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Autoaufbereitung: Tipps & die besten Produkte für die Autopflege

Adele Moser Leitende SEO-Redakteurin

Den Frühlingsanfang nehmen viele zum Anlass, das Auto wieder einmal zu pflegen. Die AUTO ZEITUNG gibt Tipps zur richtigen (auch ganzjährig empfehlenswerten) Autoaufbereitung. Denn neben einer gründlichen Innen- und Außenreinigung sollte auch die Technik kontrolliert werden.

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Inhalt
  1. Frühjahrsputz oder große Autopflege mit Ausmisten beginnen
  2. Gründliche Innenraumreinigung
  3. Groben Schmutz entfernen
  4. Gründliche Außenwäsche
  5. Lack konservieren, Gummi pflegen, Scharniere fetten
  6. Auch Flüssigkeiten prüfen
  7. Reifen und Prüfplakette checken

Schnee und Schneematsch, Schmutz, Streusalz, Nässe und Kälte – all das kann Autos im Winter ordentlich zusetzen. Und auch wenn der Winter einmal mild ausgefallen ist, ist es ratsam, das Fahrzeug am Frühlingsanfang einer gründlichen Autowäsche zu unterziehen. Denn Streusalz kann Schäden an freiliegenden Fahrzeugteilen wie Bremsen, Stoßdämpfern und Radaufhängungen verursachen. Auch um Lackabstumpfung, Kunststoffversprödung und Rostfraß zu vermeiden, sollte es dem aggressiven Dreck an den Kragen gehen. Mit dem besser werdenden Wetter sollte dem Wagen aber auch generell wieder mehr Aufmerksamkeit schenken – das gilt nicht nur für die Autoaufbereitung außen, sondern auch für den Innenraum.

So die Autobatterie wechseln (Video):

 
 

Frühjahrsputz oder große Autopflege mit Ausmisten beginnen

Noch vor der Außenwäsche empfiehlt es sich, im Zuge der Autoaufbereitung den Innenraum auf Vordermann zu bringen. Zunächst können Eiskratzer, Decken und Schneeketten (So richt anlegen) für die nächsten Monate aus dem Innenraum entnommen werden. Auch sonst ist es nie falsch, einmal ordentlich auszumisten: Schließlich kostet Ballast zusätzlich Treibstoff. Das gilt auch für Dachboxen. Anschließend am besten alle Fußmatten entstauben und schauen, ob sich darunter Nässe staut. Ist das der Fall, sollten diese außerhalb des Autos getrocknet und das Auto mit leicht geöffneten Fensterscheiben durchlüftet werden. Alternativ kann man der Feuchtigkeit auch mit Zeitungspapier entgegenwirken, das für einige Tage unter die Fußmatten gesteckt wird. Allerdings sollte man dieses täglich austauschen.

 

Gründliche Innenraumreinigung

Weiter geht die Autoaufbereitung mit dem Saugen des gesamten Innenraums. Anschließend können alle Flächen wie Instrumententafel, Ablagen, das Lenkrad und Bedienteile mit einem weichen, leicht feuchten Mikrofasertuch oder Reinigungstüchern aus dem Fachhandel abgewischt werden. Sind die Oberflächen getrocknet, kann man ein Cockpitspray (Produkte im Test) oder andere Kunststoffpflege anwenden. Auch die Scheiben sollten beim Frühjahrsputz von innen gründlich gesäubert werden. Flecken in Polstern oder andere Textiloberflächen bekommt man mit Fleckenentferner los. Und wer es mit der Autoaufbereitung besonders ernst nimmt, reinigt seine Polstersitze (Polsterreinger im Test) oder Ledersitze nicht nur, sondern pflegt sie zusätzlich mit speziellen Pflegeprodukten, die vor Alterung durch UV-Licht schützen.

Sonax Xtreme-Cockpitreiniger

Der Sonax Xtreme Cockpitreiniger sorgte im Test für gründliche Frische im Auto, ohne dabei aufdringlich zu duften. Der Cockpitreiniger pflegt, versiegelt und hinterlässt einen Matteffekt. So wirken Kunststoffe fast wie neu. Durch die antistatische Wirkung hält die Sauberkeit länger an. 

Dr. Wack A1 Polster-/Alcantara Reiniger Pro

Besonders zuverlässig zeigte sich in unserem Test der Schaumreiniger A1 Polster- und Alcantara Reiniger des bekannten Herstellers Dr. Wack. Er weiß sowohl in puncto Reinigung, als auch bei der Fleckenfreiheit am meisten zu überzeugen.

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Testsieger
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Vorteile
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  • Preis

Ballistol-Mikrofasertuch für Kunststoff-Oberflächen

Mit ihren speziellen Texturen für unterschiedliche Anwendungen, zum Beispiel auf Kunststoff, eignen sich die Tücher für eine gründliche Reinigung und gute Polierergebnisse bei schonender Oberflächenbehandlung. Für letztere sorgen eine besondere Webtechnik, eine hohe Schmutz-Aufnahmefähigkeit und unterschiedliche Florhöhen für die verschiedenen Einsatzgebiete. 

 

Groben Schmutz entfernen

Bevor es mit der eigentlichen Autoaufbereitung losgehen kann, muss der Wagen zunächst einmal vom gröbsten Schmutz befreit werden. Dabei unbedingt Dreck und Blätter aus dem sogenannten Wasserkasten, also aus der Ablaufrinne zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe, entfernen. Dieser setzt sich im Winter meist zu und verstopft so den Ablauf. Das kann unter Umständen dazu führen, dass Wasser sich andere Wege sucht und schlimmstenfalls in den Fußraum sickert. Auch Rost kann langfristig die Folge sein.

Im Zuge des Frühjahrsputzes sollten zudem die Kanten in den Radkästen kontrolliert werden. Schmutz und Schlamm, der sich hier während der Wintermonate sammelt, fördert mit der Zeit ebenfalls die Rostbildung (das zur Hohlraumversiegelung wissen) in den Ecken – kann aber mit einer alten Spülbürste ganz einfach entfernt werden. Vor der Fahrt in die Waschstraße sollte das Auto zudem gründlich mit einem Hochdruckreiniger bearbeitet werden, da der Schmutz so auch aus Vertiefungen und für Bürsten unzugänglichen Stellen geholt wird. Um sicherzugehen, dass der Lack nicht beschädigt wird, beim Autowaschen die Wasserdüse nicht näher als 30 cm an das Auto heranführen. 

Stihl RCA 20

Der kompakte Druckreiniger geht mit 24 bar ans Werk – das reicht für ein normal verschmutztes Auto und ist die ideale Lösung für Laternenparker ohne Strom- und Wasseranschluss. Zum Lieferumfang gehört neben einem Ersatz-Akku auch ein 20-l-Faltkanister.

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Gründliche Außenwäsche

Nachdem das Fahrzeug im Zuge der Autoaufbereitung bereits vom gröbsten Schmutz befreit wurde, geht es an die gründliche Reinigung der Karosserie. Wer sich hier für den Weg durch die Waschstraße entscheidet, sollte ein mehrgängiges Schaumwäsche-Programm samt Unterbodenwäsche wählen. Auch manche Waschboxen bieten eine Unterboden-Waschfunktion. Der Programm-Punkt "Versiegelung" ist dagegen weniger empfehlenswert. Das kostet extra, hält nur kurze Zeit vor und ist im nachträglichen Arbeitsgang per Handarbeit sinnvoller. Bei der Handwäsche des Autos in der Waschbox nicht die Radkästen und Felgen vergessen.

Ist das Fahrzeug auch von außen richtig sauber, sollte der Wagen auf Lackbeschädigungen und die Windschutzscheibe auf Steinschläge und Risse geprüft werden. Defekte in der Scheibe oder gröbere Kratzer beheben Fachwerkstätten, kleinere Lackschäden können selbst mit Politur oder einem Lackstift ausgebessert werden. Das sollten auch getan werden, damit das Blech, je nach Tiefe des Kratzers, an diesen Stellen nicht aufblüht. Außerdem sollten auch die Scheinwerfer auf Kratzer und Risse untersucht werden. Ist man bei den Scheinwerfern, kann man auch gleich alle Lichter überprüfen und kaputte Birnen austauschen.

Dr. Wack A1-Waschhandschuh

Mit dem "Ultra Soft" gelingt die Auto-Handwäsche besonders schonend – sowohl für das Auto als auch für die Haut. Er besteht beidseitig aus sehr weichen und hochflorigen Mikrofasern, die den Schmutz binden.

Quixx Steinschlag-Reparatur-Set

Hiermit kann man kleinere Beschädigungen durch Steinschlag im Lack von Motorhauben und Stoßfängern selbst reparieren. Es ist zwar mühsam und zeitaufwendig, aber in diesem Set sind alle notwendigen "Zutaten" samt Anleitung enthalten. 

 

Lack konservieren, Gummi pflegen, Scharniere fetten

Anschließend ist eine Hartwachs-Konservierung zu empfehlen. Bei älteren Autos (ab fünf Jahren) und stark beanspruchten, matten Lacken sollte zuvor eine Reinigungspolitur vorgenommen werden. Wichtig: Hier muss je nach Lackzustand die Politur mit dem passenden Abrasionsgrad (Schleifwirkung) gewählt werden. Zur Autopflege gehören auch die Reinigung von Tür- und Fensterdichtungen mit warmem Wasser und die Behandlung etwa mit einer speziellen Gummi-Pflege. Abschließend empfiehlt es sich, beim Frühjahrsputz Scharniere an Türen, Klappen und Hauben zu fetten. Die Mechanik der Haubenverriegelung sowie die Schlösser sollten dagegen mit einem Tröpfchen eines hochwertigen Kriechöls (Multifunktionsöle im Vergleich) behandelt werden. Tipp: Nach der Autowäsche wäre es auch an der Zeit, rissige Wischerblätter auszuwechseln.

Caramba Silikon Spray

Das Gleitspray eignet sich perfekt zum Pflegen, Schützen und Schmieren von Kunststoff, Reißverschlüssen, Gummi und Metall an Karosserien sowie im Auto-Innenraum. Auf Polstern hinterlässt es keine Flecken und ist auch für bewegliche Teile an Cabrios geeignet.

 

Auch Flüssigkeiten prüfen

Zur Autoaufbereitung (im Frühjahr) gehört auch ein Blick unter die Motorhaube: Hier muss neben der Batterie auch der Stand der Flüssigkeiten wie Motoröl, Scheibenwaschwasser, Kühl- und Bremsflüssigkeit sowie die Keilriemenspannung kontrolliert werden. Der Autoclub ACE rät beim Wischwasser, die jeweiligen Zusätze für die richtige Jahreszeit zu benutzen, denn Sommerreiniger sind etwa gegen Insekten wirkungsvoller als die Produkte, die für den Winter bestimmt sind. Allerdings dürfen Winter- und Sommerreiniger nicht vermischt werden, denn das erzeugt Schlieren auf der Scheibe.

Caramba Extra Sicht

Das Sommerscheibenreiniger-Konzentrat wird verdünnt eingesetzt: ein Teil Easy Clean auf vier Teile Wasser. Es säubert und versiegelt die Windschutzscheibe. Insekten werden schnell "abgelöst", Regen und Schmutz perlen anschließend rasch ab.

 

Reifen und Prüfplakette checken

Ein intensiver Blick sollte auch den Reifen gelten, wobei vor allem auf eventuelle Schäden auf der Lauffläche und den Flanken zu achten ist. Die Profiltiefe muss mindestens 1,6 mm betragen. Achtung: Empfehlenswert sind bei Winterreifen mindestens vier und bei Sommerreifen mindestens noch drei Millimetern Restprofil. Winterreifen sollten nach der Demontage gründlich gereinigt werden, ehe man sie einlagert. Nicht vergessen, den Luftdruck der montierten Reifen zu überprüfen und gegebenenfalls zu korrigieren.

Nicht zuletzt nach der Autowäsche im Frühjahr anhand der Plakette checken, ob in nächster Zeit eine Hauptuntersuchung ansteht. Darüber hinaus sollten Autofahrer:innen sicherstellen, dass ein gültiger Verbandskasten, ein funktionsfähiges Warndreieck und Warnwesten mit an Bord sind. 

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