Equus Bass 770: Ein wahres Muscle-Car, Baujahr 2013 Der neue "Gran Torino"
Wer "Gran Torino" gesehen hat, wird den Equus Bass 770 lieben. Denn der ist einer von der alten Schule - nur eben ganz neu. Ein Muscle-Car Baujahr 2013
Walt Kowalski alias Clint Eastwood sitzt mit wutverzerrtem Gesicht auf dem Balkon, trinkt ein Bier. Detroit hat sich verändert. Zu sehr, für seinen Geschmack. Das alte Viertel? Nicht mehr wiederzuerkennen. Nur einer ist geblieben. Der 1972'er Ford Gran Torino, der da in seiner Garage schlummert.
Muscle-Car Equus Bass 770: Der neue Klassiker
"Gran Torino" kehrt im Kino zusammen, was von der wilden Muscle-Car-Zeit ab 1960 übrig geblieben ist - und vom damals boomenden Detroit City. Doch nun ist ein Neuer in der Stadt. Baujahr 2013 und doch von der ganz alten Schule: der Equus Bass 770.
Optisch verpackt das Manufakturauto die typischen Stil-Elemente jener Pony-Cars, bildet die Essenz aus all den Mustangs und Chargern, deren V8-Faszination bis heute hält - die Plastik-Neuauflagen lassen wir mal kurz außen vor.
Unter der Haube des mit moderner Carbon- und Alu-Karosserie 1655 Kilogramm schweren Equus Bass arbeitet, was dahin gehört: Ein 6,2 Liter großer 90-Grad-V8, der die Hinterachse mit nachdrücklich reifenfressenden 640 PS versorgt.
Corvette C6 ZR1 - Die Herkunft des Antriebs passt zu den Fahrleistungen, die Equus für das klassisch-moderne Muscle-Car angibt: In rund 3,4 Sekunden ist Tempo 100 erreicht, schluss macht der Bass bei runden 200 Meilen (320 km/h).
So traditionell das Aussehen, so modern ist die Technik, die unter der schönen Haut steckt. Da wären die Carbon-Keramik-Bremsen, das 6-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe oder adaptive Dämpfer. Sogar mit Airbags kann das Pony dienen - und mit besten Materialien.
Denn was früher von Leuten wie jenem Gran Torino Protagonisten am Fließband zusammengeschraubt wurde, entsteht heute in bester Handarbeit. Mit echtem Metall, wo es sonst nur danach aussieht. An genau dieser Stelle steckt allerdings auch der große Haken des Equus Bass 770: der Preis. Etwa 185.000 Euro soll das Coupé mindestens kosten. Es ist also doch nicht alles beim Alten in Motown Detroit. Und so muss Walt Kowalski wohl auch weiterhin die Stirn runzeln...
Jonas Eling