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Aktueller Benzin- & Dieselpreis: Übersicht & Spar-Tipps!

Sechs Tricks, um beim Tanken zu sparen

Alexander Koch Chefredakteur Digital
Tanken (Symbolbild)
Foto: BauerStock
Inhalt
  1. Aktueller Benzinpreis & Dieselpreis
  2. Sechs Tipps, um beim Tanken Geld zu sparen
  3. So setzt sich der Benzin- und Dieselpreis zusammen
  4. Diese Kraftstoffsorten gibt es (und zugehörige Symbole)

Sowohl der Benzin- als auch der Dieselpreis ziehen im Vergleich zur Vorwoche erneut an. Die aktuellen Spritpreise und den Trend im ersten Halbjahr 2024 nennt die AUTO ZEITUNG hier. Außerdem geben wir clevere Tipps, wie und wann man billig(er) tanken kann.

 

Aktueller Benzinpreis & Dieselpreis

Der Spritpreis zieht wieder an, wie die ADAC-Auswertung vom 3. Juli 2024 zeigt: Demnach kostet ein Liter Super E10 im bundesweiten Mittel aktuell 1,781 Euro, das sind 0,3 Cent mehr als in der Vorwoche. Mit einem Plus von 0,8 Cent fällt die Verteuerung gegenüber der vergangenen Woche bei Diesel etwas stärker aus: Der Preis für einen Liter liegt jetzt bei durchschnittlich 1,680 Euro. Relativ wenig Bewegung zeigte sich im Laufe der Woche beim Preis für Rohöl, dem wichtigsten Faktor bei der Bewertung der Kraftstoffpreise. So sind die Notierungen für ein Barrel der Sorte Brent mittlerweile auf über 86 US-Dollar gestiegen, in der Vorwoche notierte Brent noch bei 85 Dollar. Der Euro-Dollar-Wechselkurs zeigt sich ebenfalls recht stabil bei Werten von knapp über 1,07 US-Dollar je Euro. Nach Einschätzung des ADAC befindet sich der Benzinpreis damit wie schon vor Wochenfrist auf einem angemessenen Niveau. Bei Diesel gibt es jedoch weiterhin Potenzial für deutliche Preissenkungen, da die Steuer je Liter um rund 20 Cent niedriger ausfällt als bei Benzin, der tatsächliche Preisunterschied aktuell jedoch nur gut zehn Cent beträgt.

Die Spritpreis-Entwicklung im ersten Halbjahr 2024

Die Kraftstoffpreise an den deutschen Tankstellen lagen in der ersten Hälfte des Jahres 2024 geringfügig unter denen des Jahres 2023. Wie die ADAC-Auswertung der Benzin- und Dieselpreise im Juni 2024 zeigt, kostete ein Liter Super E10 im Mittel der ersten sechs Monate 1,788 Euro. Im gesamten Jahr 2023 lag der Super E10-Preis bei 1,791 Euro und damit 0,3 Cent darüber. Diesel verbilligte sich mit einem Durchschnittspreis von 1,706 Euro in der ersten Jahreshälfte um 1,6 Cent gegenüber dem Gesamtjahr 2023 (Jahresschnitt 1,722 Cent je Liter).
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So setzen sich Benzin- und Dieselpreis zusammen (Video):

 
 

Sechs Tipps, um beim Tanken Geld zu sparen

Spritpreise vergleichen – zum Beispiel mit Apps

Der ADAC betont, dass Autofahrer:innen Einfluss auf die Spritpreise haben können und billig(er) tanken können, wenn sie sich denn preisbewusst verhielten. Deswegen empfiehlt der Automobilclub, vor dem Tanken die aktuellen Benzinpreise und Dieselpreise zu vergleichen – etwa durch entsprechende Tank-Apps – und die günstigste Tankstelle anzusteuern. Die Spritpreise an den Tankstellen unterscheiden sich häufig auch lokal erheblich.

Dann lohnt sich der Umweg zur günstigeren Tankstelle

Oft ist die nächste Tankstelle nicht die günstigste und man muss einen Umweg fahren, um Benzin oder Diesel billiger zu tanken. Doch lohnt sich dieser Umweg überhaupt? Um das herauszufinden, muss man wissen, wieviel der Umweg zur günstigeren Tankstelle kostet und den Mehrverbrauch gegen die Ersparnis an der Tankstelle abwiegen. Der TÜV Süd hat dazu ein einfaches Rechenbeispiel angestellt: Bei der nächsten Tankstelle kostet Benzin 2,00 Euro pro Liter. Ist eine andere Tankstelle 0,2 Euro pro Liter günstiger (1,80 €/l) und man tankt 50 l nach, spart man beim reinen Spritpreis zehn Euro (0,2*50=10). Vom Ersparnis zieht man nun die Spritkosten für den Umweg ab: Bei acht Litern Verbrauch auf 100 km benötigt man für einen Kilometer Umweg 0,08 Liter Sprit (8/100=0,08). Mit dem günstigeren Sprit kostet ein Kilometer Umweg also 0,144 Euro (0,08*1,80=0,144). Von den ursprünglich zehn Euro Ersparnis bleiben dann also 9,87 Euro übrig.

Bei einem Umweg von 15 km (0,144*15=2,16) kann man noch 7,84 Euro sparen. Fährt man 70 km Umweg, hat man die zehn Euro Preisdifferenz komplett verbrannt. Doch man sollte eines im Hinterkopf behalten: In dieser Rechnung wird nicht berücksichtigt, dass der verfahrene Sprit im Tank womöglich teurer war und auch Verschleiß oder Wertverlust durch die zusätzliche Wegstrecke fließen nicht in diese Faustformel ein. Auch der Zeitaufwand, das erhöhte Wegstreckenrisiko oder der zusätzliche CO2-Ausstoß fehlen in der Rechnung, so der TÜV Süd. Somit bietet die Rechnung lediglich eine Orientierung: Ein kurzer Umweg kann sich durchaus lohnen, bei längeren Umwegen muss der Preisunterschied dementsprechend hoch ausfallen.

Lieber abends als morgens tanken

Auch auf den richtigen Zeitpunkt kommt es an, um günstig tanken zu können: Die Auswertung des ADAC (November 2023) zeigt, dass die Kraftstoffpreise zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr besonders niedrig sind. Morgens sollte man hingegen einen Bogen um die Tankstellen machen, will man nicht sechs bis sieben Cent mehr für Benzin oder Diesel bezahlen als im Tagesdurchschnitt.

Vor längerer Reise besser am Abfahrtsort tanken & Autobahntankstellen meiden

Der ADAC empfiehlt, vor längeren Autobahnreisen schon am Abfahrtsort zu tanken. Autofahrer:innen könnten demnach sparen: An Tankstellen, die sich im Umkreis von Autobahnausfahrten befinden, liegen die Kraftstoffpreise der Preisanalyse zufolge immer noch gut zwei Cent höher als im restlichen Straßennetz abseits der Schnellstraßen. Für Autofahrer:innen, die während einer Autobahnreise tanken müssen oder wollen, können die oft nur weniger hundert Meter neben der Ausfahrt liegenden Autohöfen daher eine preisgünstige Alternative sein. Preisunterschiede zwischen den einzelnen Wochentagen fallen dem ADAC zufolge dabei eher gering aus und auch die Differenz zwischen Tankstellen im Autobahnnetz und denen im übrigen Straßennetz ist an allen Wochentagen ähnlich.

Wer an Autobahntankstellen tankt, zahlt einen durchschnittlich rund 20 Cent teureren Benzinpreis oder Dieselpreis, wie eine deutschlandweite Preisanalyse des ADAC zeigt. Super E10 ist dabei an Autobahnen im Mittel um 21,4 Cent teurer als im übrigen Straßennetz, für Diesel wird durchschnittlich 23,8 Cent mehr berechnet. Gründe dafür sind unter anderem, dass Autobahntankstellen in der Regel an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr geöffnet sein müssen. Tankstellen abseits der Autobahn dürfen hingegen schließen, wenn wenig los ist – was Kosten spart. Noch krasser fällt der Preisunterschied zu den Sommerferien aus, wie der ADAC Ende Juni 2024 ausgewertet hat.

Im europäischen Ausland günstiger tanken

Wer in Luxemburg, Polen, Tschechien, Österreich oder anderen Ländern in Europa mit dem Auto unterwegs ist, kann teils von deutlich niedrigeren Spritpreisen profitieren. Die AUTO ZEITUNG liefert eine wöchentlich aktualisierte Übersicht der Benzin- und Dieselpreise im Ausland.

Günstiger & umweltfreundlicher: auf Super E10 umsteigen

Ungeachtet der Preisentwicklungen an den Tankstellen empfiehlt der ADAC Fahrer:innen von Benzin-Autos nach Möglichkeit auf Super E10 umzusteigen. Das zahlt sich laut den Expert:innen gleich doppelt aus: Wenn alle Pkw, die E10 technisch vertragen, auch damit betankt würden, könnten in Deutschland bis zu drei Mio. Tonnen CO2 jährlich eingespart werden. Und auch finanziell lohnt sich E10 für die Autofahrer:innen. So kostet ein Liter Benzin mit dem bis zu zehnprozentigen Bio-Ethanol-Anteil im Schnitt fünf Cent weniger als Superbenzin, das bis zu fünf Prozent Bio-Ethanol enthält. Der deutliche Preisanstieg beim Tanken zum Jahreswechsel aufgrund der neuen CO2-Abgabe könne damit zu einem Gutteil aufgefangen werden. Künftig könnte auch E20-Benzin hinzukommen, das seit Oktober 2023 in der Praxis erprobt wird.

 

So setzt sich der Benzin- und Dieselpreis zusammen

Steuern machen beim aktuellen Benzinpreis und Dieselpreis den größten Anteil aus. So werden je Liter Benzin festgeschriebene 65,45 Cent Mineralölsteuer fällig, für Diesel beträgt die Steuer 47,04 Cent. Wurden Benzin und Diesel bis Mitte der 1980er-Jahre noch nahezu gleich besteuert, stieg danach die Abgabe auf Benzin deutlich stärker. Die Subventionierung von Diesel kam ursprünglich vor allem dem Transportgewerbe zugute, das aus wirtschaftlichen Gründen weniger stark besteuert werden sollte. Zu dieser Zeit spielten Dieselautos noch keine große Rolle. Zum Spritpreis addieren sich dann noch die Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent und die Deckungskosten – der Betrag deckt die Kosten und die Gewinne der Konzerne ab. Hier erklären wir, wie sich der Spritpreis seit den 1970er-Jahren entwickelt hat. Außerdem kommt seit 2021 der neu eingeführte CO2-Aufschlag hinzu. Die sogenannte CO2-Steuer soll dazu beitragen, dass mehr Menschen auf den Klimaschutz achten und etwa sparsame Autos und klimafreundliche Technologien gefördert werden. 

 

Diese Kraftstoffsorten gibt es (und zugehörige Symbole)

Benzin oder Diesel, E5 oder E10, Super oder Super Plus – die Auswahl an der Tankstelle ist groß. In diesem Artikel erklärt die AUTO ZEITUNG, was Diesel und verschiedene Benzinsorten ausmacht und warum es sie gibt. Seit März 2021 gelten EU-weit einheitliche Symbole für Benzin und Diesel sowie für die Ladetechnik von E-Autos. Die Harmonisierung der Kraftstoff- und Ladebezeichnung soll Verwirrungen an Zapf- und Ladesäulen vorbeugen. Hier zeigt die AUTO ZEITUNG sämtliche Symbole und ihre genaue Bedeutung.

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