E-Auto-Förderung: Umweltbonus gestrichen
Keine Prämie mehr beim E-Auto-Kauf
Innerhalb weniger Tage hat die Bundesregierung das Aus für die E-Auto-Förderung beschlossen und umgesetzt. Seit 18. Dezember 2023 ist es nicht mehr möglich, einen Antrag auf den Umweltbonus beim BAFA zu stellen. Das sind die Hintergründe!
Die staatliche Förderung beim E-Auto-Kauf ist Geschichte. Seit 18. Dezember 2023 ist es nicht mehr möglich, beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Antrag einzureichen, um einen Umweltbonus für das eigene E-Auto zu erhalten. Das Aus für die Förderung hat das Wirtschafts- und Klimaschutzministerium nur zwei Tage vor Ablauf verkündet. Wer bereits ein E-Auto bestellt hat, es jedoch noch nicht zulassen konnte, geht nun leer aus, denn der Bonus konnte erst bei Zulassung beantragt werden. Laut DPA-Informationen gingen täglich rund 1400 Anträge beim BAFA ein. Wer den Antrag auf den E-Auto-Bonus vor Ablauf des 17. Dezembers gestellt hat, sei von der vorzeitigen Einstellung der Prämie nicht betroffen. Insgesamt sollen 2023 bereits 2,4 Mrd. Euro Fördermittel an rund 376.000 E-Auto-Käufer:innen ausgezahlt worden sein. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Was wäre, wenn alle E-Auto fahren? (Video):
E-Auto-Förderung gestrichen: Kurzfristiges Aus für Umweltbonus
Grund für den kurzfristigen Beschluss der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts, das den Kernhaushalt sowie den Klima- und Transformationsfonds (KTF) betrifft und Milliardenlöcher hinterließ. "Wir wissen, dass es für jene, die auf die Förderung gehofft hatten, eine missliche Situation ist. Aber leider war diese Entscheidung notwendig, weil nicht mehr ausreichend Geld zur Verfügung steht, um Anträge, die nach dem Sonntag eingehen, noch berücksichtigen zu können", so das Wirtschaftsministerium. Das Geld für 2023 sei bereits aufgebraucht und die 209 Mio. Euro für 2024 würden nur noch für die bereits gestellten Anträge reichen, so die Informationen der DPA aus Kreisen des Ministeriums. Hätte man mit dem Förderungsstopp bis zum Ende des Jahres gewartet, wären zusätzlich 80 Mio. Euro nötig gewesen.