Radarwarner: Die besten Blitzerwarner im Vergleich
Das ist bei Blitzerwarnern zu beachten
Radarwarner sind zwar praktisch, aber rechtlich gesehen sehr umstritten. Wir verraten, ob die Blitzerwarner überhaupt benutzt werden dürfen und haben fünf Modelle im Vergleich.
Wer kennt die Situation nicht? Etwas verträumt zuckelt man über die Landstraße oder Autobahn und plötzlich wird es ganz hell und rot. Geblitzt. Es sind nicht immer die "Raser", die gerne zu schnell fahren und dann in die Radarfallen tappen, sondern auch unaufmerksame Autofahrer:innen. Das soll keine Entschuldigung für zu schnelles Fahren sein. Dagegen hilft: achtsamer fahren, sich immer an die Geschwindigkeitsregeln halten – und Blitzerwarner, spezielle Geräte zur Warnung. Manche Pilot:innen nutzen diese Radarwarner oder Blitzer-Apps, um noch frühzeitig vom Gas gehen zu können, bevor es blitzt. Einige sind verboten, andere zwar nicht erlaubt, aber durchaus legal. Ein Widerspruch? Es kommt auf den Einsatz der Radarwarner-Modelle und die Nutzer:innen an.
Radarwarngeräte wie der Drive One Radarwarner von Needit warnen vor Gefahren in Echtzeit und sollen so als zuverlässige Hilfe im Straßenverkehr dienen.
Welche Arten von Blitzerwarnern gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Radarwarngeräten und Blitzerwarner. Neben einer App auf dem Smartphone mit GPS können externe Geräte vor Geschwindigkeitskontrollen warnen. Warngeräten auf, die auf Detektor- und auf GPS-Signale reagieren, oder auf Wellen von Radar- oder Lidar-Messgeräten. Störgeräte (Jammer) verhindern eine gültige Messung, indem sie die Signale der Radar-Messung stören. Die meisten Blitzerwarner und viele Apps arbeiten mit einer Datenbank von Blitzerstandorten und einem GPS. Fahren Autofahrer:innen in die Nähe einer Geschwindigkeitskontrolle, meldet sich die Software. Kombigeräte verbinden Wellendetektor und Positionserkennung.
Wichtig bei den Geräten ist es, dass sie nicht nur vor den rund 4700 stationären Blitzern warnen, sondern auch vor mobilen Blitzern. Entweder haben die Geräte ein GPS-Modul integriert oder sie nutzen das GPS-Modul des Handys. Die Geräte informieren Autofahrer:innen entweder über ein akustisches oder optisches Signal. Wer häufig im Ausland unterwegs ist, wählt besser ein System, das auch in anderen europäischen Ländern funktioniert. Doch Vorsicht: In den meisten Ländern ist die Benutzung von mobilen Radarwarnern nicht erlaubt und es droht bei einer Kontrolle nach einem mobilen Blitzer ein hohes Bußgeld.
Die besten Radarwarner im Überblick
Im Netz lassen sich eine Reihe von Radarwarnern bestellen, teilweise als externes Warngerät, das im Auto verbaut wird, oder als Blitzer-App. Eine klare Empfehlung fällt nicht leicht, da bei verschiedenen Radarwarner-Tests und Radarwarner-Vergleichen unterschiedliche Geräte abschneiden. Gut ist der Drive One Blitzerwarner, da er einfach in der Handhabung ist und keine zusätzlichen Kosten für ein Abo oder eine App entstehen. Die Vorteile eines externen Gerätes: Es arbeitet konstant im Hintergrund und zieht nicht den Akku des Smartphones leer. Nachteil: Es darf zwar im Auto eingebaut, aber während der Fahrt nicht benutzt werden, ist daher nur eingeschränkt erlaubt. Bei einer Kontrolle wie einer mobilen Radarfalle werden sonst 75 Euro Bußgeld und ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg fällig.
Drive One
Der Drive-One-Radarwarner verbindet sich nach einmaliger Anmeldung automatisch mit dem Handy und informiert Pilot:innen vor Gefahrenstellen und Blitzern, erlaubt dabei eine einfache Montage am Cockpit. Mit dem Drive One lassen sich wie bei den meisten Geräten Gefahrenstellen oder Blitzer direkt melden. Durch die Einträge der Community werden die Daten ständig aktualisiert.
Ooono Co-Driver No1
Das kleine runde Warngerät von Ooono kombiniert ein Gerät und eine Blitzer-App und lässt sich einfach am Armaturenbrett anbringen. Vor einer Gefahrenstelle oder einem Blitzer warnt der Radarwarner Ooono Fahrer:innen mit einem akustischen Signal und optisch. Es verbindet sich nach einmaliger Anmeldung automatisch mit dem Smartphone, lässt sich einfach bedienen und zählt mit seinen Funktionen und seinen Kosten zum Preis-Leistungs-Sieger.
Saphe Drive Mini Verkehrsalarm
Mit dem Saphe Drive Mini-Gerät werden Autofahrer:innen zuverlässig vor Radarfallen in Echtzeit gewarnt. Es verbindet sich mit dem Smartphone und warnt Autofahrer:innen optisch und akustisch vor Gefahrenstellen und Blitzern in ganz Europa. Elf Millionen Fahrer:innen sorgen für eine große Community und aktuelle Daten.
POI Pilot Connected Radarwarner
Beim POI Pilot Radarwarner muss kein Smartphone verbunden werden. Das handliche Gerät erhält als POI-Warner seine Informationen über eine integrierte SIM-Karte und erhält permanente Updates von Blitzern aus Datenbanken. Der integrierte Akku lässt sich wechseln und hält während der Fahrt für rund sechs Stunden. Das Display zeigt unter anderem Geschwindigkeit, Uhrzeit, Himmelsrichtung, der integrierte Lautsprecher warnt vor Blitzern.
Saphe MC Verkehrsalarm-Warner Motorrad
Speziell für Motorräder hat Saphe das MC-Warngerät entwickelt. Es verbindet sich mit dem Smartphone per Bluetooth und wird in die Ohrmuschel des Helms integriert. Motorradfahrer:innen erhalten die Warnung dann über einen integrierten Lautsprecher.
Worauf sollte man beim Kauf eines Blitzerwarners achten?
Wer unbedingt einen Blitzerwarner im Auto oder ein Radarwarngerät verwenden will, sollte sich für ein kleines, unauffälliges Gerät entscheiden. Neben der Größe spielt auch die Akkulaufleistung eine Rolle. Bei vielen Systemen liegt die mögliche Einsatzdauer mit einem integrierten Akku oder einer kleinen Batterie bei bis zu einem Jahr. Falls der Radarwarner über eine externe Stromversorgung angeschlossen werden muss, darf das Kabel Fahrer:innen nicht behindern, also nicht quer durchs Auto gelegt werden.
Sind Radarwarner erlaubt?
Es ist kurios: Radarwarngeräte und Radarwarner-Apps dürfen Autofahrer:innen legal kaufen und besitzen, nicht jedoch während der Fahrt benutzen. Laut Paragraf 23 Absatz 1c Straßenverkehrsordnung (StVO) darf ein Fahrzeugführer kein technisches Gerät betreiben oder betriebsbereit mitführen, das dafür bestimmt ist, Verkehrsüberwachungsmaßnahmen anzuzeigen oder zu stören.
Bei Blitzer-Apps fürs Smartphone oder fürs eingebaute Auto-Navi gilt eine Grauzone: Sie ermitteln zwar über GPS den Standort und gleichen die Strecke auf Verkehrskontrollen mit einer Koordinaten-Datenbank ab, was meist nur für stationäre Blitzer funktioniert. Eine bereits installierte Warn-App darf zwar auf dem Smartphone gespeichert, jedoch nicht betriebsbereit sein – sie darf also nicht geöffnet und aktiv sein. Polizist:innen dürfen bei einer Geschwindigkeitskontrolle nach dem Handy fragen, wenn sie den Verdacht haben, dass eine Warn-App benutzt wurde.
Ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe hat jedoch erst im Februar 2023 wieder klargestellt: Das gilt nicht nur für Fahrer:innen während der Fahrt. Auch Beifahrer:innen dürfen während der Fahrt eine Blitzer-Warn-App nicht benutzen – und unter keinen Umständen Fahrer:innen vor einer Geschwindigkeitskontrolle warnen. Wie das die Polizei bei einer Kontrolle überprüfen soll, ist jedoch nicht klar. Apps kann man jedoch vor Fahrtantritt legal nutzen: Man kann sich die Strecke anschauen, auf Geschwindigkeitskontrollen hin überprüfen und muss sich die Stellen merken. Das ist in etwa vergleichbar mit den Blitzerwarnern in regionalen Radiosendungen. Der beste Radarwarner ist jedoch: die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten und aufmerksam am Straßenverkehr teilnehmen.