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Poliermaschine: Typen/Tipps

Diese Poliermaschinen-Typen gibt es

Dominik Mothes Redakteur
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Poliermaschine
Eine Poliermaschine erleichtert die Arbeit. Aber: Kleine Bedienfehler können teure Fehler verursachen. Foto: iStock/carlofranco
Inhalt
  1. Welche Poliermaschinen-Typen gibt es?
  2. Produktvergleich: Poliermaschinen aus Onlineshops
  3. Worauf beim Poliermaschinen-Kauf achten?
  4. Welche Politur benötigt man für eine Poliermaschine?
  5. Welche Poliermaschine eignet sich für Anfänger?

Wer der Oberfläche des Auto-Lacks zu neuem Glanz verhelfen möchte, muss polieren. Kraftsparender und schneller geht dieser Arbeitsschritt mit einer Poliermaschine. Doch welche empfiehlt sich für Anfänger:innen und worauf ist zu achten? Wir stellen die Polierer-Typen vor und geben Tipps.

"Poliermaschinen sind doch nur was für Profis." Diese Meinung mag sich noch in den Köpfen vieler halten. Doch das war einmal. Mehr und mehr Hersteller drängen mit kompakten und einfach zu bedienenden Geräten auf den Autozubehör-Markt und bieten zu erschwinglichen Preisen Polierer für den Heimgebrauch an. Und das auch aus gutem Grund: Autolacke werden immer komplexer in ihrer Zusammensetzung, die Klarlacke immer kratzresistenter und so auch schwerer zu polieren. Eine Handpolitur reicht hier oft nicht mehr aus, um ein gutes Ergebnis zu erzielen und oberflächliche Schrammen verschwinden zu lassen. Ein weiterer Vorteil der Maschinen: Sie sparen eine Menge Zeit!

Eine Empfehlung im Komplettpaket: Dieses XXL-Set von Dino Kraftpaket mit einer 900W-Exzenterpoliermaschine, zwei Stütztellern (125 und 150 mm), vier Polierschwämmen und Extras eignet sich als Einstiegsgeräte-Kit mit allem, außer der Politur selbst.

 

Welche Poliermaschinen-Typen gibt es?

Poliermaschinen lassen sich in zwei Gruppen einteilen: Die Rotationspoliermaschine und die Exzenterpoliermaschine. Beide Typen haben denselben Zweck: Autolack und andere Oberflächen wieder zum Glänzen zu bringen. Bei einer Rotationspoliermaschine dreht sich der Teller kreisrund mit einer oft bereits in der Anlaufphase sehr hohen Geschwindigkeit in einer Position. Das macht den Rotationspolierer schwerer in der Handhabe, Fehler schleichen sich schnell ein und Hologramme und Swirls im Lack sind bei unsachgemäßer Benutzung vorprogrammiert – eher für Profis geeignet!

Wer jedoch auch zu Hause den eigenen Wagen lieber maschinell als per Hand polieren möchte, greift am besten zur Exzenterpoliermaschine. Hier bewegt sich der Polierteller ellipsenförmig und langsamer. So können auch Anfänger:innen leichter zu einem guten Ergebnis kommen.

Neben den zwei Typen gibt es noch Unterschiede bei Energieversorgung und Größe. Für den Privatgebrauch sind insbesondere Akku-Poliermaschinen oder kleinere Poliermaschinen interessant. Die Leistungsdaten müssen für Heim-Polierer ebenfalls nicht exorbitant hoch sein. Für Exzenterpoliermaschinen genügen oft schon 200 Watt Leistung, die Drehzahl muss ebenfalls nicht zu hoch sein, um teure Folgeschäden zu vermeiden.

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Produktvergleich: Poliermaschinen aus Onlineshops

Ob Exzenter oder Rotation: Am Ende muss jeder Autofan selbst entscheiden, mit welchem Produkt man sich versuchen möchte. Wir zeigen einige gute Polierer aus dem Angebot von eBay, Amazon und Co. Die besten Poliermaschinen in der Übersicht:

Exzenterpoliermaschinen:

Makita PO5000C 900W Exzenterpoliermaschine

Die kabelgebundene PO5000C Exzenterpoliermaschine des japanischen Heimwerker-Spezialisten Makita kann auch als Rotationsmaschine genutzt werden. Durch Umschalten lässt sich zwischen den beiden Poliermustern wechseln. Darüber hinaus bietet die Maschine eine Vibrationsdämpfung, eine stufenlos regelbare Exzenter-Oszillationsbewegung von bis zu 6800 Umdrehungen pro Minute (Leerlaufdrehzahl Rotation: 0 bis 780 U/min) und 900 Watt Leistung. Die Schleifscheibe misst 125 Millimeter im Durchmesser. Die Maschine ist zwar teuer, schneidet dafür in Poliermaschinen-Tests sehr gut ab. Kabellänge: 4,1 Meter.

Dino Kraftpaket Exzenter-Poliermaschine XXL-Set

Das XXL-Set von Dino Kraftpaket umfasst neben der netzgebundenen 900 Watt-Exzenterpoliermaschine (640300) zwei Stützteller (125 und 150 mm) und passend dazu je zwei Polierschwämme (weich und mittel) sowie jede Menge Extras. Die Drehzahl lässt sich zwischen 1600 und 2400 Umdrehungen pro Minute stufenlos einstellen. Dazu soll der Polierer nur 2,6 Kilogramm wiegen, zusammen mit dem Fünf-Meter-Stromkabel ergibt das eine handliche Auto-Poliermaschine.

Liquid Elements T4000 V2 Exzenter

Auch bei der T400 V2 von Liquid Elements handelt es sich um ein Gerät ohne Akku. Das 7,5 Meter lange Stromkabel erweitert jedoch den Aktionsradius. Dazu kommt ein recht kräftiger 950 Watt-Motor sowie eine Drehzahl von 2000 bis 5000 Umdrehungen. Nettes Extra: Zwei LEDs zeigen zudem an, ob der richtige Druck ausgeübt wird. Bei grünem Licht stimmt der Druck, bei Rot muss der Druck reduziert werden.

APA Exzenter-Poliermaschine 650W

Weniger Leistung, dafür aber auch weniger als 100 Euro teuer: Die Exzenter-Poliermaschine 650W von APA bietet trotz des günstigen Preises einige brauchbare Features. Die Drehzahl lässt sich zwischen 2000 und 6400 Umdrehungen einstellen, mit 1,9 Kilogramm ist die Maschine dazu auch sehr leicht. Der Durchmesser des Poliertellers beträgt 150 Millimeter. Manko: Das Kabel ist nur drei Meter lang.

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HP-Autozubehör Profi-Poliermaschine

Die "Profi-Poliermaschine" von HP Autozubehör bietet bis zu 1500 Watt Leistung und lässt sich mit 600 bis 3000 Umdrehungen pro Minute betreiben. Die Drehzahl wird zudem über ein Display angezeigt. Die Polierscheibe ist mit 180 Millimeter Durchmesser besonders groß und in erster Linie für glatte Flächen geeignet. Auch hier ist eine Steckdose notwendig. Kabellänge: vier Meter.

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Rupes BigFoot LHR 15 ES STD Exzenter-Poliermaschine

Auch hier handelt es sich nicht um einen Akku-Exzenterpolierer: Die Rupes BigFoot LHR 15 ES STD-Poliermaschine ist mit neun Meter langem Stromkabel so flexibel wie keine andere netzgebundene Maschine im Vergleich. Mit 500 Watt Leistung ist der Polierer jedoch auch eher schwach motorisiert. Die Drehzahl reicht von 2000 bis 5000 Umdrehungen. Polierteller-Durchmesser: 125 Millimeter.

Rotationspoliermaschinen

Bosch GPO 14 CE

Die Bosch Profi-Poliermaschine GPO 14 CE mit Softgrip-Griff ist ein kompaktes Gerät, das für verschiedenste Polier- und Schleifarbeiten entwickelt wurde. Dank 1400 Watt-Motor ist der Polierer ausreichend stark, 750 bis 3000 Umdrehungen stehen laut Hersteller zur Verfügung, mit Softanlauf. Achtung: Polieraufsätze sind nicht im Lieferumfang enthalten!

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Einhell CE-CP 18/180 Li E-Solo

Bei der CE-CP 18/180 Li E-Solo von Einhell handelt es sich um eine Akku-Poliermaschine. Wer bereits andere Produkte mit Einhell Power-X-Change-Akkus hat, benötigt hier keinen Akku dazukaufen. Ansonsten empfiehlt sich der Kauf des 2,5 Ah-Lithium-Ion-Speichers. Geliefert wird ein 180-Millimeter-Polierteller inklusive Schaumstoffaufsatz und Synthetik-Polierhaube. Dank Kletthaftung können Aufsätze schnell gewechselt werden. Die Laufzeit beträgt laut Hersteller – je nach Akku-Größe (2,5 bis 6 Ah verfügbar) – zwischen 25 und 65 Minuten. Daten des Akku-Polierers: Drehzahl 500 bis 300 min-1, Gewicht 1,6 kg.

Makita 9237CB Poliermaschine

Diese große Poliermaschine von Makita kommt mit 180-Millimeter-Polierhaube und 600 bis 3000 Umdrehungen pro Minute. Die Leistung beträgt 1200 Watt, laut Hersteller ist das Gerät für die Oberflächenbearbeitung von Lack, Holz, Metall und Naturstein geeignet. Dank Sanftanlauf startet man mit etwas geringerer Drehzahl.

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Einhell CC-PO 90 Auto-Poliermaschine

Die Auto-Poliermaschine CC-PO 90 von Einhell ist sehr simpel aufgebaut: Polierplatte, darüber Antrieb in einem kompakten Gehäuse mit Griff, Stecker und Ein-Aus-Schalter. Der Polierteller misst ganze 240 Millimeter und gehört damit zu den größten im Handel. Im Bundle liegt eine Standard-Textil-Polierhaube zum Auftragen der Politur, eine Synthetik-Polierhaube sorgt beim Nachpolieren für neuen Glanz. Die Maschine liefert 3700 Umdrehungen pro Minute, eine variable Geschwindigkeits-Einstellung sucht man jedoch vergebens. Dafür ist der Preis mit weniger als 30 Euro sehr niedrig.

DeWalt DWP849X

Die Poliermaschine DWP849X von DeWalt ist mit 1250 Watt ausreichend motorisiert, um Autos, Boote und eine Vielzahl an Untergrundmaterialien polieren zu können, so der Hersteller. Die Drehzahl lässt sich per Drehregler in vordefinierten Stufen einstellen, maximal sind 3500 Umdrehungen pro Minute möglich. Neben der Maschine liefert DeWalt ein Zubehör-Set bestehend aus: einem Gummischleifteller, ein Seitenzusatzhandgriff, einer Polierhaube und einem Bügelhandgriff.


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Worauf beim Poliermaschinen-Kauf achten?

Poliermaschinen lassen sich nicht nur entweder in Rotations- oder Exzenterpolierer einteilen, sondern unterscheiden sich auch bei Antrieb, Leistung, Maßen und Preis erheblich. Hierauf sollte geachtet werden:

  • Typ: Wie bereits beschrieben, eignet sich eine Exzenterpoliermaschine für Anfänger:innen, währen Profis mit einem Rotationsschleifer gute Ergebnisse erzielen.

  • Leistung: Dieser Punkt ist Typabhängig. Eine Exzenterpoliermaschine benötigt ab 200 Watt, bei einer Rotationspoliermaschine sollten 1200 Watt dagegen nicht unterschritten werden.

  • Drehzahl: Die Drehzahl sollte regelbar sein, im Idealfall sogar stufenlos. Nur so kann die Maschine für verschiedene Aufgaben eingesetzt werden und ist auch für Anfänger:innen geeignet.

  • Durchmesser: Je größer die Polierscheibe ist, desto schwerer fällt die Politur im Detail. Eine kleine Platte (bis 125 Millimeter) genügt für den Privatgebrauch aus. Geräte oder Sets mit größeren Wechselplatten eignen sich dafür für große, flache Blechteile (Motorhaube, Dach, Türen) besser.

  • Preis: Poliermaschinen werden von etwa 60 bis weit über 500 Euro angeboten. Die günstigsten Maschinen bieten oft weniger Features und ein schlechteres Polierbild als mittelpreisige und teure Exemplare. Zwischen 150 und 300 Euro finden sich jedoch einige gute Polierer von Marken wie Makita oder Bosch.

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Welche Politur benötigt man für eine Poliermaschine?

Wer das Auto mit der Maschine polieren möchte, sollte unter keinen Umständen eine Handpolitur verwenden! Diese wirken oft abrasiver als spezielle Poliermittel für Maschinen, bedeutet: Sie enthalten mehr Schleifpartikel. Bei den hohen Drehzahlen einer Poliermaschine (bis zu 3500 Umdrehungen pro Minute) und mit etwas Anpressdruck können so Kratzer und Hitzeschäden im Lack entstehen! Geeignete Polituren müssen für die maschinelle Verarbeitung explizit vorgesehen sein, damit sich Schäden vermeiden lassen. Einige Empfehlungen sind etwa die Premium-Reinigungspolitur von Petzoldt's für Exzenter-Polierer oder die PerfectFinish-Politur von Sonax Profiline für einstufiges Polieren von leichten Kratzern. Für tiefe Kratzer empfehlen sich mehrstufige Polierpasten-Linien. Doch selbst mit Spezial-Politur ist Vorsicht geboten: Zu viel Druck und zu hohe Drehzahlen sorgen auch so schnell für Lackschäden.



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Welche Poliermaschine eignet sich für Anfänger?

Wer bisher keine Erfahrung mit einer Poliermaschine gemacht hat, sollte mit den einfacher kontrollierbaren Exzenterpolierern beginnen. Durch die elliptische Laufbahn des Poliertellers und der oft geringeren Drehzahl verzeihen die Geräte kleine Fehler eher als Rotationsmaschinen. So bleiben auch bei Ungeübten hässliche Hologramme und Swirls auf dem Lack aus, genauso wie Beschädigungen auf dem Klarlack. Profis können dagegen auch mit einer Rotationspoliermaschine in kürzerer Zeit ein perfektes Lack-Finish erreichen.

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