Teerentferner: Vergleich/Hausmittel
Die besten Teerentferner im Check
Wenn sich hartnäckige Teerflecken auf der Lackoberfläche festgesetzt haben, helfen oft nur spezielle Teerentferner bei der Reinigung. Wir zeigen die besten Mittel gegen die lästigen Verschmutzungen.
In den Sommermonaten werden die Straßen in der Sonne weich. Der Bitumen – umgangssprachlich oft fälschlicherweise Teer genannt – in der Asphaltdecke vieler Fahrbahnen wird bei großer Hitze eine zähflüssige Masse, die auch gerne am Reifen hängen bleibt und sich dank Fliehkräfte als kleine Sprenkeln auf Kotflügeln, Schwellern, Stroßstangen oder gar Türen festsetzt. Besonders auf hellen Lackfarben ist das ein unschöner Anblick. Schlimmer noch: Die Entfernung der schwarzen Spritzer ist besonders lästig, weil sie sehr klebrig sind und die meisten normalen Autoshampoos sie nicht entfernen können. Während die meisten Verschmutzungen mit handelsüblichen Auto-Reinigungsmitteln beseitigt werden können, gibt es bestimmte Verunreinigungen wie Teer, die eine besondere Behandlung erfordern.
Spezielle Teerentferner sind deshalb ein Muss für die Reinigung der hartnäckigen Verschmutzungen auf lackierten Oberflächen am Auto. Wir zeigen die besten lackschonenden Reinigungsmittel für ein sauberes Ergebnis mit glattem Finish. Unsere Favoriten:
Die besten Teerentferner im Vergleich
ValetPRO Citrus Tar and Glue Remover
Mit Zitrusfrüchten versetzte Reiniger sind eine Überlegung wert, gerade wenn es um Spezialmittel fürs Auto geht. Sie riechen nicht nur nach Orangen, sondern sind auch hervorragende natürliche Reiniger, die Fett und Öl entfernen, ohne den Lack zu sehr anzugreifen. ValetPRO Citrus Teer- und Kleberentferner ist ein Favorit: Der milde Reiniger soll Teer und Klebereste sehr effektiv entfernen.
Armor All Insekten-Reinigungstücher
Diese Tücher von Armor All sind kinderleicht zu handhaben, vor allem, wenn man unterwegs ist. Außerdem eignen sie sich nicht nur für Teer: Auch für Baumharz, Bremsstaub und Insektenreste sind mit einem Wisch (bei Bedarf auch mehreren) verschwunden. Jede Packung besteht aus 30 Tüchern, die Anwendung benötigt nur wenig Kraftaufwand. Starkes Reiben sollte ohnehin vermieden werden, anderenfalls riskiert man unschöne Kratzer im Lack. Die Einmal-Tücher sind nicht das umweltfreundlichste Produkt, aber sicherlich das am einfachsten zu verwendende.
Sonax TeerEntferner
Reinigungsmittel-Gigant Sonax hat selbstverständlich einen eigenen Teerentferner im Programm. Das Mittel in der Sprühdose (Inhalt: 300 ml) soll die hartnäckigen Teerflecken nicht nur schonend vom Lack entfernen, sondern ist auch auf Chrom einsetzbar. Neben Teer verschwinden auch Ölflecke oder Klebereste schonend und in kurzer Zeit. Anwendung: Aufsprühen, einwirken lassen und mit einem weichen Mikrofasertuch abwischen.
Presto Teer- & Harz-Entferner
Ein weiteres Multi-Tool für schwer entfernbaren Schmutz am Auto ist der Teer- und Harzentferner von Presto. Neben Teer, Bitumen und Baumharz lassen sich laut Hersteller auch Unterbodenschutz, Wachs oder ausgelaufene Hohlraumversiegelung schnell und einfach entfernen. Der Lack soll dabei nicht angegriffen werden. Mit 400 Millilitern Inhalt für unter acht Euro ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut.
Liqui Moly Teerentferner
Günstig, einfach anwendbar und lackschonend: Der Teerentferner von Liqui Moly in der 400-Milliliter-Dose soll harz- und teerartige Flecken nach kurzer Einwirkzeit lösen. Das Spray ist für alle lackierten Oberflächen am Auto geeignet und soll hochwirksam sein. Für die Anwendung wird die betroffene Stelle eingesprüht, das Mittel löst nach kurzer Zeit die hartnäckigen Verschmutzungen. Mit einem trockenen oder feuchten, weichen Tuch können die Rückstände aufgenommen werden. Anschließend empfiehlt der Hersteller eine Neuversiegelung der gereinigten Stelle.
WD-40 Multifunktions-Spray
Teerentfernung ist eine weitere Aufgabe, die das WD-40 Multifunktionprodukt seinem ohnehin schon prallen Lebenslauf hinzufügen kann. Mit dem Wunderspray lässt sich Teer in nur einer Minute entfernen und auflösen. Dafür richtet man es direkt auf den Teer und reibt das Spray dann mit einem Tuch vorsichtig ab, um den Teer zu abzulösen. Danach müssen nur noch alle WD-40-Rückstände abgewaschen werden.
Was sind Teerflecken?
Bei wärmeren Temperaturen weichen Bestandteile vieler Straßen auf. Was bedeutet, dass Teer und Bitumen zu einer zähflüssigen Masse werden, die an Reifen kleben bleiben können und aufs Auto geschleudert werden. Diese Teerstücke sind klebrig und haften am Lack. Bleiben sie lange unbehandelt auf der Oberfläche härten sie bei sinkenden Temperaturen aus (parken im Schatten genügt hier bereits) und werden so zu schwer entfernbaren Klumpen.
Diese oft winzigen Spritzer fallen besonders bei hellen Lackfarben auf. Sie sammeln sich überall dort, wo sie von den eigenen Reifen oder anderen Autos kommend hingeschleudert werden können. Schweller, Kotflügel, untere Türkanten und Stoßstangen sind besonders betroffen. Wer auf der Autobahn lange Zeit anderen Fahrzeugen folgt, kann die Spritzer mitunter auch auf der Motorhaube finden.
Wofür eignen sich Teerentferner sonst noch?
Ein Teerentferner eignet sich hervorragend, um hartnäckige Verschmutzungen zu lösen, die mit normalem Autoshampoo nur schwer zu beseitigen sind. Sie sind auch hervorragend für eingetrocknete Insektenreste, Vogelkot, Aufkleber-Rückstände und Benzinflecken geeignet. Einige können sogar in der Wohnung und im Innenraum des Autos verwendet werden.
Sind Teerflecken schädlich für den Lack?
Eingetrocknete Teerflecken sind zwar per se nicht die schädlichste Verschmutzung für den Lack, ganz ungefährlich sind sie jedoch auch nicht. Wichtig ist hier vor allem der Faktor Zeit. Je länger Teer auf dem Lack bleibt, desto eher härtet er wieder aus. Der Versuch, ihn dann zu entfernen, kann schnell mit unschönen Kratzern enden.
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Gibt es Hausmittel-Alternativen für Teerentferner?
Wer das Internet nach Haushaltsmitteln zum Entfernen von Teerflecken auf dem Autolack durchforstet, wird schnell fündig. Genannt werden oft Fett, Waschbenzin oder Wärme. Fette, etwa Butter oder Margarine, sind durchaus einen Versuch wert und umweltfreundlicher als Spezialreiniger. Jedoch muss danach der Fettfilm mit viel Wasser und Seife vom Lack herunter. Dafür sind Schäden ausschließbar.
Waschbenzin darf dagegen nie auf die Lackoberfläche gelangen! Hier sind schwere Schäden möglich. Wärme kann dagegen Teer- und Bitumenflecken aufweichen und das Ablösen erleichtern. Gleichzeitig ist Vorsicht geboten: Wärme kann – insbesondere bei lackiertem Kunststoff – für Verformungen sorgen. Eine Erfolgs-Garantie liefert kein Hausmittel. Wer auf Nummer Sicher gehen möchte, wählt einen für Autolacke ungefährlichen Reiniger.