Porsche 911 GT3 RS (2022): Preis, PS & alle Infos
Leichtbau-Elfer für Hartgesottene
- Preis: Porsche 911 GT3 RS (2022) ab 250.000 Euro
- Antrieb: Hochdrehzahl-Saugmotor mit 525 PS
- Exterieur: Alles auf maximale Performance ausgelegt
- Interieur: Optionales Clubsport-Paket mit Überrollbügel
- Rundenzeit auf der Nürburgring-Nordschleife
- Fahreindruck: Lehrstück in Sachen Dynamik und Beherrschbarkeit
- Fazit
Der Porsche 911 GT3 RS (2022) beeindruckt mit technischen Daten wie seinen 525 PS aus einem 4,0-l-Sechszylinder-Boxer ohne Turboaufladung, einer Beschleunigung von nur 3,2 s auf Tempo 100 und einer Fabelzeit auf der Nürburgring-Nordschleife. Preis und vieles mehr hier!
Preis: Porsche 911 GT3 RS (2022) ab 250.000 Euro
Der Porsche 911 GT3 RS (2022) ist zu einem Preis ab 248.157 Euro (Stand: Juni 2024) bestellbar. Dafür erhält man einen kompromisslosen Sportler mit einer bis in Detail ausgeklügelten Aerodynamik.
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Der Porsche Taycan Turbo GT (2024) im Fahrbericht (Video):
Antrieb: Hochdrehzahl-Saugmotor mit 525 PS
15 PS (11 kW) mehr Leistung bedeutet, dass der Hochdrehzahl-Saugmotor – ein 4,0-l-Sechszylinder-Boxer – nun 525 PS (386 kW) leistet und mit seinem optimierten Luftführungs-Konzept näher an den im Motorsport beheimateten 911 GT3 R rückt. Die gesteigerte Performance hat der GT3 RS unter anderem seinem großen Mittelkühler im Vorderwagen zu verdanken. Der RS schafft den Sprint auf 100 km/h in Verbindung mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe in 3,2 s. Das Getriebe selbst verfügt über eine verkürzte Gesamtübersetzung und Kühlschlitze im Unterboden. Die Höchstgeschwindigkeit im siebten Gang gibt der Hersteller mit 296 km/h an.
Die Mischbereifung inklusive der geschmiedeten Leichtmetallfelgen mit Zentralverschluss des Porsche 911 GT3 RS (2022) hat die Maße 275/35 R 20 vorn und 335/30 R21 hinten. Man sollte meinen, der GT3 RS hätte auch abgespeckt und liegt jetzt unter den 1435 kg (mit PDK) des Standard-GT3. Doch die Kombination mit größer dimensionierten Bauteilen summiert sich trotz des Einsatzes von CFK bei Türen, vorderen Kotflügeln, Dach und Frontdeckel zu einem Kampfgewicht von 1450 kg.
Das aufpreispflichtige Weissach-Paket beinhaltet Frontdeckel, Dach, Teile des Heckflügels und Außenspiegel-Deckel aus Sichtkarbon. Einige Komponenten des Fahrwerks sind dann zugunsten der Fahrdynamik, wie auch der Überrollbügel zur Gewichtseinsparung, aus CFK gefertigt. Zudem erhalten die Schaltpaddel hinter dem Lenkrad mittels Magnet-Technik einen präziseren Druckpunkt. Weitere Kilos spart der Porsche 911 GT3 RS (2022) mit optional zum Weissach-Paket erhältlichen Magnesium-Schmiederädern.
Hinter den Rädern kommen vorne Aluminium-Monobloc-Festsattelbremsen mit sechs größeren Kolben sowie dickeren Bremsscheiben zum Einsatz. Noch massiver ausgeführt sind nur noch die optionalen Keramik-Bremsen.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Alles auf maximale Performance ausgelegt
Der große Mittelkühler im Vorderwagen schafft Platz für seitliche Bauteile, die der aktiven Aerodynamik dienen. Der Abtrieb von laut Porsche maximal 860 kg bei 285 km/h kommt durch einen stufenlos verstellbaren Flügel an der Front und natürlich durch den riesigen Swan-Neck-Heckflügel mit hydraulisch verstellbarem Element zustande. Das aus dem Motorsport bekannte Drag Reduction System (DRS) wird per Tastendruck am Lenkrad aktiviert und stellt die Flügel flach. Um sicher wieder zum Stehen zu kommen, fungieren die Flügelelemente als Airbrake und stellen sich bei Bedarf in den Wind. Zusätzlich komplettieren zwei Finnen auf den Dachholmen sowie Luftauslässe über und hinter den Vorderrädern das Aeropaket des Porsche 911 GT3 RS (2022). Vor den hinteren Radläufen sitzen zusätzliche Lufteinlässe.
Interieur: Optionales Clubsport-Paket mit Überrollbügel
Wie der GT3 verfügt auch der RS über den Track-Screen. Auf den zwei 7,0-Zoll-Bildschirmen im Cockpit zeigt der Performance-Porsche dann lediglich die wesentlichen Informationen an. Der GT3 RS bietet die Fahrmodi Normal, Sport und Track – mit letzterem lassen sich die Grundeinstellungen individualisieren. Neben der Zug- und Druckstufe der Dämpfer an Vorder- und Hinterachse lässt sich über einen Drehregler am Lenkrad auch die Hinterachs-Quersperre verstellen. Wem der Innenraum aus schwarzem Leder, Racetex und Sichtkarbon zu gediegen ist, kann den Porsche 911 GT3 RS (2022) mit dem Clubsport-Paket – ohne Aufpreis – um einen Überrollbügel aus Stahl, einen Handfeuerlöscher und einen Sechspunkt-Gurt auf der Fahrerseite erweitern.
Rundenzeit auf der Nürburgring-Nordschleife
Der Porsche 911 GT3 RS (2022) auf der Nürburgring-Nordschleife (Video):
Der Porsche 911 GT3 RS (2022) hat die Nürburgring-Nordschleife in einer Top-Zeit von 6:49,328 min bezwungen. Rennfahrer und Porsche-Markenbotschafter Jörg Bergmeister hat den Supersportler über die 20,8 km Strecke pilotiert. Sein Urteil über die Fahrt fällt trotz der nicht ganz idealen Bedingungen positiv aus: "Durch den starken, teilweise böigen Wind haben wir ein wenig Abtrieb verloren. Dennoch bin ich mit der Runde sehr zufrieden." Über die Performance des Porsche 911 GT3 RS (2022) sagt er: "Gerade in den schnellen Sektionen spielt der 911 GT3 RS in einer eigenen Liga. Hier ist das Auto auf einem Level, das man sonst nur von hochklassigen Rennautos kennt. Auch beim Anbremsen setzt das Auto neue Maßstäbe. So machen schnelle Runden auf der Nordschleife einfach wahnsinnig viel Spaß."
Fahreindruck: Lehrstück in Sachen Dynamik und Beherrschbarkeit
Der Porsche 911 GT3 RS offenbart sich beim Tracktest auf atemberaubende Art und Weise als Lehrstück in Sachen Dynamik und Beherrschbarkeit. Vielleicht müssen die Lehrbücher des Automobilbaus umgeschrieben werden, weil das Heckmotorprinzip hier eben doch das Maß der Dinge ist.
Wie nicht anders von Porsche gewohnt, ist auch die Neuauflage des GT3 RS eine Klasse für sich. Zu welcher Leistung dieser Übersportwagen imstande ist, untermauern nicht nur die beeindruckenden technischen Daten und insbesondere der irrsinnig hohe Anpressdruck, sondern nun auch die Fabelzeit auf der Nürburgring-Nordschleife.