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Auto verkaufen: Tipps um den Gebrauchtwagen privat zu verkaufen

So den Pkw bestmöglich verkaufen

Adele Moser Leitende SEO-Redakteurin
Christina Finke
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Inhalt
  1. Auto privat verkaufen: Tipps zur Vorbereitung
  2. So den Wert des Gebrauchtwagens vor dem privaten Verkauf ermitteln
  3. Wo und wie das eigene Auto verkaufen
  4. Gebrauchtwagen verkaufen: Tipps für Treffen und die Probefahrt 
  5. Vertrag & Fahrzeugübergabe beim Gebrauchtwagenverkauf

Wer sein Auto privat verkaufen möchte, sollte einige Regeln beachten – angefangen bei der Aufbereitung über das richtige Inserat bis hin zur korrekten Fahrzeugübergabe. Die AUTO ZEITUNG gibt wichtige Tipps, wo und wie man seinen Gebrauchtwagen am besten verkauft!

 

Auto privat verkaufen: Tipps zur Vorbereitung

Bevor das gebrauchte Auto privat verkauft werden soll, lohnt es sich zu prüfen, ob es sich in einem einwandfreien technischen Zustand befindet. Ein entsprechender Nachweis kann durch Werkstätten, ADAC-Prüfstellen oder Sachverständigenorganisationen erfolgen. Steht die Hauptuntersuchung (HU) bald an, empfiehlt es sich, diese vorab durchführen zu lassen – laut ADAC kann eine frische HU den Verkaufspreis um mehrere Hundert bis Tausend Euro steigern.

Neben der Technik zählt auch der erste Eindruck: Eine gründliche Außenwäsche und eine Reinigung des Innenraums sind Pflicht. Eine professionelle Fahrzeugaufbereitung zahlt sich oft aus, da sie den Verkaufswert meist deutlich erhöht. Kleine Schönheitsreparaturen wie das Ausbessern von Kratzern oder das Beheben kleiner Mängel verhindern zudem, dass Käufer:innen den Preis drücken (hier geht es zu den Möglichkeiten von Smart Repair). Wer zusätzlich Reifendruck, Öl- und Kühlwasserstand prüft, den Wischwassertank auffüllt und darauf achtet, dass die Beleuchtung auch einwandfrei funktioniert, trägt zusätzlich zum guten Gesamteindruck des Autos bei. 
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So den Kilometerstand beim Gebrauchtwagen checken (Video):

 
 

So den Wert des Gebrauchtwagens vor dem privaten Verkauf ermitteln

Ein guter Anhaltspunkt, um den Wert des eigenen Autos vor dem Verkauf zu ermitteln, ist die Recherche auf großen Verkaufsportalen im Internet (Tipps für den Gebrauchtwagenkauf, hier). Hier kann nach vergleichbaren Fahrzeugen gesucht werden, die dem eigenen Auto in Alter, Ausstattung, Laufleistung und Motorisierung entsprechen – oder zumindest ähneln. Allerdings gilt es hierbei zu berücksichtigen, dass die auf den Portalen angegebenen Preise in der Regel als Verhandlungsbasis dienen und die tatsächlich erzielten Summen am Ende oft niedriger liegen. Eine weitere Möglichkeit bieten Marktbeobachter wie die Deutsche Automobil Treuhand oder Schwacke, die online Fahrzeugbewertungen anbieten. Dabei werden zwar teils Sonderausstattungen berücksichtigt, der individuelle Zustand des jeweiligen Gebrauchtwagens jedoch nicht. Dieser kann jedoch in einem Wertgutachten ermittelt werden.



 

Wo und wie das eigene Auto verkaufen

Wer seinen Gebrauchtwagen verkaufen will, hat mehrere Möglichkeiten: Relativ schnell kann man das Auto in der Regel etwa beim Händler seines Vertrauens loswerden – den besten Preis erzielt man dort jedoch meist nicht. Wer sich nach dem Verkauf seines Gebrauchten einen Neuwagen zulegen möchte, kann mit einer Inzahlungnahme in der Regel mehr bekommen. Wer seinen Gebrauchtwagen privat an eine andere Privatperson verkauft, wird jedoch wahrscheinlich am meisten Geld für den Pkw bekommen. Allerdings braucht es hierbei oft ein wenig Geduld, bis der oder die passende Käufer:in gefunden ist. Um ans gewünschte Ziel zu kommen, ist ein sorgfältig erstelltes Inserat besonders wichtig. Inserate werden heute meist online über bekannte Verkaufsportale geschaltet.

Auch ein Aushang des Inserats an der hinteren Seitenscheibe des Autos kann für Aufmerksamkeit sorgen, wenn der Gebrauchtwagen an einer entsprechend frequentierten Stelle parkt. In jedem Fall sollte die Ausstattung des zu verkaufenden Gebrauchtwagens so exakt wie möglich beschrieben werden. Zusätzlich kann ein kurzer Text zur Beschreibung der Vorteile des Autos helfen. Aber auch Mängel und Schäden müssen hier angegeben werden. Außerdem ist eine Information über den Zeitpunkt der letzten Hauptuntersuchung nicht verkehrt. Angaben über den letzten Werkstattbesuch können sich ebenfalls lohnen, wenn dieser kurz vor dem geplanten Verkauf des Gebrauchtwagens erfolgt ist. Und: Natürlich sind auch gute Fotos, die das Auto aus mehreren Blickwinkeln zeigen, Bestandteil eines guten Inserats. Auch Details im Innenraum, Kilometerstand sowie eventuelle Mängel sollten fotografiert werden, um möglichst großes Vertrauen bei potenziellen Käufer:innen zu schaffen und ihnen einen guten Gesamteindruck vom Auto zu vermitteln.

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Gebrauchtwagen verkaufen: Tipps für Treffen und die Probefahrt 

Wer sich mit potenziellen Interessenten:innen trifft, sollte sämtliche vorhandene Unterlagen der Autos vorlegen können. Dazu gehören neben Zulassungsbescheinigung Teil 1 und Teil 2 (Fahrzeugschein und -brief) auch das Wartungsheft sowie Nachweise über vergangene Haupt- und Abgasuntersuchungen. Auch Wartungs- und Reparaturrechnungen schaffen Transparenz. Genauso wie das Erwähnen von kleineren Kratzern. Wenn jemand erhebliche Mängel verschweigt, die nachweislich bekannt waren, kann das als arglistige Täuschung gewertet werden und Käufer:innen können den Kaufvertrag später anfechten und rückgängig machen. Wer den Gebrauchtwagen privat verkaufen möchte, sollte prinzipiell auch eine Probefahrt gestatten. Grundsätzlich sollte man sich zuvor unbedingt den Führerschein der Interessenten:innen zeigen lassen. Darüber hinaus gilt es, Kratzer sowie andere äußere Schäden zu dokumentieren, um späteren Ärger zu vermeiden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte zudem eine Vereinbarung abschließen, die Fahrende dazu verpflichtet, im Ernstfall für eine Selbstbeteiligung aufzukommen. Automobilclubs wie ADAC und ACE bieten entsprechende Musterdokumente auf ihren Websites zum Download an.

Empfehlenswert ist zudem, zur Probefahrt immer mit einzusteigen. Ideal ist es demnach, wenn noch eine weitere Begleitperson mitfährt. Wichtige Dokumente wie der Fahrzeugbrief als Besitzurkunde sollten zu Hause bleiben, ebenso vorhandene Zweitschlüssel. Ist der Gebrauchtwagen bereits abgemeldet, müssen zur Probefahrt Kurzzeitkennzeichen ans Auto, die man bei der Zulassungsstelle erhält.

 

Vertrag & Fahrzeugübergabe beim Gebrauchtwagenverkauf

Zu guter Letzt stehen Vertragsabschluss und Fahrzeugübergabe beim Verkauf eines privaten Gebrauchtwagens an. Auch hier gibt es im Internet zahlreiche Mustervordrucke für den Kaufvertrag. Hierbei werden Details zu Käufer:in und Verkäufer:in, zum Auto sowie Datum, Uhrzeit und natürlich der Kaufpreis festgehalten. Besonders wichtig ist es zudem, die gesetzliche Gewährleistung auszuschließen, was bei Privatverkäufen möglich ist (Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung, hier). Wer dies nicht tut, unterliegt als Verkäufer:in wie ein Händler der zweijährigen Gewährleistungspflicht – und das kann bei Beanstandungen teuer werden. Erst wenn man den Kaufpreis in voller Höhe enthalten hat, sollten schließlich Schlüssel und Fahrzeugpapiere übergeben werden. Gängige Praxis ist es, dass der:die neue Besitzer:in den Gebrauchtwagen ummeldet. Es ist jedoch sicherer, der Versicherung und der Zulassungsstelle selbst und am besten direkt per E-Mail mitzuteilen, dass das Auto verkauft wurde. Noch sicherer ist es, das Auto bereits abgemeldet zu verkaufen. Solange der Gebrauchtwagen noch unter dem eigenen Namen registriert ist, zahlt man Steuern, Versicherung und etwaige Bußgelder selbst.

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