Spritpreise: Wie viel kostet aktuell ein Liter Benzin & Diesel?
Die Spritpreise ziehen nach einem vorherigen Rückgang wieder leicht an. Der ADAC kritisiert das aktuelle Preisniveau. Die aktuellen durchschnittlichen Benzin- und Dieselpreise in der Übersicht!

- Wie viel kostet der Liter Benzin und Diesel aktuell? Aktuelle Spritpreise Ende April 2025
- ADAC sieht Spielraum für weitere Preissenkungen
- Regionale Unterschiede: Stadtstaaten am günstigsten, Bayern am teuersten
- Sechs schnelle Tipps, um beim Tanken Geld zu sparen
- So setzt sich der Benzin- & Dieselpreis zusammen
Wie viel kostet der Liter Benzin und Diesel aktuell? Aktuelle Spritpreise Ende April 2025
Nach einem deutlichen Preisrückgang in den Vorwochen sind die Kraftstoffpreise wieder leicht gestiegen. Laut der aktuellen Auswertung des ADAC vom 23. April 2025 kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Durchschnitt nun 1,691 Euro – das entspricht einem Anstieg um einen Cent gegenüber der Vorwoche. Auch der Preis für Diesel ist erstmals seit zehn Wochen wieder gestiegen: Ein Liter kostet aktuell durchschnittlich 1,583 Euro, was einem Plus von 1,1 Cent entspricht.
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ADAC sieht Spielraum für weitere Preissenkungen
Ursache für den jüngsten Anstieg der Spritpreise sind gestiegene Rohölnotierungen. Ein Barrel der Sorte Brent kostet derzeit über 67 US-Dollar, während der Preis in der Vorwoche noch unter 65 US-Dollar lag. Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar an Wert gewonnen und liegt aktuell bei knapp 1,14 US-Dollar, was den Ölimport zwar etwas verbilligt, jedoch die Auswirkungen des gestiegenen Rohölpreises nicht vollständig kompensieren kann. Der ADAC sieht angesichts des weiterhin vergleichsweise moderaten Rohölpreises unterhalb der Marke von 70 US-Dollar weiterhin Spielraum für Preissenkungen an den Tankstellen, insbesondere beim Dieselkraftstoff.
Hier zeigen wir auf, wie sich der Spritpreis über die vergangenen Jahre entwickelt hat.
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Regionale Unterschiede: Stadtstaaten am günstigsten, Bayern am teuersten
Die aktuelle ADAC-Auswertung der Kraftstoffpreise in den 16 deutschen Bundesländern zeigt deutliche regionale Unterschiede. In Berlin kostet ein Liter Super E10 derzeit im Mittel 1,622 Euro, gefolgt von Bremen (1,645 Euro) und Hamburg (1,652 Euro). Am teuersten ist Benzin in Sachsen mit 1,708 Euro pro Liter, gefolgt von Rheinland-Pfalz und Bayern. Bei Diesel ist Bremen mit einem Durchschnittspreis von 1,510 Euro je Liter das günstigste Bundesland. Dahinter folgen Niedersachsen (1,541 Euro) und Mecklenburg-Vorpommern (1,543 Euro). Bayern bildet mit 1,596 Euro je Liter das Schlusslicht, gefolgt von Sachsen und Baden-Württemberg.
Sechs schnelle Tipps, um beim Tanken Geld zu sparen
Mit einfachen und schnell anwendbaren Tipps lässt sich beim Tanken bares Geld sparen. Hier gibts eine Zusammenfassung des ausführlichen Ratgebers, wie sich Tankkosten reduzieren lassen:
Spritpreise vergleichen – zum Beispiel mit Tank-Apps
Nicht immer lohnt sich der Umweg zur günstigeren Tankstelle: Ein kurzer Umweg kann sich durchaus lohnen, bei längeren Umwegen muss der Preisunterschied dementsprechend hoch ausfallen.
Lieber abends als morgens tanken: Die Kraftstoffpreise sind aktuell zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr besonders niedrig – im Schnitt sieben bis acht Cent günstiger als am Morgen.
Wer an Autobahntankstellen tankt, zahlt einen durchschnittlich rund 40 Cent teureren Benzin- oder Dieselpreis.
Von Super E5 auf E10 umsteigen spart CO2 und Geld – im Schnitt beträgt der Preisunterschied fünf Cent der Liter.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
So setzt sich der Benzin- & Dieselpreis zusammen
Steuern machen beim aktuellen Benzinpreis und Dieselpreis den größten Anteil aus. So werden je Liter Benzin festgeschriebene 65,45 Cent Mineralölsteuer fällig, für Diesel beträgt die Steuer 47,04 Cent. Wurden Benzin und Diesel bis Mitte der 1980er-Jahre noch nahezu gleich besteuert, stieg danach die Abgabe auf Benzin deutlich stärker. Die Subventionierung von Diesel kam ursprünglich vor allem dem Transportgewerbe zugute, das aus wirtschaftlichen Gründen weniger stark besteuert werden sollte. Zu dieser Zeit spielten Dieselautos noch keine große Rolle.
Zum Spritpreis addieren sich dann noch die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent und die Deckungskosten – der Betrag deckt die Kosten und die Gewinne der Konzerne ab. Außerdem kommt seit 2021 der neu eingeführte CO2-Aufschlag hinzu. Die sogenannte CO2-Steuer soll dazu beitragen, dass mehr Menschen auf den Klimaschutz achten und etwa sparsame Autos und klimafreundliche Technologien gefördert werden.