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Neuer Mercedes CLA (2025): Erste Testfahrt im Elektro-Prototyp

Auf Herz und Schnee geprüft – so schlägt sich der neue CLA

Sven Kötter Testredakteur
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Inhalt
  1. Erste Testfahrt: Der neue Mercedes CLA (2025) hinterlässt einen guten Eindruck
  2. Elektrischer CLA kommt mit Zweigang-Getriebe
  3. Fazit

Zu 90 Prozent soll der Prototyp des neuen Mercedes CLA (2025) schon der Serie entsprechen. Für eine Testfahrt nehmen wir erstmals auf dem Beifahrersitz Platz!

Sie ist wohl ohne Übertreibung das wichtigste Modell von Mercedes 2025: Die dritte Generation des Mercedes CLA wird in Zukunft das Einstiegsmodell der Marke darstellen – und das mit rund 4,80 m Außenlänge. Das finale Design versteckt sich zwar noch unter vollformatiger Folie, doch Details lassen sich schon jetzt erahnen. Die Studie, welche Mercedes 2023 auf der IAA zeigte, bleibt weiterhin der Fingerzeig, wenn es um Linienführung und Charakteristika geht. So verabschiedet sich der CLA nicht nur von der EQ-Nomenklatur, sondern auch von der gewöhnungsbedürftigen, maximal aerodynamisch getriebenen Linienführung. Daher besitzt der "kleine" Mercedes im Vergleich zu EQE und EQS eine deutlicher abgesetzte Haube und ein weiter nach hinten versetztes Greenhouse. Das schmeichelt zwar dem Auge, wird aber keine Raumangebots-Rekorde brechen – soviel steht schon zu Beginn der Testfahrt fest.
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Leslie & Cars zeigt das Mercedes CLA Class Concept (2023) im Video:

 
 

Erste Testfahrt: Der neue Mercedes CLA (2025) hinterlässt einen guten Eindruck

Es ist die vollelektrische Allradversion (hier nennen wir verschiedene Allradvarianten mit ihren Vor- und Nachteilen), mit der wir bis rauf aufs Timmelsjoch fahren. Dort, wo am Vortag noch Schneetreiben mit maximal drei Meter Sichtweite herrschte, präsentiert sich pünktlich zur Testfahrt ein maximal blauer Himmel samt klarster Bergluft zwischen den alpinen Gipfeln. Man könnte meinen, dass dies perfekte Bedingungen für eine erste Fahrvorstellung sind, doch zweistellige Minus-Grade locken ein E-Auto nur dann aus der Reserve, wenn die Person am Steuer es dazu überredet – Chefingenieur Axel Heix ist jedenfalls bereit zu zeigen, was in seinem "Baby" steckt.

Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:

Weil uns Mercedes vorab mit verschiedenen Plug-in-Hybrid-Modellen samt 4Matic-Allradantrieb aus dem aktuellen Angebot auf die Strecke ließ, ist unser Popometer auf die rund 16 km lange Kurvenabfolge gut vorbereitet, die PHEV-Markenbrüder des CLA sind als Referenz abgespeichert. An Bord des Prototyps erfreuen wir uns an einer optimierten Sitzeinstellung mit klarem Druckpunkt beim Betätigen der Tasten. Auch die schmal geschnittene Mittelkonsole, die den Knien viel Raum lässt, nehmen wir positiv zur Kenntnis.

Die Konkurrenten:

 

Elektrischer CLA kommt mit Zweigang-Getriebe

Wir surren los, und schon nach den ersten Metern der Testfahrt fällt die Mühelosigkeit auf, mit der der neue Mercedes CLA (2025) die widrigen Straßenbedingungen in den Griff bekommt. Wo die an und für sich prima abgestimmten Hybride dann doch stets darüber informieren, auf welches Rad gerade welcher Antrieb mit welcher Intensität wirkt, verschleiert der Antriebsstrang des CLA vollends die Befehlsketten seiner schlauen Regelsysteme. Die Schaltvorgänge des Zweigang-Getriebes bekommen wir nur mit, weil Heix die Schaltpunkte kennt und uns darauf hinweist. Würden wir nicht auf eine geschlossene Schneedecke blicken, würden wir glatt glauben, auf Asphalt unterwegs zu sein. Dass im Unterboden eine mit 85 kWh üppig dimensionierte und nicht ganz leichte Batterie sitzt, ist mehr Vorteil als Hemmnis: Der niedrige Schwerpunkt ist fühlbarer als das hohe Gewicht.

Innenraumansicht des Mercedes CLA (2025) mit Mercedes-Chefingenieur Axel Heix links und AUTO ZEITUNG-Redakteur Sven Kötter rechts.
Foto: Mercedes

An der gelungenen Vorstellung hat auch das neue Fahrwerk seinen Anteil. Obwohl Mercedes auf ein klassisches Stahlfahrwerk mit passiven adaptiven Dämpfern vertraut, scheint man einen prima Kompromiss zwischen satter Straßenlage und angenehmen Federungskomfort gefunden zu haben. Die teils tiefen Furchen und permanent auftretende Bremswellen bringen den rot folierten Prototyp während unserer ersten Testfahrt jedenfalls nicht aus der Ruhe. In den Kurven deutet Heix an, wie spielerisch und wohl dosiert man den neuen Mercedes CLA (2025) nahe an der Haftgrenze positionieren kann. Es sind nur kleine Pedal- und Lenkradbewegungen nötig, um den Wagen ins feinfühlige Übersteuern zu bringen. Die Kundschaft, die auf die im direkten Vergleich eher hemdsärmeligere Verbrenner-Charakteristik schwört, kann den CLA aber auch weiterhin auf ihrem Zettel haben: 48-V-Hybride werden das Angebot komplettieren. 

 
Sven Kötter Sven Kötter
Unser Fazit

Mercedes schöpft aus dem Vollen. Die 800-V-Technik in der Einstiegsklasse ist eine Ansage – dementsprechend hoch sind auch die Erwartungen. Auf Schnee überzeugt der CLA schon jetzt mit seiner unerschütterlichen Unaufgeregtheit – dem geschmeidigen Tandem aus E-Antrieb und Fahrwerk sei Dank. Gute Voraussetzungen für den Marktstart.

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