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Bedienung im Auto: Erster Touchscreen schon 1986

Touchscreens gab es schon in den 80ern

Joshua Kodzo Redakteur
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Touchscreen Buick Riviera
Touchscreen Buick Riviera Foto: GM

Ein Touchscreen im Auto bereits vor 40 Jahren? Damit war der Autobauer Buick seiner Zeit weit voraus. Was das Infotainment damals schon konnte und welche Schwächen es gab, zeigt die AUTO ZEITUNG hier.

Im Jahr 1986 trumpfte Buick mit einer bahnbrechenden Innovation in der Automobilindustrie auf: dem ersten Touchscreen im Auto, damals bekannt als das "Graphic Control Center" (GCC). Die Entscheidung von Buick, Mitte der 80er-Jahre einen Touchscreen in sein Modell Riviera einzubauen, war Teil einer breiteren Bewegung in der Automobilindustrie. Innovative Technik sollte die Attraktivität und Funktionalität der Fahrzeuge steigern. Getrieben von technologischen Fortschritten und dem Ziel, sich auf dem Automobilmarkt abzuheben, nutzte Buick den Touchscreen, um ein modernes, technikorientiertes Image zu fördern und eine jüngere, technikaffine Kundschaft anzusprechen.
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Was konnte der Buick-Touchscreen?

Zu den Funktionen des GCC im Buick Riviera gehörten die Einstellung der Klimaanlage und des Radios. Zudem konnte man auch einige Diagnoseinformationen wie den Ölstand und den Reifendruck ablesen. Das System ersetzte zwar auch damals schon viele herkömmliche Knöpfe, Schalter und Regler und bot eine für diese Zeit futuristisch anmutende Schnittstelle. Doch mit modernen Touchscreens der heutigen Zeit hat das GCC des Buick nicht viel gemeinsam, sei es die Größe, die Auflösung des Bildschirms oder eine Unterstützung von Multitouch-Gesten, von Smartphone-Integration oder Echtzeit-Navigation ganz zu schweigen.


Wie bei fast jeder neuen Technik, traten auch beim GCC Probleme auf. Dazu zählten unter anderem die mangelnde technische Zuverlässigkeit sowie Benutzerfreundlichkeit und die langsamen Reaktionszeiten. Hinzu kam die schlechte Sichtbarkeit unter bestimmten Lichtbedingungen, hohe Kosten bei Reparaturen und potenzielle Sicherheitsrisiken durch Ablenkung. Während Buick einer der ersten Hersteller war, der einen Touchscreen in seine Autos integrierte, experimentierten auch andere Automarken wie Oldsmobile mit ähnlicher Technik. Ende der 1980er-Jahre führte Oldsmobile das "Visual Information Center" (VIC) im Toronado Troféo ein, das ebenfalls als Touchscreen-System diente. Cadillac, ebenfalls unter dem Dach von General Motors, integrierte 1992 das System "Cadillac User Experience" (CUE) in den Cadillac Seville STS.

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