Hyundai Santa Fe/Skoda Kodiaq: Vergleich

Größer geht es bei beiden Herstellern nicht: Hyundai Santa Fe und Skoda Kodiaq bringen auf rund 4,70 Meter Außenlänge bis zu sieben Passagier:innen unter. In unserem Vergleich ermitteln wir, welches Flaggschiff mehr kann.

Eins steht schon zu Beginn des Vergleichs fest: Die zwei Topmodelle, Hyundai Santa Fe und Skoda Kodiaq, sind in Würde gealtert. Der Kodiaq ist bereits seit 2017, der neueste Santa Fe seit 2018 auf dem Markt. Ein umfangreiches Facelift vor nicht allzu langer Zeit hat beide gezielt aufgefrischt. Das gilt auch für die starken Diesel-Versionen mit Allradantrieb, die Hyundai Santa Fe und Skoda Kodiaq jeweils zu veritablen Alleskönnern machen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Hyundai Santa Fe und Skoda Kodiaq im Vergleich

Wer auf optische Präsenz Wert legt, dürfte schnell beim Hyundai Santa Fe landen. Er überragt den Skoda Kodiaq im Vergleich zwar jeweils nur um wenige Zentimeter, sein eindrucksvolles Design lässt ihn allerdings noch größer wirken. Das dürfte SUV-Fans gefallen – was für den 194 PS (143 kW) starken Selbstzünder allerdings nur bedingt gilt. Das Aggregat geht kernig zu Werk und fällt eher mit einem verhaltenen Temperament auf. Das muss aber kein Nachteil sein, schließlich spielt der große Santa Fe ohnehin lieber die Komfort-Karte. Dazu passt der Innenraum samt – teils aufpreispflichtigen – Komfortfunktionen. Dazu gehört auch die Sechssitzer-Konfiguration des Testwagens. Hier startet der Preis dann allerdings erst bei 57.750 Euro (Stand: März 2023). Diese beschert der zweiten Reihe bequeme Einzelsessel mit justierbaren Armlehnen. Das kann der Skoda Kodiaq so nicht bieten. Ihn gibt es "nur" als Fünf- oder Siebensitzer.

Raumnutzung im Hyundai Santa Fe und Skoda Kodiaq

Auch wenn der Hyundai Santa Fe im Vergleich den besseren Komfort hat, kann der Skoda Kodiaq mit der besseren Raumausnutzung punkten. Eine tiefer positionierte Mittelkonsole, senkrechter stehende Dachpfosten und weniger verspielte Designelemente summieren sich im Tschechen zu einer vorbildlichen Raumausnutzung. Das ist nicht spektakulär, aber zweckmäßig. Auch das Kofferraum-Kapitel geht an den Skoda. Das Ladeabteil des Hyundai ist weder klein noch schlechter zugänglich – der Kodiaq legt aber noch ein paar Liter mehr drauf. Zudem steckt unter der Haube das ambitioniertere Aggregat. Der Zweiliter arbeitet eine ganze Spur engagierter und gleichzeitig akustisch dezenter – den einen Gang weniger vermisst man zu keinem Zeitpunkt.

Auch an der Zapfsäule punktet der Skoda Kodiaq, weil er den Hyundai Santa Fe im Normverbrauch trotz Mehrleistung um ein paar Zehntelliter unterbietet. Weil der Santa Fe einen größeren Tank hat, sind aber auch hier annähernd 1000 Kilometer am Stück möglich. Bleibt dem Koreaner also noch der Fahrkomfort, um sich in diesem Duell entscheidend in Szene zu setzen. Er federt zwar ordentlich, die sehr gute Abstimmung der (optional) adaptiven Dämpfer des Skoda-Fahrwerks erreicht seine Konfiguration aber nicht – adaptive Dämpfer gibt es bei ihm nicht einmal gegen Aufpreis.

Vergleichstest

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Hyundai Santa Fe und Skoda Kodiaq im Preis-Vergleich

Und auch im Kostenkapitel verfestigt sich der bereits gewonnene Eindruck: Der Hyundai Santa Fe ist zwar mit seiner schieren Größe fair eingepreist, die Sechssitzer-Konfiguration macht ihn sogar zum Van der Neuzeit im SUV-Gewand. Doch der Skoda Kodiaq ist unter dem nüchtern gezogenen Strich des Vergleichs durchweg günstiger. Dafür sorgt neben seinen niedrigeren Versicherungseinstufungen und den geringeren Kraftstoffkosten auch die günstigere Kfz-Steuer. Am Ende – wörtlich genommen – gibt es allerdings doch noch einen Patt: Die dritte Sitzreihe taugt sowohl im Hyundai Santa Fe als auch im Skoda Kodiaq nur für Kinder.

Technische Daten des Hyundai Santa Fe und Skoda Kodiaq

Sven Kötter

Unser Fazit

Der Skoda Kodiaq ist das pragmatischere und im Vergleich auch günstigere Auto. Der Hyundai Santa Fe ist deutlich teurer im Unterhalt und wirkt weniger geschliffen als sein Kontrahent. Mit der Sechssitzer-Konfiguration samt bequemen Einzelsitzen in Reihe zwei gewinnt man zwar die Herzen der Mitfahrer:innen, aber nicht diesen Vergleich.