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Neuer Audi TTS (2014): Erste Testfahrt So fährt sich das TTS Coupé
Der neue TT übernimmt klar Anleihen von seinem Vorgänger ...
... ist dabei aber deutlich moderner und aggressiver gezeichnet.
Großer Kühlergrill und böse blinzelnde Scheinwerfer.
Wir fuhren den Audi TTS ...
... der sich mit metallisch schimmernden Details und Vierfach-Rohren schmückt.
Die weit öffnende Heckklappe gewährt Zugang zu einem Ladeabteil mit bis zu 712 Liter Fassungsvermögen - beachtlich für einen Sportwagen.
Der 2.0 TFSI leistet im Audi TT 310 PS. In der Basis-Version ist er mit 230 PS keineswegs untermotorisiert.
Dr. Horst Glaser, Leiter Fahrwerksentwicklung, und sein Team sind verantwortlich für das besonders ausgewogene Verhältnis aus Agilität und Komfort des neuen Audi TT.
Der neue Audi TT passt wie angegossen.
Multimedia-Neuheit im Audi TT.
Das "virtual Cockpit" ersetzt das mittige Display.
Die Eingabe des Navi-Ziels kann nur noch der Fahrer selbst übernehmen.
Der neue Audi TTS (2014) passt wie angegossen: bequem, lässig, elegant. Dabei sieht er nicht nur sportlich aus, er fährt auch so - besonders mit den 310 PS. Erste Testfahrt!
Eigentlich kennen sich die beiden schon lange: Der neue Audi TTS (2014) und Horst Glaser haben bereits tausende Kilometer Testfahrten zusammen abgespult – und dennoch macht es Herrn Glaser sichtlich Freude, hier am Lenkrad zu drehen. Trotzdem übergibt der Leiter Fahrwerksentwicklung bei Audi nun bereitwillig an die AUTO ZEITUNG, denn schließlich will der Meister wissen, was das Fachpublikum dazu sagt. Das sagt erst mal nichts, hat im Nu die optimale Sitzposition hinter dem weitläufig einstellbaren Lenkrad gefunden und konzentriert sich fortan auf die kurvenreiche Bergstrecke, die stellenweise noch nicht abgetrocknet ist. Das Topmodell steht mit seinen 310 PS gut im Futter, der 2,0-Liter-Turbo liefert bereits knapp über 1000 Umdrehungen genügend Kraft und legt ab 3000 Touren so richtig los, begleitet von einem sonoren Vierzylindersound. Selten hat sich ein Auto auf Anhieb so familiär angefühlt. Mit großem Vertrauen in die Traktionsqualitäten des quattro-Antriebs lässt sich der neue Audi TTS (2014) wie an der Schnur gezogen durch Kurvenradien aller Art treiben. Für die stets bedarfsgerechte Kraftverteilung sorgt eine sensible Haldexkupplung der fünften Generation. Dank einer ausgeklügelten Sensorik und intelligenter Software reagiert die Allradsteuerung bereits vorauseilend, bevor der TT überhaupt aus dem Tritt kommt.
Audi TT im Video:
Erste Testfahrt im neuen Audi TTS (2014)
Ergänzt werden die stabilisierenden Fahrwerksmaßnahmen durch eine elektronische Differenzialsperrwirkung per Bremseingriff, die im neuen Audi TTS (2014) serienmäßigen adaptiven Dämpfer (magnetic ride) und die elektrisch unterstützte Progressiv-Lenkung. Letztere fühlt sich zwar für einen Sportler erstaunlich leichtgängig an, arbeitet dafür aber mit geschwindigkeitsabhängiger Servowirkung und wird mit zunehmendem Lenkeinschlag direkter. Damit lässt sich der TT nach kurzer Eingewöhnung sehr präzise handhaben. Herr Glaser jedenfalls bleibt ganz gelassen auf dem Beifahrersitz bei all der Kurverei – wohlwissend, dass der TT hier noch weit unter seinen Möglichkeiten fährt. Nun tritt der TTS aber nicht das Erbe eines kompromisslosen Supersportwagens an, sondern muss wie seine zahmeren TT-Kollegen auch voll alltagstauglich sein. Dem Raumkonzept seines Vorgängers folgend, stellt sich der Sportler im Alltag sehr geschickt an, auch wenn Erwachsene auf den beiden hinteren Plätzen ziemlich gebeugt sitzen. In Kombination mit der weit öffnenden Heckklappe ermöglichen die geteilt klappbaren Sitze aber ein beachtliches Ladeabteil von bis zu 712 Liter Größe. Dann fasst der neue Audi TTS (2014) sogar sperriges Gepäck, bei dem andere Sportwagen passen müssen.
Liebevolle Verarbeitung im neuen TTS (2014)
Der Fahrer selbst kommt im neuen Audi TTS (2014) natürlich auch auf seine Kosten, schätzt die exzellente Verarbeitungsqualität und liebevolle Details wie die drei Lüftungsdüsen mit den mittig integrierten Bediendisplays für Heizung und Klima.? Das MMI-Bediensystem ist auf dem neuesten Stand mit dem Touchpad-Controller, der auch handschriftliche Eingaben erkennt, sowie dem variablen, voll digitalen Cockpit-Display, das die klassischen Instrumente ersetzt. Die Bedienung verlangt wegen der vielfältigen Nutzungs- und Darstellungsmöglichkeiten ein wenig Gewöhnung, geht dann aber leicht von der Hand. Das „virtual cockpit“ ersetzt sogar das mittige Display, sodass der Beifahrer nur noch begrenzt assistieren kann, zum Beispiel bei der Eingabe eines Navi-Ziels. Somit ist der TT eher ein Fahrerauto – aber eines der pflegeleichten Art. Dabei hilft auch die Bandbreite der Fahrmodi, die das drive select system eröffnet. Von efficiency über comfort bis sport werden variable Dämpfung, Lenkunterstützung, Gaspedalkennung, Getriebesteuerung und Kraftverteilung des quattro-Antriebs entsprechend konditioniert.
Der neue TT beherrscht den Alltag ebenso souverän wie sportliche Dynamik, besonders als starker TTS. Wer es noch wilder mag, muss auf den TT RS warten.
