Fahrradträger (Anhängerkupplung): Testsieger (Stiftung Warentest)
Diese Fahrradträger sind die besten
Damit bei Reisen das Fahrrad mitgenommen werden kann, benötigt es eine entsprechende Transportmöglichkeit. Beliebt: der Fahrradträger für die Anhängerkupplung. Das sind die Testsieger der Stiftung Warentest!
Fahrradträger für Anhängerkupplung im Test
Fahrradfahren ist Trend. Besonders E-Bikes kommen auf beachtliche Verkaufszahlen. Damit einher geht auch ein gesteigertes Interesse an Fahrradträgern (Alle gängigen Systeme erklärt und im Überblick). Mit ihnen sollen Drahtesel sicher auf oder hinter dem Auto transportiert werden können. Welche Modelle für die Anhängerkupplung (Hier zeigen wir Modelle, die keine Anhängerkupplung benötigen) dieses Versprechen tatsächlich halten, findet die Stiftung Warentest in einem Test von acht Fahrradträgern heraus. Die Stiftung Warentest macht es sich seit mehr als 50 Jahren zur Aufgabe, Waren und Dienstleistungen vollumfänglich zu überprüfen, um eine vertrauensvolle Empfehlung auszusprechen. In diesem Artikel sind die Testsieger der Kategorie "Fahrradträger für die Anhängerkupplung" aufgeführt (Das muss man zur Stützlast beachten).
Kommen die Kennzeichen für Fahrräder? (Video):
Fahrradträger getestet: Diese Kriterien waren wichtig
Bei dem Test, der im Februar 2021 veröffentlicht wurde, stellte Stiftung Warentest insgesamt acht Produkte auf den Prüfstand. Alle Fahrradträger sind einklappbar und aufgrund ihrer maximalen Traglast dafür ausgelegt, entweder zwei normalen Rädern oder alternativ zwei E-Bikes (Radschienenbelastung jeweils maximal 30 kg) zu transportieren (Produktvergleich von Fahrradträgern dezidiert für E-Bikes). Das Augenmerk lag auf den Punkten:
Sicherheit
Handhabung
Haltbarkeit
Jedes Produkt, das im Test angetreten ist, erhielt im Anschluss eine aus den oben genannten Bewertungskriterien zusammengesetzte Gesamtnote von 1 bis 6 (mit einer Nachkommastelle).
Die Testsieger im Überblick
Vor- und Nachteile
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Platz 1: Thule EasyFold XT (Gesamtnote 1,9)
Mit einem Gesamturteil von 1,9 (gut) landete der EasyFold XT von Thule auf dem ersten Platz im Test. Der Fahrradträger bestand einen simulierten Aufprall bei 30 km/h sowie Ausweichmanöver- und Vollbremsungs-Test mit Bravur. Die Schlussfolgerung: Ein rundum sehr verkehrssicherer Eindruck und somit der Testsieger. Auch die Anbringung auf der Anhängerkupplung erhielt eine gute Bewertung. Die Faltbarkeit und somit Lagerfähigkeit der Fahrradtransportlösung überzeugte die Fachtester:innen ebenfalls.
Ausgezeichnete Sicherheit
Einfache Montage
Robuste Befestigungselemente
Hoher Preis
Merkmale:
Maße (ausgeklappt): 63 x 123 x 68 cm
Zuladung: 60 kg
Eigengewicht: 17,9 kg
Platz 2: Eufab Premium II Plus (Gesamtnote 2,5)
Zwar konnte der Fahrradträger Eufab Premium II Plus in der Unterkategorie "Sicherheit" nicht so stark auftrumpfen wie der Testsieger, allerdings kann sich die Gesamtnote durchaus sehen lassen. Ein Vorteil dieses Produktes: der deutlich geringere Preis. Negativ im Test fiel eine der Klemmen auf, die sich beim Transport löste. Auch die Rücklichter erwiesen sich als anfällig, eines brach während des Testens ab.
Merkmale:
Maße (ausgeklappt): 61 x 115 x 67 cm
Zuladung: 60 kg
Eigengewicht: 17 kg
Wer eine Alternative für einen Fahrradträger sucht, sollte sich den Fahrradträger Finch von Eufab genauer anschauen. Der Träger kann ein Gewicht von bis zu 60 kg tragen und Fahrräder mit einer Reifenbreite von maximal drei Zoll aufnehmen.
Platz 3: Westfalia-Automotive Bikelander (Gesamtnote 2,6)
Die Bronzemedallie sichert sich das Modell Bikelander von Westfalia Automotive. Aufgrund von Defiziten bezüglich der Stabilität sowie eines erschwerten Kofferraumzugangs nach der Montage zogen die Tester:innen der Verbraucherorganisation einige Punkte ab.
Sicherer Transport
Insgesamt gute Handhabung
Zugang zum Kofferraum erschwert
Klemme löste sich in Stabilitätsprüfung
Merkmale:
Maße (ausgeklappt): 67 x 126 x 68 cm
Zuladung: 60 kg
Eigengewicht: 17,2 kg
So wurde getestet
Sicherheit
Im Testverfahren wurden Fahrradträger auf verschiedene Belastungen und Szenarien geprüft. Im Crashtest beschleunigte man die Träger auf 30 km/h, wobei Kräfte von 10 g auftraten. Die Träger mussten mit maximaler Zuladung und zusätzlichem Sicherheitsgewicht stabil bleiben. Weitere Tests beinhalteten Vollbremsungen und Ausweichmanöver mit einem VW Tiguan sowie das Fahren auf einer Schlechtwegestrecke und das Überfahren einer Bremsschwelle. Nach den Fahrprüfungen wurde die Stabilität der Träger und mögliche Schäden beurteilt. Die Stabilität der Befestigungselemente wurde durch normgerechte Zugtests überprüft. Schäden im Alltag wurden anhand der praktischen Tests und der Fahrprüfungen bewertet.
Handhabung
Testpersonen untersuchten die Gebrauchsanleitungen auf Verständlichkeit und testeten Montage, Demontage, Beladen, Kofferraumzugang und Lagerungsbedarf.
Haltbarkeit und Verarbeitung
Zusätzlich wurden die Korrosions- und Witterungsbeständigkeit sowie die Verarbeitung (z. B. scharfe Kanten) getestet. Kunststoff- und Befestigungsteile wurden 72 h in einer Salzsprühnebel-Kammer behandelt. Anschließend wurden diese UV-Strahlung ausgesetzt und mit Zug- sowie Schlagversuchen auf Stabilität geprüft.