Skoda Superb Combi (2024): Testfahrt

Der neue Skoda Superb Combi (2024) ist größer und kommt erstmals als Plug-in-Hybrid mit über 100 km elektrischer Reichweite. Zur ersten Testfahrt aber haben wir uns den 150-PS-Mildhybrid-Benziner geschnappt!

Seit über 30 Jahren gehört Skoda jetzt schon zum Volkswagen-Konzern. Ursprünglich als besonders preisgünstige Marke im Unternehmen positioniert, sind die tschechischen Modelle heute vor allem für ihre cleveren Lösungen und ihre Benutzerfreundlichkeit bei gleichzeitig günstigen Preisen bekannt. Auf dieser grundsoliden Basis und der MQB evo-Plattform entstand nun der neue Skoda Superb (2024). Auch VW nutzte diese Verbindung, um in enger Zusammenarbeit und mit hoher Synergie den neuen Passat mitentwickeln zu lassen. Das Ergebnis bedeutet zwar ein hohes Maß an Gleichteilen – in ein paar Dingen unterscheiden sich die Geschwister dann aber doch.

Nimmt man auf der Rückbank Platz, freuen sich besonders Großgewachsene über ordentlich Kopf- und vor allem Beinfreiheit. Die ausklappbare Mittelarmlehne beinhaltet zwei Becher-  und einen Smartphone-Halter. So lässt es sich bequem reisen. Seinen Charme spielt der neue Skoda Superb (2024) besonders dann aus, wenn man ihn mit dem Familien-Paket ordert. Dieses beinhaltet neben Sonnenrollos, zusätzlichen Airbags und einem Tablethalter für die vorderen Kopfstützen auch "Schlafstützen" an den beiden äußeren Rücksitzen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Leslie & Cars fährt den Skoda Superb (2024) im Video:

Erste Testfahrt: Neuer Skoda Superb Combi (2024) mit cleverer Bedienung

Sein Ass aber zaubert der neue Skoda Superb (2024) aus dem Ärmel, sobald man auf dem Fahrersitz Platz nimmt. Der optionale 13-Zoll-Touchscreen fällt zwar etwas kleiner aus als im VW, dafür kann man aber drei separate Klimaregler für eine intuitive Bedienung nutzen, ohne hinschauen zu müssen. Durch Drehen und Drücken können Temperatur und Sitzheizung sowie -lüftung angesteuert werden. Der mittlere Schalter birgt weitere Funktionen wie Lautstärke-Regelung und die Fahrmodi-Wahl. Hervorragend sitzt es sich in den optionalen, zertifiziert ergonomischen Sitzen.

Sechs Motorisierungen werden für den neuen Skoda Superb (2024) angeboten: ein Plug-in-Hybrid mit 204 PS, zwei Benziner (204 PS/150 kW und 265 PS/195 kW), zwei Diesel (150 PS/110 kW und 193 PS/142 kW) sowie ein Mildhybrid-Benziner mit 150 PS (110 kW). Letzteren führen wir zur ersten Testfahrt aus. Schnell wird klar, dass die auf dem Datenblatt vielleicht schwach wirkende Basismotorisierung in der Praxis absolut ausreichend ist. Der 1,5 l große Turbobenziner wird von einem 48-V-Startergenerator unterstützt. Für noch mehr Effizienz wird bei wenig Belastung zusätzlich ein Zylinder abgeschaltet. Der Teilzeit-Vierender soll dadurch besonders effizient sein. Den WLTP-Wert von rund 5,4 l haben wir dennoch um einen guten Liter überschritten. Der Grund dürfte die anspruchsvolle Topografie entlang der portugiesischen Küste gewesen sein.

Die Konkurrenten:

• Mazda6

• Peugeot 508

• VW Passat

Neues Dämpfersystem: Sportlich-straff bis komfortabel

Mit dem optionalen Drive Plus-Paket (1090 Euro) ausgestattet, setzt der neue Skoda Superb (2024) auf ein neues Dämpfersystem. Zwei Ventile steuern jeweils separat die Zug- und die Druckstufe. Das sorgt für eine spürbar größere Spreizung zwischen sportlich-straffer und komfortabler Straßenlage. Insgesamt 15 Stufen sind wählbar. In Kombination mit der geschwindigkeitsabhängigen Progressivlenkung sorgt das für eine angenehm unaufgeregte Fahrfreude und eine schön direkte Reaktion auf Fahrbefehle. Sowohl im Alltag als auch auf Reisen ist das eine ideale Kombination.

Technische Daten

Leslie Schraut

Unser Fazit

Der Skoda Superb ist anders als der VW Passat sowohl als Kombi als auch als Limousine erhältlich. Trotz weniger Motorisierungen – bei identischen technischen Komponenten – hebt sich der Tscheche mit seinen cleveren Funktionen ab. Der Kombi startet bei 38.480 Euro und präsentiert sich als ein ideales Familien- und Reiseauto.