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Praxis-Check: Osram Night Breaker H7-LED im kurzen Test

Osram Night Breaker LED für mehr Licht

Dominik Mothes Redakteur
Johannes Beck Redakteur
Holger Ippen Freier Mitarbeiter
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Inhalt
  1. Die Osram Night Breaker H7-LED im kurzen Test
  2. Alternativen zur Osram Night Breaker H7-LED
  3. Wie werden H7-LED-Leuchten eingebaut?
  4. Darf man mit LED-Nachrüstungen überall fahren?

Osram Night Breaker H7-LED bietet Autofahrer:innen erstmalig die Gelegenheit, LED-Abblendlicht legal nachzurüsten, ohne ganze Scheinwerfer zu tauschen. Wir haben die Nachrüstlösung, die für immer mehr Fahrzeugmodelle zugelassen wird, einem kurzen Test unterzogen!

Die Osram Night Breaker H7-LED im Test (Stand: 2021): Helles und gleichmäßig leuchtendes LED-Scheinwerferlicht gab es bisher nur dann, wenn beim Neuwagenkauf ein Häkchen an der richtigen Stelle gesetzt wurde, und natürlich meist nur gegen Aufpreis. Wer einen LED-Scheinwerfer nachrüsten wollte, musste tief in die Tasche gegriffen werden, weil nicht nur die Lampen, sondern das komplette Scheinwerfersystem samt automatischer Höhenverstellung und Background-Elektronik ausgetauscht werden musste. Mit Osram Night Breaker H7-LED bieten die Leuchtenprofis eine kompakte Nachrüstlösung an, bei der nur das eigentliche Leuchtmittel getauscht werden muss. Also: Halogenlampe (H7) raus und die Osram Night Breaker H7-LED in die vorhandene Fassung einsetzen. Das klingt einfach und soll sogar von allen mit etwas Hobby-Schrauber-Ambition fix erledigt werden können. Also machten wir im Test die Probe aufs Exempel.

 

Die Osram Night Breaker H7-LED im kurzen Test

Vor dem Kauf der Osram Night Breaker H7-LED sollte man unbedingt nachschauen, ob für das betreffende Auto bereits eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) vorliegt. Osram holt sich sukzessive immer mehr Zulassungen für einzelne Modelle ein und erweitert die Kompatibilitätsliste entsprechend. Das ist wichtig, denn bei einer Umrüstung ohne behördlichen Segen erlischt die Fahrzeug-Zulassung. Auf der Internetseite von Osram muss außerdem eine Konformitätserklärung heruntergeladen, ausgedruckt und im Auto mitgeführt werden – sonst wiehert der Amtsschimmel.

Da am Sockel der neuen LED-Leuchte statt der üblichen Kontakte die komplexe Elektronik samt Ventilator und Kühlkörper sitzt, geht es im Einbauraum richtig eng zu. Was im Opel Astra, VW Polo und Passat gut klappte, ist beim BMW 2er Active und Gran Tourer schon eine Herausforderung. Die Osram Night Breaker H7-LED sollen in allen zugelassenen Modellen optimal zur Reflektorgeometrie passen und somit ein perfektes und blendfreies Licht auf die Fahrbahn bringen. Unser Test liefert ein überzeugendes Ergebnis. Zumal die Lebensdauer mit 2500 Stunden (ohne Abdunkelung durch Alterung) um ein Vielfaches höher als eine übliche H7-Lampe ist. Hinweis: Die hier von uns 2021 getestete Variante der Osram Night Breaker H7-LED wurde mittlerweile durch die Osram Night Breaker H7-LED Gen2 ersetzt.

 

Alternativen zur Osram Night Breaker H7-LED

Philips Ultinon Pro6000 Boost H7-LED

Ebenfalls einem kurzen Test unterzogen haben wir die Philips Ultinon Pro6000 Boost H7-LED. Philips ist aktuell neben Osram der einzige Hersteller, der ABG-Zertifikate für LED-nachrüstlampen auf dem deutschen Markt anbietet. Die Leuchten mit Zulassung in Deutschland und Österreich bieten bis zu 230 Prozent helleres Licht im Vergleich zu herkömmlichen Glühbirnen. Damit das Licht andere Verkehrsteilnehmer:innen nicht blendet, kommt die sogenannte Philips SafeBeam-Technik zum Einsatz, die darüber hinaus auch für optimierte Lichtbeständigkeit sorgt. Die integrierten LED-Chips in Erstausrüster-Qualität liefern ein hellweißes, kontrastreiches Licht mit 5800 Kelvin. Für eine längere Lebensdauer ist die Philips AirBoost-Technik im sogenannten All-in-One-Design integriert, die Wärme vom Leuchtmittel ableitet. So sollen bis zu 3000 Betriebsstunden möglich sein. Dazu kommen bis zu drei Jahre Garantie. Den Austausch nach Anleitung schaffen auch Ungeübte in rund 20 min. Allerdings fordert der enge Bauraum viel Fingerspitzengefühl. Das helle, weiße Licht mit gleichmäßiger Ausleuchtung stellt dafür das Licht herkömmlicher H7-Lampen klar in den Schatten.

Osram Night Breaker LED Smart H7

Die Osram Night Breaker LED Smart H7 gesellt sich als neueste Ergänzung in die Reihe der legal nachrüstbaren LED-Leuchtmittel von Osram. Im Vergleich zur ersten Generation der LED Night Breaker soll die Smart-Familie eine bis zu sechsmal längere Lebensdauer im Vergleich zu einer herkömmlichen H7-Halogenlampe aufweisen. Auch die Lichtausbeute soll laut Hersteller signifikant verbessert worden sein. Osram verspricht eine um 330 Prozent gesteigerte Helligkeit. 

Osram Night Breaker Laser H7

Fahrzeuge mit Scheinwerfer-Genehmigungsnummern, die nicht in den Kompatibilitätslisten von Philips oder Osram auftauchen, müssen allerdings nicht auf eine bessere Lichtausbeute verzichten. Die Hersteller bieten verbesserte Halogenleuchten für H7- und H4-Fassungen an. Zwar kommen die Produkte nicht ganz an das LED-Licht der Philips Ultinon Pro6000 oder Osram Night Breaker LED heran, aber auch diese modernen Alternativen stellen eine Verbesserung dar. Osram bietet mit der Osram Night Breaker Laser H7 next Generation eine Halogenlampe an, die ein bis zu 150 Prozent helleres Scheinwerferlicht als bei Standard-Halogenleuchtmitteln bieten soll.

 

Wie werden H7-LED-Leuchten eingebaut?

Der Einbau läuft in der Regel nach dem "Plug-and-Play"-Prinzip. Halogenbirne ausbauen, LED-Licht einsetzen, fertig! Die Hersteller bieten zum Selbsteinbau eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung an. Bei einigen Modellen von Osram mit Freigabe ist jedoch ein Mehraufwand notwendig, damit die Nachrüstung auch fehlerfrei und mit anhaltender Leistung ihren Dienst erledigt. Besonders neuere Scheinwerfer-Typen benötigen oft einen Osram LEDriving SmartCANBus-Adapter, damit die Elektrik keinen Fehler ausspielt. Ob ein CANBus-Adapter notwendig ist, kann in der Kompatibilitätsliste von Osram gecheckt werden. Gleiches gilt auch für die Philips-Alternative.

 

Darf man mit LED-Nachrüstungen überall fahren?

Nein! Das geben auch die Hersteller der LED-Retrofits auf ihren Webseiten an. Zwar sind Fahrten im europäischen Ausland möglich – jedoch nur in Ländern mit Rechtsverkehr. Bei Fahrten nach Großbritannien, Irland, Malta oder Zypern müssten die Scheinwerfer auf Halogen zurückgerüstet werden, um andere Verkehrsteilnehmer:innen nicht zu blenden. Daneben ist auch das Zulassungsland des Autos entscheidend, ob die Retrofits überhaupt installiert werden dürfen. Doch auch hier sind mittlerweile nahezu alle EU-Länder inkludiert. Einzig Fahrer:innen in Ländern mit Linksverkehr sowie Schweizer:innen (eine Zulassung wurde hier für Retrofits noch nicht erteilt) müssen also auf das hellere Licht zum Nachrüsten verzichten.

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