Karbon-Desaster: Seltene PS-Boliden in Millionencrash
PS-Giganten kollidieren – der teuerste Unfall des Jahres?
Bei einem Unfall im österreichischen Pfunds sind vier exotische Sportwagen mit insgesamt 3360 PS (2471 kW) ineinander gekracht. Der Schaden dürfte in die Millionen gehen!
Ein Crash von gleich vier exklusiven Exoten schmerzt die Herzen von Fans seltener, PS-starker Sportwagen. Auf dem einzigen Foto des Vorfalls sieht es fast so aus, als seien die Supersportler absichtlich auf ihr Crashverhalten geprüft worden. Doch die Kaltverformung von Blech und Carbon fand nicht in einer Halle statt, sondern nahe dem österreichischen Pfunds (Tirol). Und das Unheil wurde nicht zu Testzwecken provoziert, ganz im Gegenteil.
Beim Anbremsen einer Haarnadelkurve auf einer Bergstraße haben sich bereits am 10. November 2024 ein McLaren Elva, ein Ferrari LaFerrari, ein Ferrari 812 Superfast und ein Bentley Continental GTC ineinander verkeilt. Der nicht eben alltägliche Crash hat erhebliche Reparaturarbeiten zur Folge. Auch das Ego der Pilot:innen kam nicht ohne Schrammen davon. Nach Medienberichten hätten die am Unfall Beteiligten die Polizei darum gebeten, den Crash diskret zu behandeln. Die Veröffentlichung eines Fotos der Boliden hat dies allerdings vereitelt.
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Den LaFerrari hat es am schlimmsten erwischt
Nach Angaben von Vorarlberg Online sei der Unfall bei einer Ausfahrt befreundeter Besitzer:innen der leistungsstarken Exoten geschehen. Vermutlich wegen mangelndem Sicherheitsabstand oder überhöhter Geschwindigkeit seien die Schweizer sich noch nähergekommen als gewünscht. Der Anführer des Quartetts, ein 815 PS (599 kW) starker McLaren Elva, der nur 149 Mal gebaut wurde und neu 1,7 Mio. Euro gekostet hat, ist am Heck verwundet worden. Am schwersten in Mitleidenschaft gezogen wurden die beiden Ferrari, die wie in einem Sandwich eingeklemmt wurden. Vor allem die Instandsetzung des begehrten LaFerrari, bis zu 350 km/h schnell, in nur 499 Exemplaren gefertigt und mittlerweile auf Auktionen im hohen einstelligen Millionenbereich gehandelt, dürfte das Budget belasten.
Das Bentley-Cabrio ist vergleichsweise volkstümlich bepreist
Der schwarze Ferrari 812 Superfast braucht ebenfalls viel Liebe, eine neue Front, ein repariertes Heck und eine beträchtliche Summe Geldes, um wieder in den Originalzustand versetzt zu werden. Der 800 PS (588 kW) starke Bolide wurde seinerzeit für mindestens 293.000 Euro an handverlesene Ferrari-Kund:innen verteilt. Fast schon volkstümlich bepreist wirkt da der Schlussakkord im Vierercrash: Der Bentley Continental GTC ist schon für rund 230.000 Euro zu haben. Zudem wurde das schicke Cabrio, bis zu 782 PS (575 kW) stark, nur an der Front beschädigt. Offenbar war der Einschlag so sanft, dass noch nicht einmal die Airbags ausgelöst haben. Von einem Totalschaden ist hier also nicht auszugehen. Ob die vier Schweizer Bruchpilot:innen noch befreundet sind, ist nicht überliefert.