Die PS-stärksten Muscle Cars: Top-15
Kräftige Muscle Cars aus V8-Land
Oldsmobile Toronado
Unsere Rangliste beginnt mit einem eher unkonventionellen Vertreter, denn der Oldsmobile Toronado verfügt über Frontantrieb. Stirnrunzeln begegnete er schon 1968 mit 400 PS (294 kW) und souveräner Straßenlage.
Foto: Wim Woeber
Plymouth Road Runner Superbird
Nicht weniger kurios fällt der Plymouth Road Runner Superbird aus. Das etwa 2000 Mal gefertigte Homologationsmodell erhielt eine aerodynamischere Front sowie einen riesigen Heckflügel, um im Renntrimm 320 km/h zu erreichen. Im Serienzustand leistete der 7,0-Liter-Hemi-V8 425 PS (313 kW).
Foto: Igor Stuifzand
Dodge Challenger R/T
Das gleiche Triebwerk kam im Konzernverwandten Dodge Challenger R/T auf 431 PS (317 kW), den es sogar als Cabrio gab. Der baugleiche Plymouth Barracuda besitzt die gleichen Leistungswerte.
Foto: Dodge
Chevrolet Camaro COPO
Weil GM seiner Tochterfirma Chevrolet verbot, Motoren mit mehr als 6,6 Litern Hubraum in den Camaro zu verpflanzen, nutzte man einen Code für Flottenbestellungen, COPO. Die irrwitzigste Ausbaustufe in Form eines sieben Liter großen Alu-V8 leistete 436 PS (321 kW) und fand besonders bei Drag-Racern Fans.
Foto: Chevrolet
Chevrolet Chevelle LS6
Natürlich ging es noch eine Stufe stärker: Eine Klasse darüber wurde die Chevelle dank 7,4-Liter-V8 zum Highway-Räuber. 450 PS (331 kW) schreddern die Hinterreifen mit einem Kickdown zu Staub.
Foto: Chevrolet
Dodge Viper GTS ACR
In den 90er-Jahren begann man sich zu erinnern, wie man übergroße Motoren in viel zu kleine Autos verpflanzt. Der acht Liter große V10 kommt in der Viper GTS dank ACR-Paket auf 466 PS (343 kW).
Foto: Dodge
Shelby Cobra 427 S/C
Eine maßgebliche Inspiration für die Viper lieferte die Shelby Cobra. Trotz Rennsport-Technik und einem 492 PS (362 kW) starken Siebenliter-V8 darf dieses gut 1000 Kilogramm leichte Geschoss auf öffentlichen Straßen bewegt werden.
Foto: RM Sotheby's
Chevrolet Corvette C3 ZL1
Unfassbar, aber unter dieser Motorhaube schlummern sage und schreibe 585 PS (430 kW). Damit dieses Monster nicht in heillos überforderte Hände gelangte, tauchte die Corvette ZL1 recht unauffällig mit deutlich niedrigeren Leistungsangaben im Händlerprospekt auf.
Foto: Bring-a-Trailer
Cadillac CTS-V
Gut 40 Jahre später muss sich ein Corvette-Motor nicht mehr im Prospekt verstecken, dafür aber unter der Haube anderer Autos. Dank Chevy-Power kommt der Cadillac CTS-V auf 649 PS (477 kW), die dank guter Platzverhältnisse gleich eine ganze Familie erleben kann. Topspeed? 320 km/h!
Foto: Cadillac
Dodge Viper SRT
Gleichauf liegt die stärkste Ausbaustufe der Dodge Viper. 649 PS (477 kW) aus zehn Zylindern sind zwar heute kein Fabelwert mehr, aber aus dem Programm hätte man sie deswegen nicht nehmen müssen.
Foto: Dodge
Chevrolet Camaro ZL1
Auch der Camaro vertraut auf Corvette-V8. In den Leistungsdaten des Muscle Cars stehen 659 PS (485 kW), 881 Newtonmeter Drehmoment und eine Sprintzeit von 3,6 Sekunden auf 100 km/h.
Foto: Chevrolet
Chevrolet Corvette C7 ZR1
765 PS (563 kW) adeln die Chevrolet Corvette C7 ZR1 zur stärksten Frontmotor-Vette aller Zeiten. In diesen Regionen muss selbst ein Dauerrivale wie der Porsche 911 Turbo S die weiße Flagge hissen. In drei Sekunden knackt sie die 100-km/h-Marke, 342 Sachen stehen bei Vollspeed auf dem Tacho.
Foto: Chevrolet
Ford Mustang Shelby GT500
Hier beginnen die Top-3: Die heftigste Ausbaustufe des Ford Mustang nennt sich traditionell Shelby GT500. 771 PS (567) kitzelt der Werkstuner aus dem 5,1 Liter großen Triebwerk. In 3,5 Sekunden schnellt der Ami auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 290 km/h.
Foto: Ford
Dodge Charger Hellcat Redeye
Dodge hat sich in den vergangenen Jahren mit den Hellcat-Modellen als absoluter Power-Player etabliert. Der Redeye lässt mit 808 PS (594 kW) nochmal knapp 100 wütende Pferde mehr auf die Hinterachse los als der normale Hellcat. 959 Newtonmeter stehen ebenfalls bereit für wilde Beschleunigungsorgien. In 3,6 Sekunden bollert der Charger auf Landstraßentempo, bei 327 km/h ist Schluss.
Foto: Dodge
Dodge Challenger Demon
König der Muscle Cars: Wenn der V8 losdreht und all seine 851 PS (626 kW) aus dem Ärmel schüttelt, wird jeder Lamborghini blass vor Neid. Allein der Kompressor ist mit 2,7 Litern größer als die meisten Hubräume normaler Autos. Und auch an die 1044 Newtonmeter Drehmoment kommen nur die wenigsten ran. Sein astronomischer Beschleunigungswert von 2,3 Sekunden auf 100 km/h zeugt von seinem angedachten Verwendungszweck: dem Dragstrip. Ob man die irre Power auf öffentlichen Straßen überhaupt ansatzweise erfahren kann, ist fraglich. Mit den Hinterreifen würden wir trotzdem nicht tauschen wollen.
Foto: Dodge
Bärenkräfte und wilde Streifen kennzeichnen seit jeher Muscle Cars aus den USA. Wir baten die Top-15 der PS-stärksten Modelle von gestern und heute zum Vergleich!
Seit der Einführung des Pontiac GTO 1964 wetteifern die US-amerikanischen Autobauer um die Krone des PS-stärksten Muscle Cars. Unsere Top-15 zeigt, dass sich im Vergleich zu damals (bis auf die nackten PS-Zahlen) gar nicht viel geändert hat. Mit dem Ford Mustang Shelby GT500 liegt aktuell (Stand: Februar 2022) ein 771 PS (567 kW) starkes Coupé auf Rang drei der Muscle Cars – an dieser Stelle verraten wir natürlich nicht die zwei Topplatzierten. Spätestens mit der nahenden Elektrifizierung dürften die Karten jedoch komplett neu gemischt werden. Ob ein Elektroauto wirklich als Muscle Car durchgehen kann, bleibt abzuwarten. Aber: Seit jeher ist die Kategorisierung der PS-Protze aus Übersee umstritten. Für unsere Top-15 gilt, dass das Modell regulär verkauft wird oder wurde, aus den USA stammt und mit einem mindestens 400 PS starken, brutal anpackenden Frontmotor aufwarten kann. Außerdem dehnen wir die nicht unbedingt trennscharfe Definition des Muscle Cars etwas aus und weiten das Feld auf Limousinen, Cabrios und waschechte Sportwagen aus. Einfach, weil diese gnadenlose Power gefeiert gehört! Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Dodge Challenger Demon im Video:
Top-15: Die PS-stärksten Muscle Cars