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Fahrbericht Kia Picanto Facelift 2015: Fein gemacht Zwerg Nase macht sich fein

Fahrbericht Kia Picanto Facelift 2015: Der Kleinstwagen wird kräftig überarbeitet und lässt sich nun deutlich hochwertiger ausstatten

Er ist der Star der Pflegedienste und Pizza-Kuriere. Denn als Preisbrecher und Garantiechampion unter den Kleinstwagen ist der Kia Picanto bei Knausern erste Wahl. Doch die Koreaner wollen raus aus der Billigecke und polieren ihren Benjamin deshalb zum Facelift kräftig auf.

 

Fahrbericht Kia Picanto Facelift 2015: Fein gemacht

Wenn der 3,60-Meter-Knirps jetzt ins neue Modelljahr wechselt, bekommt der Wagen deshalb nicht nur eine frisch geschminkte Frontpartie mit einem entschlosseneren Blick, die Option auf ein kesses „Sports“-Paket mit giftig roter Frontschürze und frechem Doppelauspuff sowie ein bisschen mehr Chrom-Zierrat in dem ansonsten eher düsteren Cockpit.

Vor allem erweitert Kia die Ausstattungsliste: Ein beheiztes Lenkrad, der Tempomat und Touchscreen-Navigation sollen beweisen, dass man in einem Kleinwagen nicht auf Komfort verzichten muss – und sind ganz nebenbei auch ein Argument gegen europäische Konkurrenten wie den VW Up, den Renault Twingo oder den neuen Opel Karl. Denn bei vielen dieser Extras müssen die vermeintlich nobleren Modelle passen.

So sehr sich die Koreaner um Ambiente und Aussehen gekümmert haben, so wenig ändert sich am Antrieb. Zwar erfüllen beide Motoren jetzt die Euro6-Norm, der Drehmomentaufbau ist etwas harmonischer und die Spitzengeschwindigkeit beim Top-Modell steigt von 171 auf 175 km/h. Doch es bleibt beim Einliter-Dreizylinder mit 66 PS und der Option auf Flüssiggas-Umrüstung sowie beim 1,2 Liter großen Vierzylinder, der auf 85 PS kommt. Beide Motoren sind relativ quirlig und hängen gut am Gas, so dass man im dichten Verkehr auf den Shoppingmeilen ordentlich mitschwimmt. Doch spätestens nach dem Ortsschild lässt die Fahrfreude spürbar nach – selbst wenn Kia noch einmal bis zu fünf km/h aus den Triebwerken gekitzelt hat.

Dafür hat man im Dschungel der Großstadt jetzt noch mehr Spaß. Denn Kia baut eine neue Lenkung ein, die spürbar direkter übersetzt ist. Statt 4,3 braucht man nur noch 2,9 Umdrehungen für einen vollen Einschlag und der Wendekreis schrumpft von 9,80 auf 9,60 Meter. Das hilft, wenn man fesch durch den Stau wedelt oder im Parkhaus um die letzte Lücke kämpft. Zumal es nun erstmals auch eine Rückfahrkamera und Parksensoren im Heck gibt.

Auf den ersten Blick am wenigsten ändert sich bei den Preisen. Denn auch nach der Modellpflege startet der Picanto als Dreitürer bei 9.550 Euro. Doch wer von der Aufwertung profitieren will, muss am Ende doch tiefer in die Tasche greifen und mit knapp 15.000 Euro rechnen. Denn mit allen Extras ist der Picanto nicht nur ausgestattet wie ein großer, sondern kostet auch so viel.

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