Rolls-Royce Ghost Facelift (2025): Luxuslimo mit neuem Auftritt
Preis des Rolls-Royce Ghost Facelift (2025) ist noch offen
Nach fünf Jahren Bauzeit bekommt 2025 die aktuelle Generation des Rolls-Royce Ghost ein Facelift. Keine große Überraschung: Die Designphilosophie "Post Oppulence" ist nach wie vor angesagt. Somit wurde die 5,5-m- Limousine im Design aufgefrischt und kommt jetzt in einem noch minimalistischeren Look daher. Der Innenraum hat ein paar Updates in Sachen Infotainment und Materialien bekommen. Die Leistungsdaten bleiben allerdings gleich. Einen Preis gibt Rolls-Royce nicht an, der bisherige Preis liegt bei circa 320.000 Euro (Stand: März 2025) und wird sicherlich nicht sinken.
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Der BMW i7 M70 xDrive (2023) im Video:
Antrieb: Nicht elektrifiziert
In Sachen Antrieb bleibt alles beim Alten. Es wurde weder ein hybrider noch ein vollelektrischer Antrieb angekündigt. Letzteres wäre erwartbar gewesen, da 2023 der Spectre den Wraith ablöste und somit das Coupé-Angebot der Marke elektrisierte. Diese Umstellung wird aber wenn überhaupt erst mit der nächsten Generation stattfinden. Stattdessen kommt das Rolls-Royce Ghost Facelift (2025) immer noch mit dem gleichen 6,75-l-V12-Biturbo. Auch die Leistungswerte bleiben gleich, soll der Motor das maximale Drehmoment von vermutlich 850 Nm schon bei 1600 Umdrehungen leisten. Dazu gibt es nach wie vor Allradantrieb und Allradlenkung, dank der sich die 2,5 t schwere Limousine dynamisch bewegen lassen soll.
Die Konkurrenten:
Das Exterieur zeigt sich noch minimalistischer
Die Äußerlichen Veränderungen des Ghost Facelift (2025) folgen konsequent der Designphilosophie "Post Oppulence". Die Front ist deutlich minimalistischer und bietet neue Scheinwerfer, sowie den beleuchteten Kühlergrill, der geradezu monolithisch wirkt. Im Heck wurden neue Rückleuchten eingesetzt, die von denen des vollelektrischen Spectre inspiriert sind. Zur Wahl stehen Kund:innen zwei 22-Zoll-Felgen in unterschiedlichen Speichendesigns.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Neuer Look für das Interieur

Im Fond können die Fahrgäste nun unabhängig voneinander Inhalte auf die in den vorderen Sitzen integrierten Bildschirme streamen. Das Rolls-Royce Ghost Facelift (2025) kommt mit einem 18-Lautsprecher-Soundsystem, welches neuerdings an einen 1400 W starken Verstärker gekoppelt ist. Zudem nutzt das Soundsystem Hohlräume in der Karosserie, um den Unterboden in einen großen Resonanzkörper zu verwandeln. Ergänzend dazu gibt es im Dachhimmel zwei Resonanzkörper, die tiefe Frequenzen erzeugen können.
Für den Innenraum gibt es drei neue Materialien. "Grey stained Ash" ist ein neues, grobporiges Holz mit einer starken Maserung, welches durch kleine Metallpartikel einen schimmernden Look bekommt. “Duality Twill” ist eine Kunstseide aus Bambus mit einer "Duality" genannten Applikation, die an das Rolls-Royce Logo angelehnt ist. "Placed Perforations" ist ein sehr bezeichnender Name für ein Leder, in welches bis zu 107.000 0,8 bis 1,2 mm große Löcher gestanzt werden. Diese Perforationen können genutzt werden, um Bilder auf dem Lederbezug entstehen zu lassen. Ein angebotenes Design ist inspiriert von den Wolken in der Heimat von Rolls-Royce in Goodwood.
Von Martin Kallendrusch
Fahreindruck: V12 lässt die Muskeln spielen
Die Ingenieur:innen haben für die Einführung des Black Badge 2022 Hand an den gewaltigen V12-Motor gelegt und einen Hauch mehr Power aus dem Triebwerk gekitzelt: Statt auch nicht gerade ärmlicher 571 PS (420 kW) leistet der 6,75 l im Ghost dann 600 PS (441 kW) und kommt auf 900 statt 850 Nm. Zudem materialisiert sich der sonst ein wenig ätherische Ghost, wird greifbarer und gegenwärtiger. Er schärft die Sinne, spannt die Muskeln an, reagiert feinfühliger aufs Gas und zeigt beim Bremsen ein bisschen mehr Zähne.
Von Thomas Geiger