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Sunlight A70 (2024): Preise, Grundriss & Ausstattung

Reisemobil-Riese von Sunlight

Markus Henrichs Produkttest-Redakteur
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Inhalt
  1. Preis: Sunlight A70 (2024) ab 67.999 Euro
  2. Innenraum: Viel Platz und Kopffreiheit
  3. Basisfahrzeug: Citroën Jumper

Wenn es wahr ist, dass Zahlen nicht lügen, dann ist der Sunlight A70 (2024) so etwas wie das maximale Campingglück auf Rädern: Unzählige Exemplare des Wohnmobilklassikers sind unterwegs. So ist das Alkovenmodell ausgestattet und das ist sein Preis.

 

Preis: Sunlight A70 (2024) ab 67.999 Euro

Mit seinem klassischen Alkovenaufbau ist der seit rund 15 Jahren gebaute Sunlight A70 (2024) so etwas wie das Maximenü im Angebot von Wohnmobil gewordener Freiheit auf vier Rädern. Das gilt zumindest in der automobilen Liga mit einer technisch zulässigen Gesamtmasse bis 3500 kg. In diese Gewichtsklasse passt das serienmäßig in klassisch weißer Chassis-Farbe gehaltene Reisemobil gerade noch hinein. Auf Wunsch ist es aber auch mit Fahrerhaus in schwarzer Außenlackierung erhältlich und lässt sich auf bis zu 3650 kg auflasten. Dass der A70 mit einem Einstiegspreis von 67.999 Euro (Preis: August 2024) für die reine Basisversion finanziell nicht gerade ein Sparmenü ist, steht auf einem anderen Blatt.
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Innenraum: Viel Platz und Kopffreiheit

Der Zettel mit den reinen technischen Daten liest sich beeindruckend: allen voran die Außenabmessungen des Reisemobils der alten Schule, die mit 7250 mm Länge bei einer Breite von 2320 mm, vor allem aber einer Außenhöhe von 3140 mm ihresgleichen suchen. Der Grund für so viel Weiträumigkeit liegt in der Natur der Sache "Alkove" und ist ein konstruktionsbedingter: Weil die Schlafnase, die übers Fahrerhaus hinausragt, ein Bett mit einer üppig dimensionierten Liegefläche von 1,60 x 2,10 m beherbergt, bleibt viel Platz für alles andere an Bord des Sunlight A70 (2024): Darunter zwei weitere Schlafplätze für Erwachsene, für die im hinten im Fahrzeug über der überaus großen Heckgarage eine Liegefläche von maximal 1,50 x 2,10 m zur Verfügung steht. Für zwei Kinder oder ausgewachsene Platzpuristen steht ein umbaubares Mittelbett mit einer Fläche von 1,00 x 1,85 m zur Verfügung.

Foto: Sunlight

Der markante Alkoven ist zugleich der Grund, dafür, dass dem Sunlight A70 (2024) heutzutage das Image anhaftet, das sich schon durch die klassische Schlafnase über dem Fahrerhaus andeutet: irgendwie leicht verschnarcht und altbacken und auch in Sachen Fahrverhalten ein wenig von gestern. Spürbar werden dürfte die unvermeidliche, bauartbedingte Handlingschwäche im Alltag vor allem bei plötzlich anfallenden Ausweichmanövern. Etwa dann, wenn sich im Skandinavienurlaub der Elch, der einst dem dazugehörigen Fahrversuch den Namen gab, sich nicht unter Testbedingungen, sondern im ganz realen Leben auf die Fahrbahn verirrt und einen zum Reagieren zwingt.

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Doch die klassische Alkovenbauform mit der Schlafnase hat nicht nur Nachteile, im Gegenteil. Mit ihren, für diese Aufbauart typisch hohen Decke, die eine Innenraumhöhe von 1,95 m niederschlägt, ermöglicht sie auch groß gewachsenen Menschen die Fortbewegung im aufrechten Gang. Mit seinem offen gestalteten Wohnraum und der immensen Kopffreiheit versprüht der Sunlight A70 (2024) bauartbedingt ein beachtliches Raumgefühl von einem selbst in dieser Fahrzeugklasse selten erreichten Dimension. Sunlight hat es maxi gemacht: Alles drin, alles dran – und alles bauartbedingt extragroß und geräumig, bis auf das Bad. Die in Dusche und WC herrschende Enge, insbesondere für Menschen ab einer Körpergröße von 1,80 m, wird von Campingfans im Praxis oft bemängelt. Angesichts der gedrungenen Innenmaße für die Duschkabine ist diese Kritik auf den ersten Blick mehr als berechtigt.

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Tagsüber dominiert im Innenraum ein großzügig dimensionierter Küchenblock mit abdeckbarer Edelstahl-Rundspüle das Bild. Die Frischwasserreserve im mitgeführten Tank beträgt 122 l, genug also, um auch ein paar Tage abseits aller Zivilisation zum Stehen zu kommen. Die Küche verfügt zudem über einen Drei-Flammen-Gasherd, einen mit 156 l ausgesprochen großen Kühlschrank, der auch ein 29-l-Gefrierfach beherbergt, und ausreichend Platz für Lebensmittel sowie viele Schränke bietet. Zudem hat Sunlight mit viel Aufmerksamkeit Detaillösungen wie den gekonnt integrierten Staufächern gewidmet. Ideen wie diesen merkt man an, dass der Anbieter, der zur Hymer-Gruppe gehört, lange genug im Geschäft ist und die Sorgen und (Platz-)Nöte von Campingfans im Außeneinsatz gut kennt: Die Fächer bieten nicht nur zusätzlich Stauraum, etwa für vom Outdoorausflug dreckig gewordene Schuhe. Zugleich dienen sie als Trittstufe zum Erreichen höher gelegener Schränke.  

Dafür, dass innendrin Barfußlaufen auch bei ungemütlichen Außentemperaturen leichtfällt, sorgt die für 499 Euro Aufpreis erhältliche elektrische Fußbodenheizung. Allerdings funktioniert sie nur, wenn der Sunlight A70 (2024) am Außenstromnetz "hängt". Im Innenraum komplettieren vier 220-V-Steckdosen, eine 12-V-Buchse sowie vier Doppel-USB-Buchsen das Angebot an Komfortfeatures um Lademöglichkeiten für Handy, Tablett & Co. Die Aufpreisliste ist umfangreich. An ihrem allerunteren Ende steht der Kaffeekapselhalter, die für schlappe 29,95 Euro zu haben ist.

 

Basisfahrzeug: Citroën Jumper

Als Basis für den Alkoven-Aufbau des Sunlight A70 (2024) steht der Citroën Jumper mit seinem 140 PS (103 kW) leistenden 2.2 Blue-HDI-Dieselmotor plus manuellem Schaltgetriebe zur Verfügung, der die jüngste Abgasnorm 6e erfüllt. Bei einem Fahrzeug dieser Größenordnung ist eine Rückfahrkamera absolut empfehlenswert. Allerdings ist hierfür lediglich die Kabelführung im Gratis-Basispaket inklusive. Die Kamera also solche schlägt mit 319 Euro extra zu Buche.

Wem das alles noch nicht "maxi" und sperrig genug ist, hat – einen entsprechenden Gespann-Führerschein vorausgesetzt - die Möglichkeit, am Heck einen Hänger mit bis zu 2000 kg (gebremst) oder 700 kg (ungebremst) Anhängelast anzukoppeln. Damit sollte dann aber auch das letzte aller Platzprobleme zur maximalen Zufriedenheit gelöst sein.

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