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Geht auch ganz einfach:

AMG - Alle schnellen Modelle von Mercedes Vom C 63 bis zum SLS

Wer einen schnellen Mercedes will, findet ihn seit 1990 direkt beim Mercedes-Händler. Vor zwanzig Jahren schlossen „der Daimler“ und der Tuner aus Affalterbach eine Kooperation

Das erste gemeinsame Auto von AMG und Mercedes ist der C 36 AMG, der 1993 auf der IAA in Frankfurt präsentiert wird. Die Limousine auf Basis der ersten C-Klasse hat einen 3,6-Liter-Sechszylinder, 280 PS und serienmäßig 17-Zoll-AMG-Felgen. Schon 1997 kommt der Nachfolger C 43 AMG mit 306 PS starkem 4,3-Liter-V8.

Und starke V8-Motoren haben Tradition bei AMG. Der 300 SEL 6.8, mit dem Beinamen „rote Sau“ gehört längst zur Firmenlegende. Mit der Rennlimousine auf Basis des 300 SEL 6.3 der Baureihe W 108 startet AMG 1971 beim 24h-Rennen von Spa-Francorchamps und wird Zweiter. Die Fahrer hießen Hans Heyer und Clemens Schickentanz.

Statt serienmäßiger 250 PS leistete der aufgebohrte und gründlich modifizierte V8 428 PS und lief 265 km/h. Der Erfolg währte einen Sommer und wurde vielleicht gerade deswegen legendär: Ab 1972 galt im Tourenwagen-Europapokal ein Hubraumlimit von fünf Litern.

Im letzten Rennen der Tourenwagen-Europameisterschaft 1980 konnte AMG nach einigen Anläufen wieder gewinnen. Heyer und Schickentanz steuerten einen 450 SLC, der seine 375 PS an ein Dreigang-Automatikgetriebe übertrug. Eigentlich sollte es eine Fünfgang-Handschaltung werden, doch das hatte das Reglement verhindert.

Man könnte also sagen, Automatik habe bei der Sportmarke AMG Tradition. Bis heute gibt es kein Modell mit Schaltgetriebe im Programm der Affalterbacher. Auch die erste V8-Limousine auf Basis der Mercedes-Mittelklasse hatte Automatik. Macht nichts, genügend Leistung hatte der 300 E 5.6 AMG auch so. Als erster AMG läuft die 360 PS starke Limousine über 300 km/h.

Heute sind AMG-Modelle ab Werk auf 250 km/h limitiert. Auch der jüngste Mercedes S 63 AMG: Rote Sau reloaded, dessen Hubraumkürzel ein Etikettenschwindel ist. Denn dessen V8 hat 5,5 Liter Hubraum. Zwei Turbolader und andere Downsizingtechnik wie verstellbare Nockenwellen und Benzin-Direkteinspritzung sorgen allerdings für kräftig Leistung.  Zwei Leistungsstufen sind möglich: 544 PS und 800 Newtonmeter Drehmoment mit einem bar Ladedruck oder 571 PS und 900 Newtonmeter mit 1,3 bar Ladedruck. Gleichzeitig soll der Verbrauch auf 10,5 Liter gefallen sein. Damit wäre die „rote Sau“ von 1971 vermutlich gerade mal von Affalterbach nach Untertürkheim gekommen.

In  der ML-Klasse spendiert der Tuner dem Facelift für Mercedes ML 63 AMG eine frischer Optik. Völlig neu geformt ist die Motorhaube mit Powerdomes. Dazu gibt es schwarz eingefasste Bi-Xenonscheinwerfer an der Front und angedunkelte LED-Klargalsleuchten am Heck des SUV. Ab sofort kann der ML 63 AMG ab 105.077 Euro bestellt werden.

Neu, aber noch nicht in der Serienproduktion ist die Studie Mercedes SLS AMG E-Cell Studie. Vier Elektro-Motoren sorgen anstatt eines V8-Motors für reichlich Vortrieb. In vier Sekunden spurtet der E-Sportler auf Tempo 100. Auch die Leistung kann sich sehen lassen: 533 PS und 880 Nm.
Andreas Of

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