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Geht auch ganz einfach:

Porsche Boxster GTS 2014: Top-Modell des Roadsters im Test Feuer und Rauch

Mehr Dynamik, aber auch mehr Krawall: Der Porsche Boxster GTS ist das neue Top-Modell der Baureihe. Test des Mittelmotor-Roadsters

Wie nur weniger Hersteller versteht es Porsche, aus einem Modell viele Varianten zu kreieren. Mehr Leistung, weniger Gewicht, ein verfeinertes Fahrwerk – schon gibt’s eine neue Spielart mit eigener oder verlängerter Preisliste. Die besonders dynamischen GTS-Versionen entstanden zuerst bei Cayenne und Panamera, jetzt rollen sie auch für Boxster und Cayman an. Bei den beiden Einstiegs-Porsche sind sie sogar die Top-Modelle in Sachen Preis und Leistung.

 

Porsche Boxster GTS: 330 PS-Mittelmotor-Roadster im Test

In der Boxster-Preisliste taucht der GTS ab 69.949 Euro auf. Nimmt man – wie beim Testwagen – das empfehlenswerte Doppelkupplungsgetriebe PDK an Stelle der manuellen Sechsgang-Schaltung, startet das GTS-Erlebnis bei 73.406 Euro. Dafür gibt es nicht nur einen optisch aufgepeppten und um einen Zentimeter tiefer gelegten Boxster mit 20 Extra-PS, sondern einen endgültig zum Sportwagen gekrönten Zweisitzer.

Im Vergleich zum rund 8000 Euro billigeren Boxster S (310 PS, ab 61.381 Euro) bringt der GTS wichtige Zutaten wie adaptive Dämpfer, das Sport Chrono-Paket mit Launch Control und eine etwas krawallige Sportabgasanlage mit. Rechnet man noch die serienmäßigen Sportsitze Plus und die Alcantara-Ausstattung hinzu, wird der GTS fast zum Sondermodell mit Preisvorteil. Dabei sind die vielen mehr oder weniger dezenten Hinweise mit GTS-Schriftzug nicht mal mitgerechnet.

Das Fahrerlebnis ist also fast gratis: Ein fulminanter Anzug in gestoppten 4,5 Sekunden, 0,2 Sekunden besser als die Werksangabe; ein Fahrwerk, das sich durch kaum etwas aus der Bahn bringen lässt, und Bremsen, die den GTS nach 32 Metern aus Tempo 100 zum Stillstand bringen.

Dabei hilft allerdings die Karbon-Keramik-Bremse, die mit 7319 Euro zu Buche schlägt. Angesichts der Fahrleistungen geht der Testverbrauch von 11,6 Liter Super Plus auf 100 Kilometer durchaus noch in Ordnung.

Die Sitze sind erstaunlich bequem und bieten guten Seitenhalt. Die Verarbeitung ist top, aber die Bedienung könnte einfacher sein. Große Klasse ist das elektrische Verdeck, das in zwölf Sekunden öffnet und schließt. Eigentlich möchte man aber immer offen fahren. Denn neben dem Sound gehört ein warmer Fahrtwind zu den schönsten Erlebnissen im  Boxster GTS.

TECHNIK
 

PORSCHE Boxster GTS
Motor 6-Zylinder-Boxer, 4-Ventiler, Direkteinspritzung
Hubraum 3436 cm3
Leistung 243 kW / 330 PS bei 6700 /min
Drehmoment 370 Nm bei 4500 – 5800 /min
Getriebe 7-Gang, Doppelkupplung (optional)
Antrieb Hinterrad
Fahrwerk v.: McPherson-Federbeine, Längs-/Querlenker; h.: Mehrfachlenkerachse, Federn; rundum: adaptive Dämpfer, Stabilisator; PSM (ESP)
Bremsen Karbon-Keramik (optional); ABS, Bremsassistent
Reifen v.: 235/35 ZR 20;
h.: 265/35 ZR 20;
Pirelli P Zero
Felgen v.: 8 x 20; h.: 9,5 x 20
L/B/H 4404/1801/1273 mm
Radstand 2475 mm
Leergewicht/Zuladung 1409 kg / 276 kg
Anhängerlast gebr./ungebr. - / -
Kofferraum v.: 150 l; h.: 130 l
Abgasnorm Euro 6
Typklassen HP 13/VK 27/TK 28
Messwerte 0-100 km/h in 4,5 s
Höchstgeschwindigkeit1 279 km/h
Bremsweg 100 - 0 km/h kalt/warm 32,2/32,4 m
Verbrauch 11,6 l SP/100 km
EU-Verbrauch1 8,2 l SP/100 km
CO2-Ausstoß1 190 g/km
Grundpreis2 69.949 Euro
¹ Werksangaben
Unser Fazit

Die GTS-Version verwandelt den Boxster in einen scharfen Sportwagen. Wer ein fast perfektes offenes Auto sucht, wird von Porsche zum moderaten Aufpreis gut bedient.

Klaus Uckrow

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