Rennhelme aus allen Preisklassen: Produkttipps ab 139 Euro
Der Rennhelm ist im Motorsport überlebenswichtig. Er minimiert Verletzungen und soll beim Fahren gleichzeitig möglichst wenig stören. Unser Ratgeber bietet Produktempfehlungen ab 139 Euro und allgemeine Tipps.
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Rennhelm: Das sind unsere Empfehlungen
Rennhelme werden entwickelt, um auch bei hohen Geschwindigkeiten Verletzungen des Kopfes und des Gesichts zu minimieren. Außerdem sind sie meist besonders leicht konzipiert und fürs Motorradfahren zudem möglichst aerodynamisch. Im Folgenden zeigen wir eine Auswahl empfehlenswerter Helme.
Bell RS-1
Eine erste Empfehlung ist der Bell RS-1. Das einstellbare Belüftungssystem soll für eine besonders effektive Temperaturregelung sorgen. Außerdem ist das Innenfutter herausnehmbar und waschbar. Die Schale besteht aus einem Kevlar-/Glasfasermix, der eine hohe Sicherheit verspricht. Wangenpads und der Windkragen bieten zusätzlichen Komfort.
Soxon ST-1000
Der ST-1000 von Soxon soll laut Amazon-Nutzer:innen ein einwandfreies Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Im Gegensatz zu den meisten teureren Rennhelmen setzt er jedoch nicht auf eine Schale aus Carbon oder Glasfaser, sondern auf Kunststoff. Ein Click-n-Secure-Schnellverschluss soll für ein unkompliziertes Öffnen und Schließen auch beim Tragen von Handschuhen sorgen. Das Innenfutter ist antibakteriell sowie teilweise entnehm- und waschbar. Für die Temperierung des Helmes sorgt das Easy-breathe-Belüftungssystem.
AGV K1 S
Der K1 S ist ein Straßenhelm, der aus der MotoGP-Erfahrung von AGV hervorgegangen ist und sich für einen Einsatz auf jeder Strecke eignet. Das kratzfeste Panoramavisier bietet eine breitere seitliche und vertikale Sicht, um die Umgebung zu überblicken. Der Spoiler auf der Rückseite soll gemeinsam mit den vorderen Lufteinlässen auch bei hohen Geschwindigkeiten für Stabilität sorgen.
Broken Head Jack S. V2 Pro
Von Broken Head kommt ein Rennhelm, der durch die aerodynamische Form und das geringe Gewicht von gerade einmal etwa 1350 g für noch mehr Fahrspaß sorgen will. Zusätzlich zum klaren Visier gibt es ein rot verspiegeltes Visier. Es soll vor Blendung schützen und sorgt für eine extravagante Optik. Der Helm wird mit einem Ratschenverschluss geschlossen und ist in den Größen XS bis XXL erhältlich.
Bogotto FF104 SPN
Der Bogotto FF104 SPN ist ein sportlicher Carbonhelm und bietet ein Schnellwechsel-System fürs Visier sowie einen großen Sichtbereich. Der Helm ist in drei Schalengrößen erhältlich und verfügt über ein Doppel-D-Verschlusssystem. Kund:innen loben vor allem das geringe Gewicht (1250 g) und die gute Passform des Helms.
Nolan X-804 RS Ultra Carbon
Wie Name und Look unschwer vermuten lassen, setzt Nolan beim Spitzenmodell X-804 RS Ultra Carbon auf eine Kohlefaser-Schale. Mit markantem Spoiler an der Rückseite und einem speziellen Visier-Abreiß-System für die Box lässt der X-804 keine Fragen zu seinem Verwendungszweck offen. Er ist in den Größen XXS bis XXXL zu haben und wird mit einem Doppel-D-Verschluss geliefert.
HJC RPHA 12
Ein waschechter Rennhelm fürs Motorrad ist auch der HJC RPHA 12. Der Hersteller legte bei der Entwicklung der Verbundschale, die unter anderem Kohlefaser und Glasfaser enthält, besonderen Wert auf Aerodynamik. Der Helm wird mit einem Ratschenverschluss bedient und ist für die Verwendung eines Pinlock-Visiers gegen Beschlagen vorbereitet.
Arai Quantic
Von Arai kommt mit dem Quantic ein Rennhelm, der keine Kompromisse beim Schutz eingehen will, entsprechend aber auch der teuerste Helm in diesem Vergleich ist. Arai erklärt, dass die glatte, runde Form vor allem dafür entwickelt wurde, um im Ernstfall ein "Abgleiten" zu ermöglichen. Damit sollen die Kräfte des Aufpralls besser verteilt werden. Der Quantic verfügt über ein Lüftungskonzept mit sieben Einlass- und sechs Auslassöffnungen sowie einen Doppel-D-Verschluss. Laut Hersteller wird der Helm von Hand gefertigt und unterzieht sich im Laufe des Produktionsprozesses fünf Qualitätsprüfungen.
Wie oft sollte ein Rennhelm ausgetauscht werden?
Die empfohlene Lebensdauer eines Rennhelms kann sich je nach Hersteller, Material und Nutzung unterscheiden. Die meisten Rennhelmhersteller geben an, wie lange ein Helm voraussichtlich verwendet werden kann. Diese Informationen sind in der Regel in der Bedienungsanleitung des Helms oder auf der Website des Herstellers verfügbar. Grundsätzlich sollte ein Rennhelm wie jeder Helm nach einem Unfall, bei dem er mit einem Fremdkörper Kontakt hatte, ausgetauscht werden – auch wenn äußerlich keine Schäden sichtbar sind. Die Innenschicht des Helms kann durch den Aufprall beschädigt werden, selbst wenn der Helm äußerlich intakt erscheint.
Die normale Abnutzung eines Helms, einschließlich Kratzer, Risse oder Verfärbungen des Materials, kann seine Schutzwirkung beeinträchtigen. Stellt man solche Anzeichen fest, sollten man den Helm austauschen. Im Allgemeinen wird jedoch empfohlen, einen Rennhelm alle fünf bis sieben Jahre auszutauschen, selbst wenn er keine offensichtlichen Schäden aufweist. So kann sichergestellt werden, dass das Material nicht zu sehr gealtert ist und die erforderliche Schutzwirkung bietet.
Wie pflegt und reinigt man einen Rennhelm richtig?
Man sollte den Helm regelmäßig auf sichtbare Schäden wie Risse, Kratzer oder Verfärbungen untersuchen. Insbesondere nach Unfällen oder Aufprallen ist eine gründliche Inspektion notwendig, dann aber empfiehlt sich (siehe Absatz oben) ein Austausch. Um die äußere Schale des Helms zu reinigen, genügen in den meisten Fällen ein mildes Reinigungsmittel und warmes Wasser. Aggressive Chemikalien oder Lösungsmittel könnten dagegen das Material beschädigen. Um Helmschale und Visier von Insekten zu befreien, empfiehlt es sich, die betreffenden Stellen vor der Reinigung rund fünf Minuten lang mit einem feuchten Tuch einzuweichen.
Die Polsterung des Helms kann mit der Zeit Schweiß, Schmutz und unangenehme Gerüche aufnehmen. Die meisten modernen Helme haben herausnehmbare Polster, die von Hand oder in der Waschmaschine gereinigt werden können – hier einfach die Anweisungen des Herstellers befolgen. Man sollte den Helm zudem an einem kühlen, trockenen Ort lagern. Dies sollte ihn vor extremer Hitze, direkter Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit schützen.