Mazda MX-5 Liberty Walk: Extremer Breit- und Flachbau
Der breiteste MX-5 weit und breit
Hardcore-Tuner Liberty Walk walzt den Mazda MX-5 so platt und breit, dass man sich glatt zwei davon in die Normgarage stapeln könnte.
Nur sehr wenige Autos aus aktueller Produktion genießen Kultstatus wie der Mazda MX-5. Trotz überschaubarer Leistung begeistert der kleine Sportler aus Japan Zugluftliebhaber:innen schon in der vierten Generation und hält sich durch regelmäßige Frischzellenkuren in Form. Ältere Exemplare werden automatisch zu Sammlerobjekten. Und auch die Tuningszene interessiert sich für das driftfreudige Gefährt. Seinem Ruf treu bleibt dabei Liberty Walk und nietet dem MX-5 wahlweise Fiberglas- oder Carbonteile an den schmalen Leib, bis der Roadster in die Breite geht wie Hefeteig auf Heroin.
Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der Mazda MX-5 (2024) im Video:
Der Liberty Walk-Mazda ist nicht zum Temposchwellen-Queren geeignet
Noch dazu legt die japanische Tuningschmiede den Mazda so tief, dass er fortan als Detektor auch für kleinste Straßenunebenheiten dienen kann. Selbst in den extrem ausgestellten Radhäusern bleibt für die Yokohamas wenig Raum zum Einfedern. Im Cockpit dürfte man schon beim Überfahren eines Zigarettenstummels ordentlich durchgerüttelt werden. Der heftige negative Sturz wird mutmaßlich zudem den Reifenverschleiß fördern. Vom Queren von Bordsteinen oder Temposchwellen ganz zu schweigen. Dafür ist dieser Widebody-MX-5 nicht gemacht.
Auch interessant:
Dieser MX-5 macht sich auf dem Tokyo Auto Salon breit
Beim Posen oder auf dem Messestand von Liberty Walk auf dem Tokyo Auto Salon 2025 (geöffnet vom 10. bis zum 12. Januar 2025) zieht er dagegen die Blicke auf sich: Der tiefe Spoiler scheint den Asphalt geradezu abzutasten und begrenzt den Luftstrom unter dem Auto radikal. Die Sticker und der Heckspoiler sehen aus wie Eintrittskarten zum nächsten Driftwettbewerb. Die Frontscheibe blieb unangetastet und erscheint in dem Extremflachbau nun beinahe überdimensioniert, obwohl ihre Oberkante gefühlt auf Kniehöhe gipfelt.
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Der MX-5 ist jedenfalls dank Liberty Walk nun so niedrig, dass man unter jeder Parkhausschranke durchkommt, ohne zu zahlen. Diese Ersparnis kompensiert die Ausgabe für das Bodykit. Für die breiten Backen aus Fiberglas wandern umgerechnet 4540 Euro über den Ladentisch. Wer Carbon bevorzugt, muss 6065 Euro berappen. Eine TÜV-Zulassung für diese Unter-Normalnull-Tieferlegung sollte man allerdings nicht erwarten.