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Protest gegen Spritpreis: Alle News

Lkw-Fahrer:innen bremsten den Verkehr aus

AUTO ZEITUNG
Protest gegen Spritpreis
Protest gegen Spritpreis Foto: Imago

Aus Protest gegen die derzeit hohen Spritpreise bremsten deutschlandweit zahlreiche Lkw-Fahr:innen am Mittwoch, 16. März 2022, den Verkehr auf Autobahnen, Bundesstraßen und Innenstädten aus.

Dutzende Lastwagenfahrer:innen haben am Mittwoch, 16. März 2022, bei Protesten gegen die derzeit hohen Spritpreise in mehreren Bundesländern mancherorts den Verkehr ausgebremst. Zu größeren Straßenblockaden kam es dabei aber nicht. Mit den Aktionen, etwa in Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen, wollten sie auf die Folgen der hohen Spritpreise für ihr Geschäft aufmerksam machen und forderten staatliche Hilfen. Laut Berliner Polizei waren am Vormittag 50 bis 70 Fahrzeuge in der Nähe des Olympiastadions und des Ernst-Reuter-Platzes unterwegs. Sie seien bis zum Mittag wieder abgefahren. Die Polizei in Brandenburg wiederum hatte am Mittwochmorgen Autofahrer:innen auf den Stadtautobahnen A10 und A111 dazu aufgerufen, vorsichtig zu fahren, weil Lastwagen dort mit Schleichfahrten den Verkehr verlangsamten. Es habe sich um eine angemeldete Aktion gehandelt. Ziel war die Berliner Innenstadt, wie einer der Initiatoren des Protests der Deutschen Presse-Agentur sagte. Blockaden oder Staus seien dabei nicht geplant gewesen. In Nordrhein-Westfalen blockierten Lkw-Fahrer:innen am Nachmittag auf mindestens zwei Autobahnen den Verkehr. Auf der A2 bei Dortmund bremsten laut Polizei drei Laster den Verkehr auf Schrittgeschwindigkeit aus. Die Polizei ermittelt laut einem Sprecher wegen Nötigung. Bei Gelsenkirchen versperrten nach Polizei-Angaben drei Lkw die A42. Eine ursprünglich geplante Blockadeaktion mit Lastwagen auf einer Autobahn bei Köln wurde unterdessen kurzfristig abgesagt. Rund zwölf Lkw fuhren stattdessen durch die Innenstadt. Die Transportfirmen forderten unter anderem eine Senkung der Mineralölsteuer, um die Folgen der gestiegenen Dieselpreise abzufedern. Kritisiert wird zudem ein Wettbewerbsnachteil, unter dem Spediteure gerade an der Grenze zu Polen litten. Dort sind die Spritpreise viel niedriger. Branchenvertreter wie der Verband Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg distanzierten sich vom Protest gegen die derzeit hohen Spritpreise. Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon
Von DPA

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