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14 SUV im Mega-Test 2012: Mazda CX-5 bis VW Tiguan Teil 2: Mazda bis VW

14 beliebte SUV mit kräftigen Dieselmotoren und Allradantrieb kämpfen im Mega-Vergleichstest um den Platz an der Spitze. Hier der zweite Teil (zu den ersten sieben Kandidaten geht's hier...)

Mit folgenden Links kommen Sie zu den jeweiligen Testberichten
Mazda CX-5 2.2 Skyactiv-D
Mercedes GLK 220 CDI BlueTEC 4MATIC
Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 4WD
Nissan Qashqai+2 2.0 dCi 4x4
Range Rover Evoque SD4
Volvo XC60 D4 AWD
VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion
 


Zum 14. Mal gewinnt der VW Tiguan einen Vergleichstest der AUTO ZEITUNG. Er bietet einfach das beste Gesamtkonzept fürs Geld. Knapp dahinter liegen Audi Q5 und BMW X3, deren Eigenschaftswertung noch einen Tick besser ist. Dafür sind sie aber auch deutlich teurer – genauso wie der GLK von Mercedes.

Mit Respektabstand auf das deutsche Quartett folgt der Mazda CX-5 mit starkem, aber sehr effi zientem Motor. Platz sechs geht an den edlen und sicherheitsbewussten Volvo XC 60. Die technisch eng verwandten Kia Sportage und Hyundai ix35 belegen die Ränge sieben und acht, wobei der etwas teurere Sportage deutlich ausgereifter wirkt.

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Ford Kuga heißt der Neunplatzierte – wirkliche Stärken zeigt der im Test durstige Kölner nicht. Nur zwei Punkte dahinter rangiert der Nissan Qashqai+2 mit sehr guter Variabilität. Der qualitativ hochwertige Range Rover Evoque verliert Punkte wegen seiner langen Bremswege – und verpasst die Top Ten so nur knapp.

Citroën C4 Aircross und Mitsubishi ASX enttäuschen mit unterdurschnittlichem Komfort und unharmonischem Motor. Die besseren Reifen retten den sehr teuren Franzosen aber auf Platz zwölf. Schlusslicht ist der Chevrolet Captiva, der zwar mit sieben vollwertigen Sitzen punktet, allerdings kaum dynamische Qualitäten hat und nur mäßig verarbeitet ist.
Paul Englert

Los geht's auf der nächsten Seite mit dem Mazda CX-5

MAZDA CX-5 2.2 SKYACTIV-D
Nähert man sich dem neuen Mazda CX-5, wird sofort klar, welches Auto den Japanern als Maßstab diente. Konzeptionell ähnelt er dem VW Tiguan von allen Testkandidaten am meisten. Spielereien findet man an ihm ebenso wenig wie unsachliche Designelemente, die die Funktionalität einschränken könnten.

So präsentiert sich der zweifellos schnittige CX-5 sehr verbindlich, wohl proportioniert, wenn auch etwas konservativ. Der Innenraum ist klar strukturiert, das Cockpit wirkt aufgeräumt, und die Materialien sind gut verarbeitet. Ganz so edel wie im Wolfsburger geht es innen dennoch nicht zu.

Dafür bekommen die Insassen vorn wie hinten ähnlich viel Platz geboten. Und über 500 Liter Kofferraum stehen in diesem Test nur noch im Audi und im BMW im Heck bereit. Damit nicht genug: Ein so ausgefeiltes und gut funktionierendes Umklappsystem für die Rücksitze ist einmalig. Ein leichter Zug am Hebel im Kofferraum genügt, die Rücksitze senken sich ab und klappen flach zu einer Ebene zusammen. So entsteht ein tiefes und breites Gepäckabteil mit einem in dieser Klasse unschlagbaren Maximalvolumen von 1.620 Litern.

ZWEI TURBOLADER UND EURO-6-ABGASE
Fleißig waren auch die Fahrwerksentwickler, die ohne einstellbare Dämpfer eine komfortable Abstimmung mit beeindruckenden Nehmerqualitäten gefunden haben. Vor allem mit schlechtesten Untergründen und Waldwegen hat der Mazda CX-5: Exklusiver Test-Tag leichtes Spiel, lässt keine Schläge in den Innenraum durch.

Nur bei leichten Wellen bewegt sich die Karosserie mehr als bei den deutschen Rivalen. Die hinterlassen auch beim Handling ein klareres Bild. Im Mazda verhärtet hin und wieder die Lenkung in schnellen Wechselkurven, und das ESP greift in manchen Situationen etwas übervorsichtig ein.

Absolutes Sahnestück am Japaner ist sein Antrieb. Im Zusammenspiel mit dem knackigen Sechsgang-Getriebe schiebt der kräftige, drehfreudige und saubere 2,2-Liter-Biturbodiesel den CX-5 als Sprint- und Verbrauchskönig auf den fünften Platz. Mit durchschnittlich nur 6,4 Liter Diesel auf 100 km fährt man mit ihm am günstigsten. In der nahezu voll ausgestatteten Sports-Line-Version sind allerdings auch 34.990 Euro fällig.

 

Mazda CX-5 Gesamtbewertung 
Leistung175 PSKarosserie681 von 1.000
AntriebAllradantriebFahrtkomfort720 von 1.000
0-100 km/h7,8 sMotor / Getriebe649 von 1.000
Höchstgeschw.207 km/hFahrdynamik620 von 1.000
Kosten34.990 EuroUmwelt / Kosten418 von 1.000
  Summe3.088 von 5.000
   Platzierung 5


Weiter geht's auf der nächsten Seite mit dem Mercedes GLK

MERCEDES GLK 220 CDI BlueTEC 4MATIC
Frisch überarbeitet tritt der Mercedes GLK zum Vergleichstest an. Und zwar als 220 CDI BlueTEC 4MATIC für 44.149 Euro, der für 1.428 Euro Aufpreis die Euro-6-Norm erfüllt. Damit ist der Stuttgarter das teuerste SUV im Test, entschädigt aber auch mit feinen Materialien und der Solidität einer Burg.

Im Innenraum fehlen ihm auf Q5 und X3 zwar einige Zentimeter, besonders in der Breite und für die Beine im Fond, dafür erinnert er mit seiner steil stehenden Frontscheibe entfernt an das G-Modell und lässt einen Hauch Geländewagen-Feeling aufkommen. Beim Fahren erinnert der GLK jedoch eher an ein C-Klasse T-Modell, so satt und sicher liegt er auf dem Asphalt und lässt sich auch auf der Handlingstrecke nie aus dem Konzept bringen.

Die Fahrsicherheit ist ebenso vorbildlich wie die exzellenten Bremswege, er setzt warm wie kalt die Bestwerte im Feld. Etwas überraschend heimst der GLK auch für seine Lenkung die höchste Punktzahl ein. Lenkkräfte, Rückmeldung und Lenkwinkel überzeugen auf ganzer Linie.

GUTER KOMFORT TROTZ 19-ZÖLLER
Obwohl der Stuttgarter mit sportlichen Niederquerschnittsreifen antritt, kann der Federungskomfort überzeugen. Einzig Asphaltflicken und Kanaldeckel nimmt er teils etwas staksig unter die Räder, und bei Ausreizung der vergleichsweise hohen Zuladung von 530 kg neigt die Hinterachse schon mal zum Durchschlagen.

Einen großen Beitrag zum guten Komforteindruck trägt die aufwändige Geräuschdämmung bei, Wind- und Motorgeräusche dringen bei Autobahnfahrt nur dezent zu den Passagieren durch. Der 2,1 Liter große Biturbodiesel mit 170 PS tritt bereits im Drehzahlkeller energisch an und wuchtet den knapp zwei Tonnen schweren Mercedes GLK 220 CDI BlueTEC 4MATIC dank 400 Nm in flotten 8,6 Sekunden auf Tempo 100, bei 205 km/h ist Schluss.

Die gemächlich agierende Siebenstufen-Automatik passt gut zum gelassenen Charakter des Mercedes. Vorbildlich ist die umfangreiche Sicherheitsausstattung, die unter anderem Knieairbag sowie eine aktive Motorhaube beinhaltet. Am Ende verpasst der GLK knapp das Siegertreppchen und landet auf Platz vier.

 

Mercedes GLK Gesamtbewertung 
Leistung170 PSKarosserie714 von 1.000
AntriebAllradantriebFahrtkomfort745 von 1.000
0-100 km/h8,6 sMotor / Getriebe626 von 1.000
Höchstgeschw.205 km/hFahrdynamik693 von 1.000
Kosten44.149 EuroUmwelt / Kosten366 von 1.000
  Summe3.144 von 5.000
   Platzierung 4


Weiter geht's auf der nächsten Seite mit dem Mitsubishi ASX

MITSUBISHI ASX 1.8 DI-D+ 4WD
Der Mitsubishi ASX ist der Preisbrecher in diesem Vergleichstest. Mit einem Grundpreis von 26.490 Euro für den 150-PS-Diesel samt Allradantrieb ist der Japaner unschlagbar günstig, dabei aber keineswegs karg ausgestattet. Mit einer Länge von 4,30 Metern sowie einer Breite von 1,77 Metern ist der kompakte Japaner das kürzeste und gleichzeitig schmalste SUV im Test.

Entsprechend bescheiden fällt das Platzangebot vor allem im Fond aus. Auch beim Kofferraumvolumen rangiert er mit 442 bis maximal 1.219 Litern am Ende des Feldes. Dafür darf der ASX mittlerweile mehr Gewicht an den Haken nehmen, die Anhängelast wurde zwischenzeitlich von 1.400 auf 1.800 Kilogramm erhöht.

Den rutschigen Ledersitzen mangelt es an Seitenhalt, auch die Beinauflage dürfte ruhig etwas größer ausfallen. Übersichtlich strukturiert zeigt sich das ansehnliche Cockpit, allerdings missfällt das Infotainmentsystem für 2.668 Euro Aufpreis mit seiner umständlichen Bedienung. Mit Ausnahme des Knieairbags beschränkt sich Mitsubishi bei der Sicherheitsausstattung auf das Wesentliche – Fahrerassistenzsysteme sucht man hier vergebens.

LAUTER, ABER SPARSAMER DIESEL
Der 150 PS starke Mitsubishi-Motor verfügt als weltweit erster Diesel über eine variable Einlassventilsteuerung. Allerdings wirkt sich dies lediglich beim Verbrauch positiv aus, mit 6,8 Litern im Schnitt erzielt der Mitsubishi ASX 1.8 DI-D+ 4WD nach dem Mazda den niedrigsten Verbrauch.

Dafür sorgt die bei keinem anderen Motor vergleichbar stark ausgeprägte Anfahrschwäche dafür, dass der Fahrer öfter als gewollt zum mäßig präzise geführten Sechsgang-Schalthebel greifen und einen Gang herunterschalten muss, damit es zügig vorangeht. Der abrupt einsetzende Turbo-Schub erinnert ebenso wie das von Pfeifen und Nageln geprägte Laufgeräusch an die alten Pumpe-Düse-TDI von VW.

Dass der Mitsubishi im Slalom die niedrigste Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht und auf dem Handlingkurs lediglich den Nissan hinter sich lassen kann, liegt zum Großteil an der Bereifung. Immerhin kann sich der anders bereifte, aber weitgehend baugleiche C4 Aircross in der Fahrdynamik deutlich besser in Szene setzen.

Das Fahrverhalten des ASX ist gekennzeichnet vom ausgeprägten Schieben über die Vorderachse, nur träge setzt er Lenkimpulse um. Die Bremswerte fallen mit 38,3 Metern ebenfalls nur durchschnittlich aus. Trotz der kleinen 17-Zoll- Bereifung und der weichen Fahrwerksabstimmung dringen Unebenheiten deutlicher durch als bei den meisten Konkurrenten. Somit reicht es für den Mitsubishi ASX in diesem starken Feld nur zum vorletzten Platz.

 

Mitsubishi ASX Gesamtbewertung 
Leistung150 PSKarosserie621 von 1.000
AntriebAllradantriebFahrtkomfort671 von 1.000
0-100 km/h11,2 sMotor / Getriebe574 von 1.000
Höchstgeschw.198 km/hFahrdynamik559 von 1.000
Kosten26.490 EuroUmwelt / Kosten463 von 1.000
  Summe2.888 von 5.000
   Platzierung 13


Weiter geht's auf der nächsten Seite mit dem Nissan Quashqai+2
NISSAN QASHQAI+2 2.0 dCi 4x4
Obwohl sich der Nissan Qashqai mittlerweile im sechsten Jahr seiner Bauzeit befi ndet, ist er mit 16.044 verkauften Exemplaren im ersten Halbjahr nach wie vor Nissans Topseller in Deutschland – und steht damit auf Rang zwei der SUV-Hitliste. Keine Frage, der Qashqai sieht gut aus.

Hier zahlt es sich aus, dass der Japaner gezielt für den europäischen Markt entwickelt und designt wurde. Als Qashqai+2 bietet er zudem zwei zusätzliche Sitzgelegenheiten in der dritten Reihe, allerdings halten es dort im Gegensatz zum Captiva nur Kinder für längere Zeit aus. Praktisch: Die beiden Zusatzsitze lassen sich mit einem Handgriff platzsparend im Fahrzeugboden versenken.

Auch in der ersten Reihe sitzt man nicht erster Klasse, das Gestühl dürfte etwas besser konturiert und größer geschnitten sein, und die Kopffreiheit aller Passagiere leidet unter dem serienmäßigen Panoramaglasdach. Besser gefallen kann der Qualitätseindruck des routiniert verarbeiteten Japaners – besonders das Armaturenbrett macht mit seinen großflächig geschäumten Kunststoffoberflächen einen soliden Eindruck.

GUTER MOTOR, TRÄGE AUTOMATIK
Nissan koppelt den 150-PS-Zweiliter-Diesel an eine Sechsstufen-Automatik, die die Gänge zwar sanft, aber recht gemächlich wechselt. Während er mit einem Sprintwert von 10,6 Sekunden im hinteren Drittel liegt, kann er sich mit seinem Durchschnittsverbrauch von 7,0 l/100 km durchaus sehen lassen.

Fahrdynamisch fehlen dem Nissan Qashqai+2 2.0 dCi 4x4 jegliche Ambitionen: Bereits früh beginnen die Vorderräder, im Grenzbereich zu wimmern, und an der Lenkung stören die auffallend großen Lenkwinkel. Die teils etwas bockige Federung spricht im beladenen Zustand spürbar feinfühliger an und zeigt große Reserven.

Mit einem Grundpreis von 31.800 Euro ist der reichhaltig ausgestattete Nissan Qashqai+2 2.0 dCi 4x4 ein faires Angebot. Abgesehen von der tollen Variabilität hat er zwar keine großen Stärken, zeigt aber eben auch keine wirklichen Schwächen, was am Ende Platz zehn bedeutet.

 

Nissan Qashqai+2 Gesamtbewertung 
Leistung150 PSKarosserie653 von 1.000
AntriebAllradantriebFahrtkomfort707 von 1.000
0-100 km/h10,6 sMotor / Getriebe579 von 1.000
Höchstgeschw.186 km/hFahrdynamik588 von 1.000
Kosten31.800 EuroUmwelt / Kosten429 von 1.000
  Summe2.956 von 5.000
   Platzierung 10


Weiter geht's auf der nächsten Seite mit dem Range Rover Evoque

RANGE ROVER EVOQUE SD4
Er ist der Beau unter den Sport Utility Vehicles. Nicht nur Designer, sondern auch die Kunden sind begeistert von der aufregenden Linie des Evoque. 62.000 Vorbestellungen in den ersten acht Monaten sind für die Marke Range Rover schlichtweg der Hammer. Trotz der abfallenden Coupé-Dachlinie erstaunt das Raum- und Komfortangebot in der ersten Reihe. Aber vor allem beim Platz auf den Rücksitzen kann der schicke Engländer überzeugen.

Lange Touren halten hier sogar zwei Großgewachsene bequem nebeneinander aus. Und der Kofferraum überzeugt trotz der kompakten Außenlänge von 4,36 Metern immer noch mit klassenüblichem Volumen. Loben muss man auch die Karosserie- und Verarbeitungsqualität sowie die edle Materialanmutung im Innern des englischen Schönlings.

Hier ist eindeutig die Verwandtschaft zu den großen Range Rover-Modellen zu erkennen. Dass der 2,2-Liter-Motor des stärksten Dieselmodells SD4 mit 19 0 PS und 420 Newtonmetern auch der Kräftigste im gesamten Testfeld ist, merkt man ihm allerdings nicht an. Weil er es im Evoque mit knapp 1,9 Tonnen zu tun hat, reicht die Power gerade für vergleichsweise durchschnittliche Fahrleistungen. Dafür gefallen seine akustische Zurückhaltung, die gute Laufkultur und das knackige Sechsgang-Getriebe mit dem kurzen, dicken Schaltknauf. Und der Durchschnittsverbrauch von 7,3 Litern pro 100 Kilometer liegt noch im Klassenrahmen.

KOMPAKTER LUXUS ZUM FAIREN PREIS
Mag die straffe Abstimmung des adaptiven Fahrwerks (1.230 Euro) in der Stadt noch gefallen, stören auf scheinbar ebenen Landstraßen allerdings die ständigen Karosseriebewegungen. Auf schlechterem Untergrund geht es mit der 19-Zoll-Bereifung sogar unnötig rappelig zu.

Gullideckel und Schlaglöcher poltern sich vor allem über die Hinterachse gnadenlos in den Innenraum durch. Ebenso fehlt dem Range Rover Evoque SD4 bei der Lenkung die Gelassenheit des technisch eng verwandten Freelander. Zwar lenkt der Brite sehr zackig ein, doch für komfortables Cruisen ist die Abstimmung zu spitz und gefühllos. Schnelle Runden auf der Handlingstrecke werden zudem von einem nervösen, weil leichten Heck begleitet, das auch mit für die schlechten Bremswerte verantwortlich sein dürfte.

Mit mehr als 39 Metern aus Tempo 100 bis null ist am Ende nur Platz elf in der Gesamtwertung möglich. Verzeihen wird man dem Evoque diese Schwäche allemal. Vor allem weil die Engländer bei der Preiskalkulation fair blieben. Im Vergleich zu den Premiumangeboten von Audi, BMW und Volvo ist der Range Rover mit 38.100 Euro am günstigsten.

 

Range Rover Evoque Gesamtbewertung 
Leistung190 PSKarosserie657 von 1.000
AntriebAllradantriebFahrtkomfort722 von 1.000
0-100 km/h9,6 sMotor / Getriebe599 von 1.000
Höchstgeschw.200 km/hFahrdynamik584 von 1.000
Kosten38.100 EuroUmwelt / Kosten383 von 1.000
  Summe2.945 von 5.000
   Platzierung 11


Weiter geht's auf der nächsten Seite mit dem Volvo XC60

VOLVO XC60 D4 AWD
Selbst die jugendlich frische Lackierung (Rebel Blue) kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Volvo XC60 zu den Erwachsenen in diesem Vergleichstest gehört. Mit 4,63 Meter Länge und fast zwei Tonnen Leergewicht präsentiert sich der Schwede wie eine Burg. Und das spürt man schon beim Zug am Türgriff.

Alles wirkt solide, sicher und liebevoll verarbeitet. Und wer einmal auf den flauschigen, sehr bequemen Ledersesseln (2.930 Euro) Platz nimmt, will gar nicht mehr aussteigen. Sicherheit kommt aber auch wegen der vielen elektronischen Helfer auf, die an Bord geholt werden können.

Ein Abstandstempomat mit Fußgängererkennung und Notbremsfunktion (1.700 Euro) ist genauso zu haben wie Spurassistenten, Fernlichtautomatik oder Verkehrszeichenerkennung (900 Euro). An die Bedienung der komplexen Elektronik und der Radio-Navieinheit muss man sich aber erst gewöhnen.

KOMFORTABLER REISEWAGEN
Viele Punkte sammelt der mindestens 40.050 Euro teure Schwede wegen seiner gut durchdachten Variabilität. Die dreigeteilte Rückbank lässt sich einfach zu einer absolut ebenen Fläche umlegen und versteckt auf Wunsch sogar zwei Kindersitze (250 Euro) in den dicken Polstern.

Auch der Beifahrersitz klappt per Hebelzug zusammen – dann schluckt der XC60 sogar Ikea-Regale von drei Meter Länge. Beim Antrieb setzen die Schweden auf den bekannten 2,4 Liter großen Fünfzylinder-Turbodiesel, der zwar kein Sparmeister ist (7,9 Liter), aber bei hohen Drehzahlen sein charakteristisch sonores Klangbild entfaltet.

Bei komfortabler Fahrt – die der Volvo XC60 D4 AWD übrigens trotz gewaltiger 20-Zoll-Räder perfekt beherrscht – überzeugen dagegen seine akustische Zurückhaltung und die butterweiche Sechsstufen-Automatik. Mit sportlicher Fahrweise ist das Getriebe allerdings leicht überfordert, reagiert zu spät auf zackige Gasbefehle und schaltet hin und wieder etwas unpassend.

Auch die Lenkung könnte für ambitionierte Fahrer direkter und weniger leichtgängig sein. Zudem spürt man jede Unebenheit und Antriebseinflüsse im Lenkrad. Der gelassene Grundcharakter des Schweden wird davon aber kaum gestört – und so rollt er sicher auf den beachtlichen sechsten Gesamtrang.

 

Volvo XC60 Gesamtbewertung 
Leistung163 PSKarosserie717 von 1.000
AntriebAllradantriebFahrtkomfort744 von 1.000
0-100 km/h10,3 sMotor / Getriebe581 von 1.000
Höchstgeschw.190 km/hFahrdynamik613 von 1.000
Kosten40.050 EuroUmwelt / Kosten379 von 1.000
  Summe3034 von 5.000
   Platzierung 6


Weiter geht's auf der nächsten Seite mit dem VW Tiguan

VW TIGUAN 2.0 TDI 4MOTION
Er hat die meisten Fans, zumindest sagen das die Zulassungszahlen des Kraftfahrt-Bundesamts: Im ersten Halbjahr 2012 entschieden sich 28.986 Käufer für einen VW Tiguan. Und zum 18. Mal tritt der Wolfsburger Verkaufsschlager in der AUTO ZEITUNG zum Vergleichstest nach Punkten an – nun mit dem bekannten Zweiliter-Turbodiesel (170 PS), manuellem Sechsgang-Getriebe, Allradantrieb und adaptiven Dämpfern (Aufpreis: 1.070 Euro).

Auch im sechsten Produktionsjahr ist der Tiguan voll auf der Höhe der Zeit – mit nahezu perfektem Raumkonzept, sodass man bequem zu fünft reisen kann, ohne Abstriche beim Gepäck hinnehmen zu müssen (470 bis 1.510 Liter). Wenn es im Kofferraum zu eng wird, kann der VW noch einmal bis zu 2,2 Tonnen ziehen.

Mit Extras wie Aufmerksamkeitsassistent, Licht- und Regensensor (alles serienmäßig) sowie Seitenairbags hinten (345 Euro), Spurassistent (495 Euro) oder Verkehrsschild-Erkennung (320 Euro) liegt die Sicherheitsausstattung auf Top-Niveau. VW typisch ist, dass man das Bordbuch einfach im Handschuhfach liegen lassen kann – die Bedienung sämtlicher Systeme und Funktionen erklärt sich von selbst.

KIA MIT KNACKIGERER FAHRDYNAMIK
Mit vielen praktischen Ablagen und guter Geräuschdämmung holt der Tiguan Platz drei im Komfortkapitel. Vor allem aber das Ansprechverhalten der Federn in Kombination mit den adaptiven Dämpfern ist beeindruckend. Zudem meistert das Fahrwerk jede Art von Unebenheit souverän, und auch die Karosserie bleibt davon völlig unbeeindruckt.

Das Antriebs-Konzept des VW Tiguan 2.0 TDI 4Motion passt ebenfalls. Der Selbstzünder spricht spontan an, läuft kultiviert und dreht fast ohne Leistungseinbruch bis weit über 4500 Touren. Dabei braucht der Vierzylinder nur 6,9 Liter Diesel auf der AUTO ZEITUNG-Normrunde – lediglich Mazda und Mitsubishi gehen geiziger mit dem Kraftstoff um.

Wer denkt, der Tiguan sei eine langweilige, komfortable Familienkutsche, der täuscht sich, denn der Wolfsburger hat auch dynamische Qualitäten. Im Alltag gefällt die Lenkung mit ihrer Leichtgängigkeit, aber dennoch genügend Rückmeldung, und beim Bremsen ist der VW ebenfalls stark (36,4/35,6 Meter kalt/warm).

Durch die 180 Meter lange Pylonengasse wedelt er sogar schneller als alle anderen. Sein perfektes Konzept und das klare, nicht aneckende Design machen den Tiguan so erfolgreich. Ausschlaggebend für den Testsieg sind aber nicht nur seine Eigenschaften, sondern auch die Kosten: Er ist vergleichsweise preiswert, bietet eine gute Serienausstattung, und man muss nicht mit horrenden Werkstattkosten rechnen.

 

VW Tiguan Gesamtbewertung 
Leistung170 PSKarosserie711 von 1.000
AntriebAllradantriebFahrtkomfort755 von 1.000
0-100 km/h8,9 sMotor / Getriebe622 von 1.000
Höchstgesch.201 km/hFahrdynamik677 von 1.000
Kosten32.700 EuroUmwelt / Kosten425 von 1.000
  Summe3.190 von 5.000
   Platzierung 1

Hier geht's zu Teil 1 mit den übrigen sieben Kandidaten

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