Xpeng P7+ (2025): Oberklasse-Limousine mit hohem Nutzwert
Neue Xpeng-Limousine mit XXL-Kofferraum
Mit dem Xpeng P7+ stellt der chinesische Hersteller den Nachfolger des P7 vor, der hierzulande erst seit 2024 erhältlich ist. Statt auf Performance liegt der Fokus bei der Oberklasse-Limousine klar auf dem Nutzwert.
Preis des Xpeng P7+ (2025) noch offen
Chinesische Elektroautos sind entweder billig oder Datenblatt-Proleten mit absolut übertriebener Leistung? Auf den Xpeng P7+ trifft beides nicht zu: Mit dem noch nicht kommunizierten Preis dürfte sich die Oberklasse-Limousine oberhalb seines Vorgängers P7 positionieren, der ab 49.600 Euro startet (Stand: Februar 2025) und somit preislich nicht als Ramsch durchgeht. Mit ausschließlich einer Antriebsachse und – im Vergleich zu einigen Konkurrenten – noch überschaubaren 235 kW (320 PS) Maximalleistung bleibt der Xpeng zudem bescheiden auf dem Datenblatt-Teppich. Wert legt der Hersteller stattdessen auf Reichweite, einen großen Kofferraum sowie autonome Funktionen. Der P7+ wurde beim Pariser Autosalon 2024 vorgestellt und könnte künftig auch in Deutschland starten. Hier liegen allerdings keine gesicherten Infos vor.
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Der VW ID.7 (2024) im Fahrbericht (Video):
Antriebe: Effizienz statt Performance
Während der Vorgänger mit bis zu 348 kW (473 PS) und Allradantrieb aufwartet, legt der Xpeng P7+ (2025) mehr Wert auf Effizienz und Reichweite. Die 800-V-Plattform teilt sich der P7+ mit dem Oberklasse-SUV G9. Beide Motorisierungen namens Lev1 und Lev2 arbeiten mit nur einer Antriebsachse, wobei sie 180 kW (245 PS) respektive 235 kW (320 PS) leisten und beide maximal 200 km/h erreichen. Die Batterie bietet beim Einstiegsantrieb 60,7 kWh Kapazität, im Lev2 76,3 kWh. Die Reichweiten gibt Xpeng mit 602 beziehungsweise 710 km an, was jedoch nach dem chinesischen Prüfzyklus CLTC und ermittelt wurde und daher nicht mit hiesigen Werten vergleichbar ist. Einen WLTP-Verbrauch gibt Xpeng jedoch an und dieser beläuft sich auf 15,1 kWh.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Konkurrenz für i5, ID.7 & Co.
Optisch fügt sich der Xpeng P7+ (2025) recht nahtlos in eine Reihe stromlinienförmiger E-Limousinen aus Fernost ein, bietet jedoch gewisse Eigenheiten. Durchgehende Leuchtleisten gehören zwar fast schon zum guten Ton und auch versenkbare Türgriffe sind kein Novum mehr. Eher ungewöhnlich sind dafür die dünnspeichigen Räder, die filigranen Außenspiegel und das stufige Spoiler-Heck, das Assoziationen zum Ioniq 6 weckt. Auch die zweifarbige Lackierung des Fotomodells kann sich sehen lassen. Der P7+ misst 5,06 m in der Länge, 1,94 in der Breite und 1,51 m in der Höhe, womit er exakt so lang ist wie der BMW i5 und ganze 17 cm länger als der P7.
Interieur: XXL-Kofferraum
![Xpeng P7+ (2025) - Xpeng Das Armaturenbrett des Xpeng P7+ (2025).](https://www.autozeitung.de/assets/styles/570x343/public/field/images/04-xpeng-p7-2025-neuheit.jpg?itok=stHI2Cgl)
Der Innenraum des Xpeng P7+ (2025) ist auffällig flächig und schlicht gehalten. Eine digitale Instrumententafel mit 10,15 Zoll Diagonale und ein 15,6-Zoll-Zentralbildschirm übernehmen die Bedienung, physische Tasten sind nahezu keine zu finden. Die eigentliche Stärke wartet jedoch im Heck: Der Kofferraum bietet mit 725 bis 2221 Ladevolumen mehr als die limousinenartig gezeichnete Konkurrenz, teils erheblich mehr. Auch das Dickschiff BMW i7 kann dem Chinesen mit 500 l nicht annähernd das Wasser reichen. Hier ist jedoch zu beachten, dass es sich um die chinesische Methode zur Laderaummessung handelt und die Werte nach hiesigem Standard abweichen könnten. Ansonsten setzt Xpeng auf KI-Funktionen und automatisiertes Fahren. Kameras an Front und Heck sowie Millimeterwellen- und Ultraschallradare sollen der Software auch bei schlechten Sichtverhältnissen eine verlässliche Datenbasis zur Verfügung stellen, mit welcher der P7+ in China angeblich bereits flächendeckend autonome Fahrfunktionen umsetzen kann. Ein Autobahnassistent sei auch bereits auf anderen Märkten erfolgreich getestet worden.
Genaue Informationen darüber, ob und wann der Xpeng P7+ in Deutschland startet, liegen derzeit nicht vor. Mit riesigem Kofferraum und guter Antriebseffizienz zielt der chinesische Hersteller jedoch vor allem auf Nutzwert ab, womit der P7+ für Limousinenfans durchaus interessant sein könnte. Dass er dabei wesentlich weniger Spitzenleistung als sein kleinerer Vorgänger P7 auf den Asphalt drückt, sei ihm verziehen.