Smart ForTwo mhd Smart auf Diät
Eine neue Start-Stopp-Funktion soll den Smart ab Ende des Jahres noch sparsamer machen. Wir haben sie ausprobiert und meinen: Her damit!
Eckdaten | |
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PS-kW | 71 PS (52 kW) |
Antrieb | Hinterrad, 5 Gang sequentiell |
0-100 km/h | 13.3 Sekunden |
Höchstgeschwindigkeit | 145 km/h |
Preis | k.A. |
Der Leerlauf bringt niemanden voran, produziert unnötig heiße Luft und kostet nur Geld. Also: Weg mit dem Leerlauf. Ein Auto, dessen Motor beim Stillstand ausgeht, braucht in dieser Phase auch keinen Kraftstoff und produziert auch kein CO2. Klingt simpel, ist technisch aber nicht so einfach zu realisieren. Denn dazu braucht man eine Start-Stopp-Automatik, die alle nötigen Funktionen koordiniert, um den Fahrer in seinem gewohnten Umgang mit dem Auto nicht zu beeinträchtigen. Dazu rüstet Smart die 71-PS-Versionen von Coupé und Cabrio ab Ende des Jahres mit einem riemengetriebenen Starter-Generator aus, der die Lichtmaschine und den konventionellen Anlasser ersetzt. Eine Steuerelektronik, die mit Motormanagement, Getriebesteuerung und Bremse vernetzt ist, sorgt dafür, dass der Motor bereits beim Ausrollen vor der Ampel unterhalb von acht km/h ausgeht, sofern der Fahrer die Bremse betätigt. Löst er die Bremse, um weiterzufahren, arbeitet der Generator als leistungsfähiger E-Motor, der mit einem Drehmoment von 42 Nm den Dreizylinder in Sekundenbruchteilen startet – ohne geräuschvolles Anlasserorgeln. Das Zusammenspiel zwischen dem automatisierten, kupplungspedalfreien Getriebe, der Berganfahrhilfe und dem Start-Stopp-System funktioniert so problemlos, dass wir uns fragen, warum Smart nicht alle Autos serienmäßig damit ausrüstet. Denn schließlich soll der EU-Verbrauch damit um etwa acht Prozent sinken, in der Stadt sollen es sogar um die 13 Prozent sein. Zunächst wird das System ab Ende des Jahres gegen einen – so Smart – moderaten Aufpreis für den 71-PS-Benziner (aktueller Basispreis: 9990 Euro) angeboten. Tauglich ist die Start-Stopp-Funktion jedoch für alle Motoren, und eine serienmäßige Einführung in alle Modelle schließt Smart für die Zukunft nicht aus. Die System-Bezeichnung "micro hybrid drive" (mhd) ist dabei aber Etikettenschwindel, denn angetrieben wird der Smart mhd nicht elektrisch, sondern ausschließlich durch den bekannten Dreizylinder-Verbrennungsmotor. Jürgen Voigt
Technische Daten | |
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Motor | |
Zylinder | 3-Zylinder, 4-Ventiler |
Hubraum | 999 |
Leistung kW/PS 1/Min | 52/71 5800 U/min |
Max. Drehmom. (Nm) bei 1/Min | 92 4500 U/min |
Kraftübertragung | |
Getriebe | 5 Gang sequentiell |
Antrieb | Hinterrad |
Fahrwerk | |
Bremsen | v: Scheiben h: Trommel |
Bereifung | v: 155/60 R 15 h: 175/55 R 15 |
Messwerte | |
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Gewichte (kg) | |
Leergewicht (Werk) | 750 |
Beschleunigung/Zwischenspurt | |
0-100 km/h (s) | 13.3 |
Höchstgeschwindigkeit (km/h) | 145 |
Verbrauch | |
Testverbrauch | k.A. |
EU-Verbrauch | 4.3l/100km (Super) |
Reichweite | k.A. |
Abgas-Emissionen | |
Kohlendioxid CO2 (g/km) | k.A. |