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Geht auch ganz einfach:

Ladebordsteine: In Köln jetzt Realität!

E-Autos am Bordstein laden wird Realität

Victoria Zippmann Leitende Redakteurin
Ladebordsteine
Ladebordstein – so nennt sich die Entwicklung des Düsseldorfer Konzerns Rheinmetall. Foto: Rheinmetall
Inhalt
  1. Installation von Ladebordsteinen in Köln
  2. Ladebordsteine für schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur
  3. Fazit

Rheinmetall aus Düsseldorf hat ein neues Konzept zum Laden von E-Autos vorgestellt: Ladebordsteine. Als quasi liegende Ladesäule sind sie unsichtbar im Bordstein untergebracht. Im April 2024 ist ein entsprechendes Pilotprojekt in Köln gestartet!

 

Installation von Ladebordsteinen in Köln

Ladebordstein – so nennt sich die Entwicklung des Düsseldorfer Konzerns Rheinmetall. Es handelt sich dabei um Ladesäulen für Elektroautos, die liegend in den Bordstein installiert werden sollen. Nach umfangreichen Tests ist am 25. April 2024 ein Pilotprojekt im öffentlichen Raum gestartet. In Zusammenarbeit mit der TankE GmbH (ein Unternehmen der Rheinernergie AG) und Rheinmetall probiert Köln die Neuentwicklung als erste deutsche Stadt in der Praxis aus. An zwei unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet wurden Straßen mit Ladebordsteinen ausgerüstet, vermeldet die Rheinmetropole per Pressemitteilung: zwei E-Ladebordsteine auf der Dürener Straße und zwei in der Klosterstraße (beides Stadtteil Lindenthal).
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Ladebordsteine für schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur

Das Ladelösungskonzept hat Entwickler Rheinmetall auf der VDE E-Mobility Conference 2022 erstmals vorgestellt. Die Ladebordsteine sollen sich fast unsichtbar ins Straßenbild einfügen und benötigen weniger Platz als konventionelle Ladestationen. Dadurch sollen sich bessere Möglichkeiten ergeben, die Ladeinfrastruktur auszubauen, auch wenn der verfügbare Platz – beispielsweise im innerstädtischen Raum – beschränkt ist. Mit der neuartigen Lösung der in den Bordstein integrierten Ladeelektronik würde das Stadtbild zudem nicht durch hinderliche Säulen beeinflusst und Ladekabel müssten nicht auf Gehwegen liegen. Das System wurde "unter der Prämisse entwickelt, den Eingriff in den öffentlichen Raum möglichst auf ein Minimum zu reduzieren", erklärt Rheinmetall.

Der modulare Ladebordstein von Rheinmetall soll mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW Wechselstrom arbeiten. Ein Open Charge Point Protocol (OCPP) ermöglicht es, die Ladepunkte in bereits vorhandene Ladesystemstrukturen zu integrieren. Rheinmetall hat bei der Entwicklung auch die Nachrüstbarkeit und den Wartungsaufwand berücksichtigt. Die Lader können in ganzen Straßenzügen oder Parkplätzen untergebracht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, bei Baumaßnahmen erst Dummy-Bordsteine zu verwenden. Nachträglich können diese dann je nach wachsendem Bedarf durch die Elektronikmodule ersetzt werden, was laut Rheinmetall nur wenige Minuten in Anspruch nehmen soll. Auch für Wartungsarbeiten soll das Modul kurzerhand entnommen und wieder eingesetzt werden können.

 
Victoria Zippmann Victoria Zippmann
Unser Fazit

Ladebordsteine scheinen auf den ersten Blick eine richtig gute Idee – keine platz- und sichtraubenden Säulen, kein Kabelwirrwarr als Stolperfalle und außerdem leicht zu installieren. Das jedenfalls sind die Vorteile auf dem Papier. Umso spannender wird der Praxistest der Stadt Köln sein. Hält die Idee, was sie verspricht? Stehen die Kosten im Verhältnis? Und natürlich nicht zuletzt: Was sagen Menschen mit E-Autos dazu?

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