Starthilfespray: Anwendung/Diesel
Mit Starthilfespray werden müde Motoren munter
Ein Schlüsseldreh und der Motor erwacht zum Leben. So läuft es im Idealfall. Wenn das Triebwerk allerdings partout nicht anspringen möchte, weil starke Kälte oder ein kleines technisches Problem ihm zu schaffen machen, kann Starthilfespray diese Pattsituation entschärfen. AUTO ZEITUNG erklärt, was es mit dem Spray auf sich hat, und stellt empfehlenswerte Produkte vor.
Was bringt Starthilfespray?
Es gibt Tage, an denen die Technik einfach nicht mitspielen möchte. Gerne auch, wenn es alte Technik ist. Wenn der Motor beim Drehen des Zündschlüssels in Orgellaune ist und das eingespritzte Benzin-Luft-Gemisch einfach nicht zünden möchte, ist einer dieser Tage. Bevor nun allerdings der Pannendienst gerufen oder die Batterie leer georgelt wird, kann man in Form von Starthilfesprays dem Benzin- oder Dieselmotor ein stark zündwilliges Gemisch beigeben. In manchen Fällen kann das Spray unwilligen Verbrennungsmotoren wieder auf die Sprünge helfen.
Empfehlenswerte Starthilfesprays im Vergleich
Nigrin Starthilfespray
Wenn es um die Pflege und den Erhalt von Autos oder Motorrädern geht, hat Hersteller Nigrin oftmals das passende Mittelchen parat. Das Starthilfespray (Inhalt: 200ml) reiht sich darin ein. Es soll einen schonenden Kaltstart ermöglichen, indem es das zündunwillige Gemisch um zündfreudige Bestandteile ergänzt. Kund:innen loben die Zuverlässigkeit des Sprays.
Weicon Starter-Spray
Bockige Diesel- und Benzinmotoren sollen sich problemlos mit dem Starthilfe-Spray (Inhalt: 400 ml) von Weicon starten lassen. Dafür Sorge trägt die laut Hersteller besondere Kombination aus zündwilligen Wirkstoffen. Nicht nur Motoren von Autos, sondern auch Kettensägen oder Rasenmäher sollen sich so schnell wieder starten lassen.
Liqui Moly Start Fix
Zündfreudiger soll das Benzin-Luft-Gemisch auch durch das Liqui Moly Start Fix-Spray (Inhalt: 200 ml) werden. 2- und 4-Takt Benzin- und Dieselmotoren sind für eine Anwendung mit der Starthilfe geeignet. Käufer:innen loben die Zuverlässigkeit des Mittels, das Motoren auch nach längeren Standzeiten meist erfolgreich zum Starten überzeugen kann.
Mannol Motorstarter
Das Gleiche verspricht das Motorstarter-Spray von Mannol. Bei Kaltstarts im Winter soll das zündwillige Spray die oft von der Kälte geschwächte Batterie entlasten. Spannend ist vor allem der Preis: Drei Dosen mit einem Inhalt von jeweils 450 Millilitern kosten rund 18 Euro.
Holt’s Start Pilot
Von den britischen Inseln liefert Holt’s den Start Pilot (Inhalt: 200 ml). Das Spezialgemisch aus besonders zündfreudigen Kohlewasserstoffen soll eine besonders saubere Verbrennung ermöglichen. Enthaltene Schmierstoffe haften laut Hersteller an den Zylinderwänden und schützen beim Kaltstart das Material vor schädlichem Trockenreiben.
Wohin sprüht man Starthilfespray?
Das Verwenden von Starthilfespray ist nicht kompliziert. Das Spray wird einfach in den Ansaugstutzen vor dem Luftfilter des Motors gesprüht. Zeigt das keine Wirkung, kann es helfen, den Luftfilter-Einsatz herauszunehmen und direkt in den Ansaugschlauch zu sprühen. Anschließend kann versucht werden, das Auto wie gewohnt zu starten. Hilfreich ist es, eine zweite helfende Hand zu haben. Eine Person sprüht das Spray in den Ansaugstutzen, während die andere versucht, den Motor zu starten. Bei Benzinmotoren reicht es aus, beim Starten leicht Gas zu geben. Dieselmotoren sollten hingegen ohne Vorglühen mit Vollgas gestartet werden.
Kann man Bremsenreiniger als Starthilfespray nutzen?
Wenn kein Starthilfespray zur Hand ist, kann auch auf Bremsenreiniger zurückgegriffen werden. Technisch gesehen weisen beide Flüssigkeiten sehr ähnliche Eigenschaften auf. Starthilfesprays verfügen jedoch in einigen Fällen über korrosionsschützende Zusätze, die den harten Kaltstart für den Motor weniger schädlich machen sollen.
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Was tun, wenn Starthilfespray nicht hilft?
Lässt sich der Benzin- oder Dieselmotor auch nach dem Einsatz des Starthilfe-Sprays nicht starten, können andere Bauteile der Übeltäter sein. Vielleicht sind die Zündkerzen verschmutzt oder die Benzinpumpe defekt. Dreht der Anlasser nur langsam oder gar nicht mehr, ist die Batterie erschöpft. Ein Batterieladegerät mit Starthilfe oder ein Batterie-Booster kann die benötigte Unterstützung bieten. Der Noco Boost Sport GB 20 kann Fahrzeuge mit bis zu vier Litern Hubraum Starthilfe geben. Bis zu 20 Starthilfeversuche sind laut Hersteller mit einer Ladung möglich. Ist kein Strom in der Nähe und die Batterie soll trotzdem geladen werden? Das Cetek CS Free Batterieladegerät ermöglicht dieses Vorhaben. Innerhalb von 15 Minuten soll das Gerät eine entladene Batterie wieder ausreichend aufladen, um einen Startversuch zu ermöglichen. Zeigt all das ebenso keinen Effekt, führt kein Anruf beim Pannendienst und ein anschließender Besuch in einer Fachwerkstatt vorbei.