Tonke ID. Buzz (2025): Neuer Camper mit Aufstelldach
Das kostet der ID. Buzz mit Aufstelldach
Mit einer Reihe von Neuerungen lässt der niederländische Elektro-Camper-Spezialist Tonke aufhorchen. So plant er ein exklusives Aufstelldach und weitere Varianten für den Elektro-Van von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Wo die Preise des Tonke ID. Buzz (2025) liegen dürften!
Preis: Tonke ID. Buzz (2025) ab 57.400 Euro
Aktuell ist der niederländische Elektrocamper-Spezialist Tonke beim VW ID. Buzz (2022) noch in erster Linie mit einer Campingbox zum Selbsteinbau auf dem Markt aktiv. Einzeln ist das entsprechende Modul von Tonke hierzulande ab 5896 Euro erhältlich (ein Überblick über Campingboxen zum Selberbauen, hier). Für einen Komplettpreis, der nach Informationen der AUTO ZEITUNG künftig bei mindestens 57.500 Euro liegen dürfte (Alle Preise: Stand November 2024), gibt es ein vollständigen, zum Mini-Wohnmobil umgebauten Tonke ID. Buzz (2025), der dann auf den Beinamen "Trail" hören soll. So wird der Elektro-Bulli von Volkswagen, an dessen campingtauglicher Umrüstung sich bisher bereits einige Klein- und Kleinstserien-Anbieter wie Ququg oder Peace Vans aus den USA versucht haben, quasi aus einer Hand übernachtungsfertig und (im Camping-Sinne) "bewohnbar" gemacht.
Es ist wieder soweit: Mit dem Black Friday steht das Shopping Event des Jahres vor der Tür. Mit den besten Rabatten bei Amazon richtig Geld sparen – vom 21. November bis 2. Dezember.
Und hier geht es zu den besten Preis-Empfehlungen direkt von der Redaktion der AUTO ZEITUNG!
Innenraum: Eine Ausziehküche für alle Wetterlagen
Die optisch ansprechend und technisch innovativ geratene Küche des zwei- oder durch Hinzunahme einer hinteren Sitzreihe wahlweise auch viersitzigen Tonke ID. Buzz (2025) ist mit einem Zweiflamm-Induktionskochfeld ausgestattet (welche Gaskocher sich für den Campingtrip anbieten, in unserem Vergleichstest, hier). Ohne Inanspruchnahme des 2499 Euro extra kostenden "Power Package" funktioniert das elektrische Kochen allerdings nur, wenn der Elektro-Van fest an einen Stromanschluss auf dem Campingplatz angeschlossen ist (die Top 10 der schönsten Campingplätze Deutschlands, hier).
Eine "offen", also gleichermaßen für den Indoor- wie den Outdoor-Betrieb gestaltete Kücheneinheit ist eigens für diesen Zweck mit einem speziellen "intelligenten" Ausziehsystem ausgestattet. Das soll es ermöglichen, dass Campingmahlzeiten je nach individueller Vorliebe und Wetterlage auf dem Wohnmobil-Trip, sowohl in der Innen- als auch in der Außenküche zubereitet werden können. Der kleine, bordeigene Frischwassertank fast zwölf Liter. Das ist laut Hersteller "mehr als genug für mehrere Tage" (was man zur Wasseraufbereitung im Wohnmobil wissen muss, hier).
Von der AUTO ZEITUNG getestet und empfohlen:
Durch die Nutzung der vollen Breite des Heckbereichs im Tonke ID. Buzz (2025) wurde ein großzügiger Schlafplatz mit einer Liegefläche von 2,00 m x 1,50 m geschaffen. Die Matratze als solche ist laut Hersteller acht Zentimeter hoch und 1,35 m breit: Das sind Heckbett-Ausmaße, von denen Besitzer:innen eines zum Camper ausgebauten Original-Bullis bis heute nur träumen können (zum Generationenvergleich von VW T1 und VW ID. Buzz, hier). Deren ikonisches Design wird vom vollelektrischen VW ID. Buzz heutzutage besonders an der Fahrzeugfront gekonnt zitiert.
Aber wieder zurück zum Blick nach vorn: In der nächsten Modellgeneration soll ein "geräumiger" Kompressor-Kühlschrank fest ins Küchenregal integriert werden, verspricht der niederländische Umbauspezialist, ohne dabei konkrete Werte zu dessen Fassungsvermögen zu nennen. Aktuell liegt der Preis für einen 31-l-Kompressor-Kühlschrank, der Teil des Buzz-Box-Wohnmobil-Einzelmoduls ist, bei 774 Euro. Die Box, in die das Küchenmodul aktuell integriert ist, kann auch komplett herausgenommen werden, um extern in der Garage oder in einem Lagerraum gelagert zu werden. Das wird beispielsweise dann wichtig, wenn der ID. Buzz während der Winterpause als (Klein-)Familien-Van oder als Alltagsfahrzeug genutzt werden soll (wie man das Wohnmobil sicher winterfest macht, hier).
Neues Aufstelldach: Es kostet mindestens 8830 Euro
Noch mit sehr viel mehr Spannung dürfte die stetig wachsende Campingfan-Gemeinde des ID. Buzz den Auftritt des niederländischen Nischenherstellers Tonke auf der Branchenmesse Kampeer & Caravan Jaarbeurs (KJC) in Utrecht verfolgt haben. Da haben die Niederländer von Tonke nämlich eine Fahrzeugvariante vorgestellt, auf das viele Kenner:innen der elektrischen Camping-Materie schon mit Hochspannung gewartet haben dürften: Eine Aufstelldachversion des schon wenige Jahre nach seiner Premiere in Jahr 2022 in den Augen vieler seiner Fans zum Kult-E-Bulli gewordenen VW ID. Buzz.
Nach Auskunft des Herstellers handelt es sich bei dem Aufstelldach um eine komplette Eigenentwicklung von Tonke. Auf den ersten Bildern, die unserer Redaktion vorliegen, ragt die Grundfläche des zur Seite ausstellbaren Dachs weit über die äußeren Abmessungen des Tonke ID. Buzz (2025) hinaus. Zugleich fügt es sich optisch ansprechend in das Gesamtfahrzeug-Konzept ein. Die allerdings hat seinen Preis: mindestens 8330 Euro extra.
Ein Hubdach in Karosseriefarbe statt in Standardweiß schlägt laut aktueller Tonke-Preisliste noch einmal mit 1250 Euro zusätzlich zu Buche. Soll der Einbau durch den Hersteller selbst vorgenommen werden, kostet das noch einmal 2975 Euro zusätzlich. Macht summa summarum einen Aufpreis von mindestens gut 11.300 Euro für die elektrische ausfahrbare Krone der E-Camper-Schöpfung.
Weitere technische Details zum Faltmechanismus des Aufstelldachs stehen aktuell noch aus. Fest steht jedoch bereits heute, dass die neue geschaffene erste Etage ein luftiges Schlafzimmer mit einer Liegefläche von einem Zusatz-Schlafzimmer dieser Bauart beachtenswerten Format 2,10 x 1,40 m liegen lassen. Derzeit ist sie nach Angaben von Tonke nur auf der Basis des VW ID. Buzz mit langem Radstand erhältlich, der Anfang 2024 Premiere feierte. Als solcher kommt der Tonke ID. Buzz (2025) in einer Außenlänge von 4962 mm lang statt regulär 4710 mm daher.
Weitere Retrofit-Module, die dann auf dem kurzen Radstand oder der Nutzfahrzeugversion basieren, sollen 2025 auf den Markt gebracht werden. So oder so können sich Campingfans, denen die in Kleinstserie gefertigte Aufstelldachvariante des eVentje genannten Zweisitzers mit ihren mindestens 95.000 Euro zu teuer ist, somit auf eine (hoffentlich) preisgünstigere Alternative freuen. Vor allem aber dürfte die Hoffnung sein, dass er schneller verfügbar ist als sein in Kleinserie gefertigter, elektrischer Landsmann aus der niederländischen Provinz Gelderland. Bei Markteinführung zu Jahresbeginn lag die Vorlaufzeit für den schnuckeligen eVentje bei satten neun Monaten.
Ähnliche Wohnmobile:
Basisfahrzeug: VW ID. Buzz, bald auch in neuer Variante "Explorer"
Ungeachtet dessen, befindet sich nach Informationen unserer Redaktion eine weitere Camper-Modellvariante von Tonke namens "Buzz Explorer" in Vorbereitung und steht kurz vor der Serienreife. Der Grundriss und die Innenraumausstattung sollen der des Tonke EQV Touring ähneln. Auf Basis des gleichnamigen Mercedes-E-Transporters EQV sorgt er derzeit mit einem äußerst vielseitigen Innenraum-Konzept für Furore unter E-Camper-Fans. Fotos oder wenigstens Designskizzen zu dem geplanten Viersitzigen Tonke-Pendant auf ID. Buzz-Basis gibt es noch nicht.
Auf Anfrage unserer Redaktion hieß es aus dem Nachbarland allerdings, Campingfans könnten sich auf eine "attraktive Außenküche" mit Induktionskochfeld, einem fest eingebauten 35-l-Kühlschrank und "überdurchschnittlich" viel Laderaum freuen. Technisch bleibt alles beim Alten des Serienfahrzeugs, das die Grundlage für alle Elektro-Camper von Tonke bildet. Sprich: eine Traktionsbatterie mit standardmäßig 77 kWh Kapazität, die unter Idealbedingungen eine elektrische Reichweite von 350 km ermöglicht (was man zur Reichweite von E-Autos wissen muss, hier). Die Höchstgeschwindigkeit ist auf rund 140 km/h limitiert. Nicht überragend viel also, aber mehr als genug, um auf niederländischen (und auch den meisten deutschen) Autobahnen zügig mit dem Verkehr mitzuschwimmen.
Als mögliches Datum für den Produktionsstart wird von den Markenverantwortlichen der März 2025 genannt. Preislich will sich Tonke beim Explorer-Modell noch nicht genau festlegen. Nach vorläufigen Angaben könnte es bei 75.500 Euro starten.