänger, wird jedoch ausschließlich über die Vorderräder angetrieben.
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Die allradgetriebene Spitzenvariante wiederum legt gleich mehrere Schippen drauf und addiert 125 neue Pferdestärken (92 kW) auf den potentesten Vorgänger. Geladen wird bei allen Motorisierungen neuerdings mit 22 statt elf kW Wechsel- oder weiterhin mit bis zu 150 kW Gleichstrom. Neu ist dabei die serienmäßige Batterie-Vorkonditionierung. Die WLTP-Reichweite gibt Toyota mit bis zu 573 km an, was jedoch noch nicht homologiert ist und sich auf die mittlere Motorisierung beziehen dürfte, welche die Schnittmenge zwischen sparsamem Antrieb und großer Batterie am besten abbildet. Als Zugmaschine eignet sich die Allrad-Variante mit 1500 kg Anhängelast am besten.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Zum Verwechseln ähnlich
Das Toyota bZ4X Facelift (2025) optisch vom Vorgänger zu unterscheiden, sei vorerst den Toyota-Fans mit hellseherischen Fähigkeiten überlassen. Aus dem Profil und von hinten unterscheidet sich die Modellpflege trotz aller technischen Neuerungen nicht vom Vorgänger. Lediglich die Front wurde mit Samthandschuhen angefasst und fällt ein wenig kantiger und weniger flächig aus. Zudem sind die Scheinwerfer nun zweigeteilt, wodurch die obere Signatur nochmals schlanker ausfällt und einen markanten Haken schlägt. Insgesamt sollen diese moderaten Neuerungen laut Toyota der Aerodynamik zugutekommen. Man könnte hier wahlweise der Designabteilung Faulheit unterstellen oder loben, dass der Auftritt auch nach vier Jahren noch nicht angestaubt wirkt.
Interieur frisch gestaltet

Deutlich eher als von außen ist das Toyota bZ4X Facelift (2025) mit Blick aufs Cockpit zu erkennen. Dieses wurde in Sachen Display-Einbindung und Mittelkonsole sichtbar überarbeitet, wobei letztere nun induktive Ladeschalen für zwei Smartphones bietet. Das zentrale Multimedia-Display wächst derweil von 12,0 auf 14,0 Zoll an. Eine intelligente Routenführung samt automatischer Ladeplanung lässt sich over-the-air aufs Vorfacelift-Modell des bZ4X aufspielen und findet serienmäßig Einzug in den neuen bZ4X. Der Kofferraum dürfte unverändert 452 l fassen.
Fahreindruck des Vorgängers: Schwächen bei Effizienz und Ladegeschwindigkeit
Der solide Toyota bZ4X gefällt im ersten Test mit Komfort, guter Verarbeitungsqualität und ordentlichen Platzverhältnissen. In Sachen Effizienz und Ladegeschwindigkeit hätten wir uns allerdings mehr erwartet. Insbesondere angesichts des vergleichsweise hohen Preises kann der Elektro-Nachzügler hier nicht überzeugen.
So wenig beim Toyota bZ4X Facelift (2025) am selbstbewussten Exterieur passiert ist, so grundlegend überarbeitet zeigen sich die Antriebe. Mit einer neuen Einstiegsmotorisierung samt kleinerer Batterie und einer deutlich stärkeren Spitzenvariante geht Toyota wichtige Schritte, um neue Kundensegmente zu erschließen. Ob das gelingt, hängt nicht unwesentlich davon ab, ob der Einstiegsantrieb den Grundpreis drücken kann.