So Ölflecken von Pflastersteinen entfernen: Anleitung & Produkte
Ölflecken verschwinden lassen
Wenn es aus dem Motorraum tropft, heißt das oft nichts Gutes. Weder fürs Auto, noch den Boden darunter, denn Ölflecken auf Pflastersteinen oder Asphalt zu entfernen kann schwierig werden. Diese Möglichkeiten gibt es!
Oldtimer markieren gerne ihr Revier – sie verlieren Öl. Das kann ein Tropfen vom Motoröl sein, aber auch vom Getriebe, Differential, von der Servolenkung oder von Fett. Das ist einmal schlecht fürs Fahrzeug, denn es weist neben der Undichtigkeit auf einen Defekt hin, aber vor allem ist es nicht schön für den Untergrund wie Stein, Pflasterstein oder Beton. Denn das Öl hinterlässt Flecken, die besonders auf hellen Pflastersteinen gut sichtbar sind. Empfehlenswert ist dann, diese schnell zu entfernen. Ist die betroffene Stelle auf dem Stein erst einmal mit frischen Ölflecken verziert, gibt es eine hartnäckige Verschmutzung, die mit Fettflecken-Entferner behandelt werden muss. Mit ein paar Tricks und Mittelchen lassen sich die Flecken aber entfernen.
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Mit welchem Hausmittel lassen sich Ölflecken entfernen?
Hartnäckige Ölflecken auf Pflaster zu entfernen, funktioniert auch mit einigen Hausmittel. Je nach Menge, Sorte und Konzentration des Öls lassen sich die Flecken mit Gallseife oder Schmierseife in heißem Wasser entfernen. Dazu wird die Seife in heißem Wasser aufgelöst, anschließend auf den Fleck gegossen und dann mit einer harten Bürste stark einmassiert. Nach dem Einwirken des Hausmittels in den Boden und den Fettfleck bleibt das Material so lange darauf, bis der Fleck aufgelöst ist. Nach dem Schrubben folgt eine gründliche Reinigung der Oberfläche mit einer Spülung mit klarem Wasser. Wenn keine Gall- oder Schmierseife zur Verfügung steht, dann kann unter Umständen auch Waschmittel helfen. Die Prozedur dauert aber länger und ist aufwändiger beim Reinigen. Spezielle Ölfleckenentferner arbeiten gründlicher, schneller und umweltverträglicher.
So Ölflecken auf Pflastersteinen entfernen
Ganz gleich, wie groß ein Ölfleck auch ist – er muss entfernt werden. Denn zum einen sieht er nicht schön auf Stein und Beton aus, zum anderen greift Öl auf Böden die Umwelt an. Denn bei Regen kann das Öl ins Grundwasser gelangen und damit die Umwelt schädigen. Bevor chemische Mittel zum Einsatz kommen, sollten alte Ölflecken mit einem Papiertuch, alten Lappen, Sand oder Sägemehl möglichst trocken vom Stein und Beton getupft werden. Erst wenn der überschüssige Ölfilm nicht mehr auf den Pflastersteinen liegt, kann mit dem eigentlichen Entfernen mit Hilfe eines Spezialmittels begonnen werden. Wichtig: Ölhaltige Abfälle wie Lappen, Tücher oder andere Reinigungsmittel vorschriftsmäßig entsorgen, heißt: nicht in den Hausmüll werfen. Ölflecken mit einem Hochdruckreiniger (Acht Hochdruckreiniger im Test) zu entfernen, funktioniert hingegen selten. Auch Ölflecken auf Pflaster mit Bremsenreiniger zu entfernen, ist eine schlechte Idee, da er aggressiv arbeitet.
Caramba Ölfleckentferner
Der Ölfleckentferner von Caramba soll zuverlässig und schnell frische sowie alte Flecken auf saugenden und nichtsaugenden Untergründen entfernen. Er beseitigt laut Hersteller alle Arten von Ölflecken, wie auch Flecken von Dieselkraftstoff und Heizöl. Der Fleckenentferner in Pulverform wird auf dem Fleck dick verteilt und muss dann mehrere Stunden einziehen. Erst wenn er vollständig ausgetrocknet ist, wird er abgefegt oder abgesaugt. Überschüssige Reste lassen sich mit einer Wurzelbürste und viel klarem, warmen Wasser entfernen. Kochendes Wasser ist jedoch nicht nötig. Der Caramba Ölfleck-Entferner ist jedoch nicht für Bitumen, Asphalt und Schiefer geeignet.
Nigrin Ölfleckentferner
Nigrin bietet einen Ölfleckenentferner in Dosenform als Ölfleck-Entferner-Spray an. Dabei wird nach dem Schütteln der Dose auf dem möglichst trockenen Ölfleck oder Fett das saugende Bindemittel gesprüht. Es soll alle öl- und treibstoffbasierten Verschmutzungen von Stein- und Pflasterbelägen sowie Beton entfernen. Nach dem Eintrocknen, was laut Hersteller eine halbe Stunde dauert, wird das helle Pulver abgefegt oder abgesaugt.
Liqui Moly Ölfleckentferner
Der Ölfleckenentferner von Liqui Moly wird nach dem Schütteln der Dose auf die mit Morotöl verunreinigte Stelle gesprüht. Nach einer gewissen Einwirkzeit entsteht ein weißes Pulver, in das die Ölreste einziehen und das sich dann abfegen oder absaugen lässt.
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BioChem Ölfleckentferner
BioChem bietet mit dem Ölfleckentferner-Konzentrat ein Reinigungsmittel in flüssiger Form an. Nach dem Abtupfen der öligen Stelle wird das Konzentrat in geringer Dosis auf die Stelle geträufelt und dringt in den Untergrund ein, wo es einwirken kann und anschließend Öl lösen und binden soll. Laut Hersteller enthält es biologisch abbaubare Tenside und ist frei von Phosphaten und Flusssäuren. Nach dem Auftragen entsteht ein Schaum, der nicht eintrocknen darf, sondern mit viel Wasser abgespült werden muss.
Mellerud Ölfleckentferner
Der Mellerud Ölfleckenentferner wird auf die schon trockene Oberfläche des Ölflecks geschüttet und soll auch größere Flecken beseitigen können. Nach bis zu vier Stunden Eintrocknungszeit kann die Stelle mit einem Schrubber oder einer Bürste abgebürstet werden. Ein Nachspülen mit einem Schlauch oder Hochdruckreiniger zum Beseitigen der schmutzigen Stelle ist laut Mellerud nicht notwendig.
Wie lassen sich Ölflecken vermeiden?
Am einfachsten lassen sich Ölflecken auf Böden vermeiden, wenn das Fahrzeug erst gar keine Flüssigkeiten verliert. Bei manchen historischen Fahrzeugen, die an Motor und Getriebe leicht "schwitzen", wird immer mal wieder ein Tropfen Öl auf dem Untergrund landen. Dann hilft nur eine Unterlage unter dem Fahrzeug, die den Tropfen aufnimmt und festhält. Das kann eine spezielle Auffangschale sein oder aber ein dicker Pappkarton.