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Geht auch ganz einfach:

Hennessey Venom F5 Roadster (2024): Handschalter mit 1842 PS

Hennesseys Hardcore-Handschalter

Tim Neumann Redakteur

Der stärkste Handschalter der Welt ist nicht nur unfassbar schnell und teuer, sondern auch noch oben offen: So wird der Hennessey Venom F5 Roadster (2024) zur automobilen Allzweckwaffe gegen Unachtsamkeit am Steuer.

Autofahren wird uns heutzutage mit all den Assistenzsystemen und der weichgespülten Bedienung von Lenkrad, Pedalen und Co. ganz schön einfach gemacht. Kein Wunder, dass der Blick bei den Meisten dann eher aufs Smartphone als auf den umliegenden Verkehr geht. Im Sinne der Verkehrssicherheit empfehlen wir deshalb mit einem leichten Augenzwinkern den Hennessey Venom F5 Roadster (2024): Handschalter statt Handy. 1842 PS (1355 kW) statt 16 GB. Windstärke neun statt Wi-Fi 7. Wer hier auch nur eine Sekunde lang durch den TikTok-Feed swipt, wird vom US-amerikanischen Bugatti-Konkurrenten aus dem Äther geschossen.

Die Petrolheads aus dem texanischen Sealy (USA) haben sich mit dem Hennessey Venom F5 Roadster (2024) selbst übertroffen. Einem theoretisch 500 km/h schnellen Fahrzeug mit knapp 2000 PS eine Sechsgang-Box zu montieren, verlangt nicht nur ein gewisses Maß an Verrücktheit, sondern auch geballtes Know-how. Immerhin soll die Kraft von 1617 Nm Drehmoment nicht beim kleinsten Zucken des Gasfußes an der Hinterachse verrauchen. Dafür brauchte es unter anderem eine modifizierte Motorsteuerung für den 6,6 l großen, doppelt aufgeladenen V8 und ein neues Übersetzungsverhältnis. Das dürfte den Ami aber etwas an Topspeed und Beschleunigung kosten. Normalerweise stürmt der hinterradangetriebene Venom F5 in etwa drei Sekunden auf 100 km/h.
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Preis: Hennessey Venom F5 Roadster ab 2,38 Millionen Euro

Wenn die Fahrleistungen des stärksten Handschalters der Welt schon in den Hintergrund rücken – wie das mittlerweile vorsichtshalber hinter der Klappe zwischen den Sitzen verstaute Handy –, bot sich für Hennessey offenbar gleich noch an, das Dach abzuschneiden und aus dem Venom F5 einen Roadster zu formen. Die auffälligste Exterieur-Änderung markiert aber die XXL-Finne mit patriotischer Beklebung, die aus der Dachhutze herauswächst und sich bis zum ausfahrbaren Heckspoiler erstreckt. Im Innenraum spielt selbstredend der Handschalter aus Alu und Kohlefaser die Hauptrolle, der sich durch eine offene Schaltkulisse bewegt. Am Yoke-Lenkrad, wie es in ähnlicher Weise und nicht ganz unumstritten auch in Tesla-Modellen zum Einsatz kommt, hält Hennessey fest.

Die Konkurrenten:

Typisch amerikanisch präsentiert sich der Preis des Hennessey Venom F5 Roadster (2024). Nicht, dass er nennenswert günstiger wäre als die Boliden von Bugatti oder Koenigsegg. Aber hier spielt man mit offenen Karten, statt die Ausmaße der Kosten hinter vorgehaltener Hand im abgedunkelten Verkaufsbüro zu flüstern. Umgerechnet 2,38 Mio. Euro (Stand: September 2024) verlangt die Marke für ihr wohl wildestes Produkt. Beziehungsweise verlangte, denn schon jetzt sind alle zwölf handgerissenen Roadster verkauft. Jedes einzelne Auto soll in einer einzigartigen Farbe lackiert werden, die anschließend aus dem Konfigurator gelöscht wird. Bei solchen Aussichten geben wohl nicht nur Fahrende das Handy aus der Hand. Auch Passant:innen dürften zumindest für einen Moment den Blick vom TikTok-Feed nehmen.

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