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Peugeot 607 Pescarolo: Der gallische M5- und AMG E55-Jäger

Dieser Peugeot hat LeMans-Gene

Johannes Beck Redakteur

Während deutsche Sportlimousinen wie BMW M5 oder Mercedes E55 AMG Anfang der 2000er der Inbegriff gediegener Sportlichkeit waren, hatte auch Peugeot einen echten Sportlöwen in der Mache. Doch der Peugeot 607 Pescarolo sollte ein Einzelstück bleiben.

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Inhalt
  1. Der Peugeot 607 Pescarolo hatte echte Motorsport-Gene
  2. Über 400 PS dank Biturbo-Sechszylinder
  3. Der Pescarolo-607 blieb ein Einzelstück

Na, kennen Sie den Peugeot 607 Pescarolo? Falls das die Antwort "Nein" lauten sollte, machen Sie sich keine Sorgen, denn dieser große Peugeot schaffte es nie über das Stadium des Einzelstücks hinaus. Dabei ist das, was der Pescarolo hätte bieten können, durchaus begehrenswert. Peugeot wusste stets, wie man große und vor allem repräsentative Limousinen – man denke an den Peugeot 604 – baute, die auch einem Staatsmann taugten. Der Peugeot 607 war als Flaggschiff der Marke bereits seit 2000 auf dem Markt, doch die Zulassungen konnten im Vergleich zum damals aktuellen BMW 5er (E39) nicht mithalten – zumindest was den deutschen Markt betrifft.
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Der Peugeot 607 Pescarolo hatte echte Motorsport-Gene

Auch in Hinblick auf performante Varianten, die es vor allem mit der deutschen Konkurrenz hätten aufnehmen und Faszination für Marke und Modell schaffen können, war die Lage zu Beginn der 00er-Jahre düster. Um das zu ändern, wandte sich der Hersteller an das Motorsport-Team Pescarolo Sport. Hinter dem Team steckte Namensgeber Henri Pescarolo, seines Zeichens Rennfahrer im Ruhestand. Vor allem in den späten 60er- und 70er-Jahren hatte er sich als Formel 1-Pilot einen Namen gemacht, nicht zuletzt dank sechs Klassensiegen während der 24 Stunden von LeMans. 

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Nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hatte, arbeitete er mit seinem eigenen Team an Rennwagen wie dem Pescarolo C60, der zu Beginn der 2000er unter anderem beim 1000-km-Rennen von Monza eingesetzt wurde. Angetrieben wurde der Rennwagen in seiner ersten Ausbaustufe von einem Biturbo-aufgeladenen 3,2-l-Sechszylinder, der im Falle des französischen AMG-Rivalen Peugeot 607 Pescarolo noch eine große Rolle spielen sollte.

 

Über 400 PS dank Biturbo-Sechszylinder

Auf der Paris Motor Show in 2002 feierte der muskelbepackte Peugeot 607 Pescarolo seine Premiere. Peugeot hatte die Limousine äußerlich dem potenten Herzen dezent angepasst. Das überarbeitete Fahrwerk zeigte sich 25 mm tiefergelegt únd die Radhäuser waren um ebenfalls 25 mm in die Breite gezogen. Abgerundet wurde der Pescarolo-Peugeot mit einem dezenten Bodykit, das aus einer Frontlippe und einer sportlichen Heckschürze bestand. Die glänzenden 19 Zöller waren zu jener Zeit ein echter Hingucker. 

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Im Inneren des Bodybuilder-607 erwartete die Passagier:innen eine burgunderrote Lederlandschaft, die mit augenscheinlich reichlich Polsterung und Seitenhalt dienten. Das eigentlich Highlight aber lauerte unter der Motorhaube. Dort plante man, den LeMans-Sechszylinder des C60 hinein zu pflanzen. Laut einer damaligen Pressemitteilung soll es möglich gewesen sein, das Turbo-Triebwerk so anzupassen, dass es in den Bug gepasst hätte. In Sachen Leistung sprach Peugeot von über 400 möglichen PS, womit der Franzose in damalige BMW M5-Gefilde hätte vorstoßen können.

Peugeot 607 Pescarolo
Foto: Peugeot
 

Der Pescarolo-607 blieb ein Einzelstück

Doch wie die Geschichte bereits erahnen lässt, wurde daraus nichts. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Einerseits hätte der 607 mit großer Sicherheit den Frontantrieb beibehalten müssen, wodurch die Fahrdynamik in Anbetracht der Leistungsdaten gelitten hätte. Andererseits hätte der Peugeot 607 Pescarolo mit Sicherheit ein kleines Vermögen gekostet, das wohl nur wenige Kund:innen bereit gewesen wären, zu bezahlen. So blieb dieser Gallier wie viele andere Studien und Prototypen der französischen Marke ein spannendes Einzelstück, das uns in Erinnerung ruft, was gewesen wäre "Wenn".

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