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Opel Corsa gebraucht kaufen: Ratgeber

Stärken und Schwächen des Corsa F

AUTO ZEITUNG

Der Opel Corsa ist nicht ohne Grund ein beliebter Kleinwagen. Doch die neueste Generation F bringt beim Gebrauchtkauf auch Tücken mit sich. Ein Ratgeber!

PositivKräftige, sparsame Turbo-Benziner, präzise Lenkung
NegativHinten etwas eng, Sitze auf Langstrecken recht ermüdend

Seit der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern im Jahr 2017 ist die Geschich­te von Opel wieder eine Er­folgsstory geworden. Nach jahre­langen Verlusten unter dem alten Eigner General Motors vermelde­ten die Rüsselsheimer unter der Führung von Peugeot wieder schwarze Zahlen. Daran hat sich auch nach der Fusion von PSA und Fiat/Chrysler zu Stellantis nichts geändert. Opel kann sich in dem Mega-Konzern aus den verschie­denen Plattformen bedienen und die daraus resultierenden Kosten­vorteile nutzen, was auch für den seit 2019 produzierten Opel Corsa F gilt, für den es inzwischen einen nennenswerten Gebrauchtmarkt gibt. Dieser teilt sich Basis und Antriebe mit dem im selben Jahr erschienenen Peugeot 208 II.
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Leslie & Cars fährt den Opel Corsa F (2019) im Video:

 
 

Opel Corsa gebraucht kaufen: Ratgeber

Zum Marktstart trat der 4,06 m lange Opel Corsa ausschließlich als Fünf­türer und mit vier unterschiedlichen Motorkonfigurationen an. Bei den Benzinern wird auf Dreizylinder-Triebwerke vertraut, die in den leistungsstärkeren Versionen von einem Turbolader beflügelt werden. Die 75-PS-Basis (55 kW) mit manuellem Fünfgang-Getrie­be erfüllt allenfalls bescheidene Fahrspaß-Wünsche. Für kosten­bewusste Wenigfahrer sollte das aber kein Problem sein.

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Ab 100 PS (74 kW) ist man hingegen auch mal zügiger unterwegs. Dabei darf man sich aber nicht vom kernigen Klang des Dreizylinders stören lassen. Dafür fiel der Testverbrauch des Opel Corsa mit 6,2 l Super recht niedrig aus, was auch dem ermittelten Leergewicht von 1146 kg geschuldet sein dürfte.

 

Ausstattung und Komfort des Opel Corsa

Bei der Ausstattung lohnt sich beim Gebrauchtkauf ein genauer Blick: So verfügte der Opel Corsa beim Marktstart in der Basis noch nicht über eine Klimaanlage. Die Smartphone-Anbin­dung per Apple CarPlay beziehungsweise Android Auto sowie DAB-Radio gab es an­ders als beim Peugeot 208 nur als Option. LED-Scheinwerfer bleiben zu dem den besseren Varianten vorbehalten. Dafür glänzt der Corsa glänzt mit einer unkomplizierten Bedienung samt einigen haptischen Schaltern.

Die Basissitze des Opel Corsa überzeugen nicht mit hohem Komfort. Hier sollte man nach Sportsitzen und Autos mit den bequemeren Lederpolstern Ausschau halten – und bei einer gründlichen Probefahrt den Sitz­komfort checken. Apropos Sitzkomfort: Die Rücksitze laden nicht zum dauer­haften Verweilen an. Die Sitzflä­chen sind kurz, die Beinfreiheit ist nicht opulent, und auch über dem Scheitel wird es eng. Der La­deraum fällt mit 309 bis 1081 l ebenfalls nicht überdimen­sioniert aus. Zu zweit reicht das Volumen aber auch für längere Urlaubsreisen.

Wer Verarbeitungsqualität und die verwendeten Materialien kri­tisch unter die Lupe nimmt, wird beim Opel Corsa auf Schwachstellen und Hartplastik stoßen. Im Vergleich zu früheren Kleinwagen-Genera­tionen sind beide aber richtig er­wachsen geworden. Bei den HU-Prüfungen der GTÜ zeigt sich der Opel Corsa auffälliger als etwa Toyota Yaris oder VW Polo. Ein gründ­licher Check und am besten eine Gebrauchtwagen-Garantie kön­nen nicht schaden.

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