Fahrbericht Lotus Exige S Roadster 2013: Bilder und technische Daten Leicht, stark, endlich offen
Leicht, stark und endlich offen – die kleine britische Automanufaktur Lotus erweitert ihre Modellpalette mit dem Exige S Roadster. Ein erster Fahrbericht
Nur eine kleine Schranke trennt das Lotus-Werksgelände in Hethel von der eigenen Rennstrecke draußen auf der grünen Wiese. Der Spielplatz des verstorbenen Firmengründers Colin Chapman liegt uns zu Füßen: Frisch asphaltierte Kurven und Geraden, die die Namen von Senna, Rindt, Hill, Mansell tragen – das ist die perfekte Präsentationsfläche für den Lotus Exige S Roadster 2013.
Der Lotus Exige S Roadster im ersten Fahrbericht
Der neue Roadster der Briten folgt der Philosophie des legendären Lotus-Chefs: Ein Auto muss leicht sein. Ganz nach dieser Devise wiegt der offenen Zweisitzer gerade einmal 1166 kg – zehn Kilogramm weniger als das Coupé. Gepaart mit 345 PS und Heckantrieb eine einfache Formel, die jede Menge Fahrspaß verspricht. Und die Rechnung geht auf.
Der offene Exige S klebt regelrecht auf der Piste. Insbesondere der unmittelbare Kontakt über die extrem feinnervige Lenkung zur Vorderachse begeistert. Jeder Lenkimpuls wird millimetergenau übertragen. Angenehm sensibel kommentiert auch der Kompressor-V6 die Wünsche des Fahrers – die 345 PS und 400 Newtonmeter haben leichtes Spiel mit dem Exige, der Tanz auf der Ideallinie gelingt dank des enorm hohen Grip-Niveaus spielerisch.
Kleine Gaslupfer helfen, den Kurs durch ein leicht nach außen drängendes Heck genussvoll zu korrigieren – und das nie überraschend, sondern immer mit einem glasklaren Feedback an den Fahrer. Der kleine Brite ist schlicht ein offener Sportwagen par exzellence, allerdings zum stolzen Preis: Mindestens 66.860 Euro kostet der offene Exige.
Die Lotus-Formel – Fahrspaß durch wenig Gewicht, gepaart mit reichlich Leistung – geht auch beim Lotus Exige S Roadster voll und ganz auf.
Michael Godde