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H-Kennzeichen 2022: Die neuen Oldtimer

Alle Oldtimer des Jahrgangs 1992

Tim Neumann Redakteur

Mit dem Anbruch des Jahres 2022 rutschen neue Autos in die Ü30-Zone und dürfen damit das H-Kennzeichen tragen. Das sind die neuen Oldtimer im Jahr 2022!

1992 wurde Bill Clinton zum US-Präsidenten gewählt, der VfB Stuttgart holte sich die Bundesliga-Schale und Benzin kostete 1,56, D-Mark wohlgemerkt – außerdem feierten einige Autos ihr Debüt und dürfen somit ab 2022 als neue Oldtimer das H-Kennzeichen tragen. Die große Überraschung: der Renault Twingo. "Ist der echt schon 30?", möchte man fragen, weil der Kleinstwagen mit den Kulleraugen immer noch an jeder Ecke steht und sich tagtäglich als Liebling der Pizzalieferdienste verdient macht. Auch das S-Klasse Coupé C140 ist noch nicht ganz aus dem Straßenbild verschwunden, wenngleich die V12-Version 600 SEC wegen der aktuellen Spritpreise als Alltagsauto ausgedient haben dürfte. Neben dem Luxus-Coupé legte Mercedes 1992 mit dem W461er G-Modell eine umfassende Überarbeitung auf, die bis heute fürs Gewerbe gebaut wird und um den Globus im Einsatz ist. Im Zuge des Facelifts starteten 1992 bei Ford der Scorpio Turnier und bei BMW der M5 Touring. Nach dem Start des BMW 3ers E36 1991 durften sich Performance-Fans ein Jahr später auf den M3 freuen, der erstmals mit Sechszylinder auftrumpfte und dank 286 PS sogar Porsche und Ferrari gefährlich werden konnte. Nicht von schlechten Eltern waren 1992 allerdings auch der Audi S4 V8 quattro sowie der heute fast vergessene Rucksack-Golf VW Vento, besonders als 174 PS starker VR6. Auch ihm sieht man nicht an, dass er ab 2022 zu den neuen Oldtimern und Anwärtern aufs H-Kennzeichen gehört. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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H-Kennzeichen: Diese Autos werden 2022 Oldtimer

Neben dem Twingo zählt noch ein weiterer Renault zu den H-Kennzeichen-Aspiranten: Auch der Safrane gehört 2022 zu den neuen Oldtimern. Der Urahn des Talisman führte in Deutschland zeitlebens ein Schattendasein, obwohl er als V6 Biturbo mit 250 km/h Spitze zu den schnellsten Limousinen seiner Zeit zählte. Zeitgleich formte sich südlich der Alpen mit dem Alfa Romeo 155 eine weitere Sportlimousine. Obwohl die Mittelklasse Teil einer eindrucksvollen Ahnengalerie ist, erinnern wir uns eher an ihren DTM-Erfolg 1993 als an ihre Qualitäten auf der Straße. Dass zwischen Giugiaros Meisterstück von 1966 und der aktuellen Oberklassenlimousine noch ein dritter Ghibli existierte, wissen heute nur noch die Wenigsten. Die Stärken des Biturbo-Ablegers gingen im Zuge einer chaotischen Modellpolitik unter, nur 2183 Exemplare rollten in Modena vom Band. In direkter Nachbarschaft besann sich Ferrari 1992 seiner Ursprünge und legte mit dem 456 GT einen klassischen GT mit vorne eingebautem V12 auf. Neben ihm starten noch weitere Supersportwagen 2022 ihre Karriere als neue Oldtimer: Der spektakuläre Jaguar XJ220 darf ebenfalls mit H-Kennzeichen vorfahren, gleichwohl von den 275 gebauten Exemplaren nur wenige hierzulande herumfahren dürften.

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Auch Jaguar XJ220 und Subaru Impreza erhalten das H-Kennzeichen 2022

Aus Großbritannien stammen noch weitere für 2022 neue Oldtimer, die künftig das H-Kennzeichen erhalten. Trotz der immer noch am Boden liegenden britischen Automobilindustrie setzten die hiesigen Marken lieber auf Klasse statt auf Masse und kamen mit Modellen wie dem Bentley Brooklands um die Ecke. Die Luxuslimousine durfte mit dem einer Rennstrecke entliehenen Namen auf die optimierte Dynamik hinweisen. Obwohl bereits 1990 präsentiert, schaffte es der Aston Martin Virage Volante wegen der Änderung vom Zweisitzer zum 2+2-Sitzer erst 1992 in die Produktion. Als Kurzschlussreaktion auf den vom Mazda MX-5 eingeleiteten Roadsterboom nahm sich MG den seit zwölf Jahren eingestellten MGB vor, rüstete ihn mit V8 und neuem Design aus und nannte ihn RV8. Trotz gleichen Triebwerks war der TVR Chimaera mit Gitterrohrrahmen und sportlicher Auslegung schon etwas konsequenter gedacht, wenn auch in der Fabrik in Blackpool nicht sonderlich viele Modelle entstanden sein dürften. Einen richtigen Open-Air-Hit – mit Betonung auf Hit – landete 1992 die Dodge Viper. Mit riesigem V10 und unbändiger Kraft feierte sie schon längst verloren geglaubte, uramerikanische Werte. Etwas weniger lang anhaltend präsentierte sich die zweite Generation des Ford Probe (ja, davon gab es wirklich zwei Modelle). Seine Ära endete 1997, über den hierzulande unglücklich gewählten Namen witzeln wir bis heute. Mit Honda CRX del Sol, Mazda 626, Mitsubishi Lancer Evolution und Subaru Impreza bringt auch Japan einige neue Oldtimer für 2022 an den Start. Kaum zu glauben, dass auch die ehemaligen Rallye-Rivalen bereits reif fürs H-Kennzeichen sind.

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