close
Schön, dass du auf unserer Seite bist! Wir wollen dir auch weiterhin beste Unterhaltung und tollen Service bieten.
Danke, dass du uns dabei unterstützt. Dafür musst du nur für www.autozeitung.de deinen Ad-Blocker deaktivieren.
Geht auch ganz einfach:
Alle Tests zum Ora 03

Neuer Ora Funky Cat (2023): Erste Testfahrt

Hello Kitty, du bist eine Funky Cat!

Thomas Geiger Freier Mitarbeiter
Inhalt
  1. Erste Testfahrt mit dem neuen Ora Funky Cat (2023)
  2. Pfiffiges Infotainment
  3. Technische Daten des neuen Ora Funky Cat (2023)
  4. Fazit

Von wegen billig: China kann auch Lifestyle und will deshalb jetzt mit dem neuen Ora Funky Cat (2023) Konkurrenten wie Mini & Co. die Schau stehlen. So schlägt sich der Stromer bei der ersten Testfahrt.

Katzen sind in den sozialen Netzwerken Kult – und wenn es nach Ora geht, dann geben sie bald auch auf den Straßen unserer Städte den Ton an. Denn mit dem neuen Ora Funky Cat (2023), mit dem wir eine erste Testfahrt unternehmen dürfen, bringt die Lifestyle-Marke des chinesischen Giganten Great Wall über den Import-Profi Emil Frey ihren ersten Kleinwagen zu unsn. Aber was hat es mit dem ungewöhnlichen Namen Funky Cat auf sich? Funky, also flippig, ist dabei vor allem das Design des 4,24 Meter langen Viertürers, das Ora als retro-futuristisch bezeichnet: Vorn Glupschaugen wie beim Mini, hinten ein Buckel wie beim seligen Käfer und dazu Pastellfarben wie aus dem Malkurs "Romantik trifft Popkultur" bei der Volkshochschule – schon fängt man alle Blicke. Apropos Mini: Ausgerechnet der macht den China-Knirps besonders interessant, denn auf der gleichen zukunftsfesten Skateboard-Plattform aus dem Great Wall-Regal lässt BMW im Reich der Mitte die nächste Generation des kleinen Briten bauen – zumindest die Versionen mit E-Antrieb. Hier wie dort gibt es dann netto 45,4 oder 59,3 kWh Akku-Leistung, die beim neuen Ora Funky Cat (2023) für 310 oder 420 Kilometer Normreichweite stehen. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon

Elektroauto
GWM Ora 03 (2023) Aus Funky Cat wird Ora 03

Der GWM Ora 03 (2023) im Fahrbericht (Video):

 
 

Erste Testfahrt mit dem neuen Ora Funky Cat (2023)

Die Chines:innen kombinieren im neuen Ora Funky Cat (2023) die Batterie mit einem 126 kW (171 PS) und 250 Newtonmeter starken Motor an der Vorderachse, der wie alle E-Antriebe mächtig Programm macht und die Haftkraft der Reifen genauso auf die Probe stellt wie die Schaltkreise der Assistenzsysteme. Aber wenn alles glatt oder wie in unserer ersten Testfahrt besser rau geht, dann schnellt das Kätzchen in guten acht Sekunden auf Tempo 100 und schnurrt danach weiter bis auf 160 km/h. Dabei freut man sich über die angenehm gefühlvolle Lenkung und ein wohlwollendes Fahrwerk. Zwar ermöglicht Ora mit unterschiedlichen Rekuperationsstufen auch das für E-Autos typische One-Pedal-Fahren und man kommt fast ohne mechanische Bremse aus. Und wie bei allen Skateboard-Autos ist der Radstand und mit ihm der Sitzkomfort auch in der zweiten Reihe üppig, selbst wenn der Kofferraum mit 228 Litern eher an Kleinwagen erinnert. Doch patzt der Großstadtkater dafür in einer anderen Disziplin des elektrischen Mehrkampfs: Die Ladeleistung des neuen Ora Funky Cat (2023) von elf kW an der Wallbox, aber – schlimmer noch – die 67 kW an der Schnellladesäule sind von gestern und die knapp 60 Minuten für den Hub von zehn auf 80 Prozent eine Frechheit.

Die Konkurrenten:

Elektroauto Mini Electric Pacesetter (2021)
Mini Cooper SE Facelift (2021): Reichweite Mini Cooper SE als Safety Car

Elektroauto VW ID.3 (2020)
VW ID.3 (2020): Preis/Innenraum/Reichweite Software-Update für den ID.3

Elektroauto MG4
MG4 Electric (2022) Das kostet der ID.3-Gegner

 

Pfiffiges Infotainment

Einen guten Grund für diesen Geiz kann der Autobauer nicht nennen, zumal der neue Ora Funky Cat (2023) mit einem Grundpreis von 38.990 Euro (Stand: Januar 2023) nun wirklich kein Schnäppchen ist – der elektrische Opel Mokka zum Beispiel startet 15 Prozent günstiger. Doch zumindest haben sie einen schönen Trost: Denn während man in der ersten Testfahrt an der Ladesäule steht und auf den in dieser Klasse längst nicht üblichen Massagesitzen lümmelt, hat man genügend Zeit, sich mit der Sprachsteuerung des Infotainments zu unterhalten, die im ungewöhnlich konventionellen Cockpit mit sehr kleinen Bildschirmen das Kommando führt. Sie ist nicht nur ausgesprochen verständig, lernt permanent dazu und hört auf jeden Namen, den man ausdenkt, sondern erzählt zur Not auch Witze oder stellt Quizfragen. So vertreibt der neue Ora Funky Cat (2023) einem zumindest die Wartezeit.

Auch interessant:

Elektroauto Ora Ballet Cat (2022)
Ora Ballet/Punk Cat (2022) Elektro-Käfer ohne Folgen

 

Technische Daten des neuen Ora Funky Cat (2023)

AUTO ZEITUNG 03/2023Ora Funky Cat
Technische Daten
MotorPermanenterregte Synchronmaschine
Getriebe/AntriebKonstantübersetzung; Vorderrad
Systemleistung126 kW/171 PS
Max. Drehmoment250 Nm
Spannung/Batterie-Kapazität400 V/59,3 kWh (netto)
Karosserie
Außenmaße (L/B/H)4235/1825/1603 mm
Leergewicht/Zuladung1540/430 kg
Kofferraumvolumen228 – 858 l
Fahrleistungen (Werksangaben)
Beschleunigung (0-100 km/h)8,2 s
Höchstgeschwindigkeit160 km/h
Verbrauch auf 100 km (WLTP)16,5 – 16,8 kWh
Reichweite420 – 400 km
Kaufinformationen
Basispreis (Testwagen)38.990 €
MarktstartJanuar 2023

 
Thomas Geiger Thomas Geiger
Unser Fazit

Beim neuen Ora Funky Cat (2023) sagen wir "Alle Achtung!" Ein charmantes Design, poppige Farben, ein nobles Ambiente, eine Sprachsteuerung, die mehr kann als bei Mercedes & Co. und dazu auch noch Witze oder Rätsel erzählt – selten hat sich ein chinesischer Kleinwagen derart pfiffig präsentiert und kommt europäischen Lifestyle-Autos wie dem Mini so nahe. Allerdings hat der Charme auch seinen Preis. Deshalb ist es umso ärgerlicher, dass die flippige Katze an der Ladesäule zum trägen Kater wird.

Tags:
Copyright 2024 autozeitung.de. All rights reserved.