Passat/3er/Superb/V60: Kombi-Vergleichstest
Teures Kombi-Quartett von VW, BMW, Skoda und Volvo
- VW Passat Variant, BMW 3er Touring, Skoda Superb Combi & Volvo V60 im Vergleichstest
- Fahrkomfort: VW Passat Variant trägt die Krone
- Motor/Getriebe: BMW 320i wechselt blitzschnell die Gänge
- Fahrdynamik: Skoda Superb Combi miit perfekt abgestimmtem ESP
- Umwelt/Kosten: Volvo V60 mit den geringsten Kosten
- Technische Daten & Messwerte von VW Passat Variant 2.0 TSI, BMW 320i Touring, Skoda Superb Combi 2.0 TSI & Volvo V60 B4
- Ergebnis in Punkten
- Fazit
Kombis mit knapp 200 PS (147 kW) sorgen bei Firmen- und Freizeitfahrten für zügiges Vorankommen – traditionell eine Domäne, in der sich der BMW 3er Touring bestens behauptet. Gilt das nach dem Facelift immer noch? Die Antwort fährt er mit seinen Sparringspartnern Skoda Superb Combi, Volvo V60 und VW Passat Variant im Vergleichstest aus.
Den ersten Kombi der damals noch relativ jungen Dreier-Baureihe stellten die Münchener bereits 1987 unter der Bezeichnung Touring vor – also praktisch den Vorläufer des BMW 3er Touring wie er in diesem Vergleichstest gegen VW Passat Variant, Skoda Superb Combi und Volvo V60 antritt. Was damals noch als revolutionär galt, nämlich der dynamischen Mittelklasse-Limousine des Hauses einen nur auf den ersten Blick schnöden Kombi zur Seite zu stellen, hat sich längst zum Erfolgsmodell entwickelt. Der Dreier mit Heckklappe zählt zu den beliebtesten Autos der Marke und wurde zum Modelljahr 2023 unlängst per Facelift aufgefrischt. Doch auch woanders schläft man nicht und bedient die Laderaum-hungrige Kundschaft im Kombiland Deutschland nach Kräften: VW mit dem Dauerbrenner Passat Variant, Skoda mit dem auf der gleichen MQB-Plattform basierenden Raumriesen Superb Combi und Volvo mit dem skandinavisch kühlen, aber dennoch Designpreis-tauglichen und sympathischen V60. Der passende Zeitpunkt also, das Kombi-Quartett zum Vergleichstest zu bitten. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Ausblick auf den VW Passat Variant (2023) im Video:
VW Passat Variant, BMW 3er Touring, Skoda Superb Combi & Volvo V60 im Vergleichstest
Von außen finden sich am überarbeiteten BMW 3er Touring nur geringfügige Retuschen, etwa an den leicht modifizierten Frontscheinwerfern. Im Innenraum sieht die Sache durch das neue Curved Display schon anders aus. Dabei handelt es sich um eine konkave Anzeigenfläche, die ein 12,3-Zoll-Instrumenten-Display mit einem 14,9 Zoll messenden Control-Monitor kombiniert. Das wirkt edel, übersichtlicher als bei der Vorgänger-Variante ist es nicht. Zwar gibt es individuelle Darstellungsmöglichkeiten – wer sich aber alle Menükacheln anzeigen lässt, zählt im Testwagen 33 Stück auf dem Bildschirm. Die lassen sich zwar mit dem nach wie vor vorhandenen Dreh-Drück-Steller anwählen, in diesem Fall aber nur horizontal, was unter Umständen in einer längeren Dreherei mündet. Ein Ausweg: Wer auf das haptische Erlebnis verzichtet, greift auf die sehr gut funktionierende Sprachsteuerung zurück. Ansonsten zeigt auch der facegeliftete Münchener seine bewährten Kombiqualitäten. Zum ordentlichen Raumangebot gesellt sich ein Laderaum, der mit maximal 1550 Litern eher am unteren Ende des Quartetts aus diesem Vergleichstest liegt, sich aber dafür per separat zu öffnender Heckscheibe be- und entladen lässt. Das ist praktisch, wenn mal wieder der Hintermann etwas dicht am eigenen Heckstoßfänger geparkt hat. Nützlich wie auch im VW Passat Variant ist die dreigeteilt klappbare Rücksitzlehne. Die Verarbeitung des BMW 3er Touring ist top. Das skandinavische Kombi-Pendant Volvo V60 trägt beim Gepäckraumvolumen mit maximal 1407 Litern die rote Laterne. Das ist bestenfalls Kompaktklasse-Niveau und kann mit den Kapazitäten der anderen Kombis im Vergleichstest nicht mithalten. Das gilt ebenso für das Raumgefühl: Der wuchtige Armaturenträger und die vergleichsweise hohe Gürtellinie beeinträchtigen den Größeneindruck nachhaltig. Doch auch der Volvo V60 beweist Sinn fürs Praktische: Im Ladeboden gibt es eine aufstellbare Klappe, mit deren Hilfe Gepäckstücke fixiert werden können. Der rechteckige Bildschirm mit seinen etwas verstreut und teils verschachtelt angeordneten Bedienmenüs benötigt allerdings ein gewisses Maß an Gewöhnung. Im Vergleich dazu mag der Skoda Superb Combi für manche zwar etwas altbacken wirken, aber man findet sich in ihm schnell zurecht. Das sollte auch so sein, denn die Sprachbedienung nervt etwa bei der Eingabe von Zieladressen für die Navigation mit ständigen Nachfragen oder versteht manche Befehle gar nicht. Auch die Streckenberechnung dauert vergleichsweise lange. Das sind Eigenschaften, die das System mit dem des VW Passat Variant teilt. Dessen Sprachsteuerung forderte gar während der Navigationseingabe einmal unvermittelt dazu auf, ein Telefon zu koppeln. Zu den herausragenden Qualitäten des Skoda Superb Combi zählen dagegen nicht nur das üppige Platzangebot (Kniefreiheit im Fond: 22 bis 47 Zentimeter), sondern auch der Riesen-Kofferraum (max. 1950 Liter) und die im Vergleichstest größte Zuladung von 641 Kilo. Da kommt selbst die Kombi-Ikone aus Wolfsburg nicht mit (maximales Gepäckvolumen 1780 Liter, Zuladung 563 Kilogramm).
Fahrkomfort: VW Passat Variant trägt die Krone
Tausendfach verkauft, haben die Kandidaten aus diesem Vergleichstest ihre Reisetauglichkeit längst unter Beweis gestellt. Doch treten bei den Komfortkriterien teils deutliche Unterschiede zutage. So verfügen die optionalen Sportsitze des BMW 3er Touring zum Beispiel über verstellbare Seitenwangen, wirken aber auf der Sitzfläche und an der Rückenlehne deutlich schmaler als etwa die "ergo Active"-Sitze des VW Passat Variant, die außerdem über eine auf Langstrecken sehr angenehme Massagefunktion verfügen. Ähnlich körpergerecht gestaltet präsentiert sich das Gestühl des Skoda Superb Combi, auch wenn ihm die Massagefunktion fehlt. Für die Torso- und Oberschenkelabstützung bei Kurvenfahrt dürfte die Polsterung der Seitenwangen aber weniger weich sein. Den Komfortsitzen im Volvo V60 könnte mehr Seitenhalt ebenfalls nicht schaden. Im Rückenbereich fällt im direkten Vergleich mit den Konkurrenten die Polsterung etwas zu straff aus. Hier wird zweifellos auf hohem Niveau geklagt. Im Fond des Skandinaviers zwingt die Fahrzeug-Architektur einen dagegen aufgrund des geringen Abstands zwischen Fahrzeugboden und der recht kurzen Sitzfläche objektiv in eine auf Dauer unbequeme Sitzhaltung mit zu stark angewinkelten Beinen. Als Komfort-einschränkend entpuppt sich auch das unter Last etwas arg kernige Motorgeräusch. Akustisch setzen BMW 3er Touring und Skoda Superb Combi in diesem Vergleichstest die Bestmarken: Sie schonen Gehör und Nerven am besten. Was die Feder-Dämpfer-Eigenschaften angeht, muss der Bewertung vorausgeschickt werden, dass der Volvo V60 der einzige Kandidat in diesem Vergleichstest war, der ohne adaptive Dämpfer antrat. Zwar absorbiert der Schwede Fahrbahnunebenheiten im Großen und Ganzen recht kompetent, bei langsamer Fahrt über löchrigen Asphalt wirkt er aber etwas stuckerig und produziert vereinzelt deutlich vernehmbare Fahrwerksgeräusche. Diese Eigenschaften traten insbesondere unter Ausnutzung der vollen Zuladung zu Tage. Wie schlägt sich dagegen der BMW 3er Touring mit seinem adaptiven M-Fahrwerk? Dessen sportlich straffe Grundnote lässt sich nicht leugnen und führt dazu, dass der Fahrbahnzustand bei höheren Tempi recht ungefiltert durchgereicht wird. Bei Stadttempo überraschen seine Feder-Dämpfer-Elemente dagegen mit einem vergleichsweise feinfühligen Ansprechen, das seine Grenzen in der überschaubaren Eigendämpfung der Reifen, vorn mit einem 40er-, hinten mit einem 35er-Querschnitt. Noch gelassener geht der Skoda Superb Combi mit Fahrbahnschäden um. Diese Souveränität leidet unter voller Beladung nur wenig. So würde ihm eigentlich die Komfortkrone des Vergleichstests gebühren, wenn er sich nicht durch ein leicht nachschwingendes Heck unterdämpft zeigen würde. Wie es besser geht, beweist Wolfsburg mit dem VW Passat Variant.
Motor/Getriebe: BMW 320i wechselt blitzschnell die Gänge
Mit Leistungen zwischen 184 PS (135 kW, BMW 320i Touring) und 197 PS (145 kW, Volvo V60 B4) sind die 2,0-Liter-Turbo-Benziner in diesem Vergleichstest gut aufgestellt. Das ist genug, um im Alltag stets zügig vom Fleck zu kommen, was auch die Sprintwerte zur 100 km/h-Marke belegen. Sie reichen von 7,7 (VW Passat Variant 2.0 TSI) bis 8,1 Sekunden (BMW 320i Touring und Skoda Superb Combi 2.0 TSI). Dennoch wirkt das VW-Aggregat etwas spritziger als die Konkurrenzmotoren, was sicherlich auch daran liegt, dass der Passat bis zu 158 Kilogramm weniger wiegt als seine Wettbewerber. Dieser Umstand macht sich auch an der Tankstelle bemerkbar: Mit 7,3 Litern Super auf 100 Kilometern zählt der VW Passat Variant 2.0 TSI zu den beiden sparsameren Kandidaten im Vergleichstest. Nur der Skoda Superb Combi 2.0 TSI geht noch einen Hauch knausriger mit dem Kraftstoff um. Als einziger setzt der Volvo V60 B4 auf einen Startergenerator, der mit bis zu zehn kW (14 PS) boosten kann. Das macht sich in druckvoller Beschleunigung bemerkbar. Dank der Rekuperationstechnik soll er auch sparen können, doch er bleibt hinter den Erwartungen zurück: Wie der BMW verbraucht er mit 7,8 Litern Super auf 100 Kilometern am meisten Benzin. Die Höchstgeschwindigkeiten der Kombis liegen bei 230 km/h oder knapp darüber (Skoda Superb Combi 2.0 TSI: 232 km/h) und ermöglichen, wenn nötig, auch hohe Reiseschnitte. Einzig der Volvo V60 B4 regelt gemäß der Firmenphilosophie wie alle anderen Modelle der Marke bei 180 km/h ab. Wird das Tempo-Potenzial tatsächlich genutzt, bleibt von den günstigen Testverbräuchen nicht viel übrig. Dann sind schnell zweistellige Werte erreicht. Die Kraftübertragung übernehmen eine klassische Achtstufen-Wandlerautomatik (BMW 320i Touring) beziehungsweise bei den anderen Kandidaten Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. Im Alltag hält sich die Automatik des BMW nie zu lange mit hohen Drehzahlen auf, wechselt stattdessen blitzschnell auf die jeweils passende Übersetzung. Nur die etwas träge Reaktion auf Kickdown-Befehle im Comfort-Modus ließe sich bemängeln. Doch auch das entspricht einer Klage auf hohem Niveau.
Fahrdynamik: Skoda Superb Combi miit perfekt abgestimmtem ESP
Mit dem Facelift hat der BMW 3er Touring nichts von seinem Charakter als besonders dynamischer Kombinationskraftwagen eingebüßt. Einen Anteil daran haben natürlich auch das adaptive M-Fahrwerk, die 19-Zoll-Mischbereifung mit Sportreifen sowie die Sportbremse. Derart gerüstet stürzt sich der BMW auch im Vergleichstest voller Tatendrang ins asphaltierte Winkelwerk. Dort zeigt er beste Traktionseigenschaften, die ihm hohe Kurvengeschwindigkeiten ermöglichen. Zielsicher folgt er der eingeschlagenen Linie und führt Richtungsänderungen ausgesprochen spontan aus. Dennoch könnte seine Lenkung bei größeren Lenkeinschlägen eine Spur mehr Fahrbahnkontakt liefern. Das straffe Fahrwerks-Set-up verhindert störende Aufbaubewegungen erfolgreich. Beim Wechsel von Zug auf Schub fördert der Eindreheffekt der Hinterachse die Lebhaftigkeit des Dreiers nach Kräften. Wer enge Kurven mit etwas zu viel Tempoüberschuss angeht, erntet im Gegensatz zum VW Passat Variant leichtes Untersteuern. Der Wolfsburger bleibt hier länger neutral, fährt sich zudem für einen ausgewachsenen Familienkombi sehr handlich. Zwar spürt man bei größeren Lenkeinschlägen mehr Fahrbahnkontakt als im BMW 3er Touring, doch setzt der niedersächsische Familienfrachter Lenkbefehle eine Spur weniger direkt um als sein bajuwarischer Konkurrent. Ein etwas weniger dynamisch anmutendes Naturell legt der Skoda Superb Combi an den Tag, denn Kurven absolviert er mit deutlich ausgeprägterer Seitenneigung und verlangt dabei auch mehr Kurbelei am Volant als sein Konzern-Rivale. Der Hintergrund: Auf die optionale Progressiv-Lenkung hat Skoda beim Wagen aus diesem Vergleichstest verzichtet. Auf der Habenseite verbucht er ein perfekt abgestimmtes ESC (ESP). Es lässt dem Skoda Superb Combi einerseits genügend Spielraum zur Entfaltung der Fahrdynamik und greift anderseits rechtzeitig ein, um Unannehmlichkeiten zu verhindern. Gemessen an der Konkurrenz probiert es der Volvo V60 mit Gemütlichkeit. Richtungsvorgaben setzt er mit seiner recht gefühllosen Lenkung vergleichsweise bedächtig um, was zum nicht unerheblichen Teil auf das mit 1745 Kilogramm höchste Leergewicht im Test zurückzuführen ist. Zwar liegt die Reifenhaftgrenze des Volvo V60 recht hoch. An ihr wird er jedoch von seinem elektronischen Schleuderschutz rigoros eingebremst. Dieser deaktiviert sich darüber hinaus erst mit spürbarer Verzögerung. Fahrdynamische Höchstleistungen erwartet von solchen Familienkombis niemand. Trotzdem dienen die Fahrversuche dazu, die unterschiedlichen Charaktere der Kandidaten herauszuarbeiten. Eines der Ergebnisse des Vergleichstests ist, dass alle vier auf einem hohen Fahrsicherheitsniveau unterwegs sind und kurze Bremswege aufweisen (siehe Tabelle). Für Familienkombis zweifellos das Wichtigste.
Umwelt/Kosten: Volvo V60 mit den geringsten Kosten
Mit dem Facelift hat BMW bei den Preisen ordentlich zugelangt. Der Grundpreis für den BMW 320i Touring beträgt inzwischen glatte 50.000 Euro. Vor Jahresfrist waren es noch über 5000 Euro weniger. Dass dabei die Serienausstattung schon recht umfangreich ist, tröstet nur wenig. Es ist einfach die Höhe der Summe für die zweitkleinste Motorisierung im Dreier Touring, die schmerzt. Mit allen Extras, die wertungsrelevant sind, kommt der Dreier sogar auf 57.480 Euro. Demgegenüber zeigt der Skoda Superb Combi, dass die VW-Tochter nach wie vor viel Auto fürs Geld bietet, denn "testfertig" ist der Kombi mit dem geflügelten Pfeil im Logo gut 8000 Euro günstiger als der BMW 320i Touring, fast 4000 Euro billiger als der VW Passat Variant und kostet immer noch knapp 1800 Euro weniger als der Volvo V60. Beim Wiederverkauf entpuppt sich der VW Passat Variant laut Deutscher Automobil Treuhand (DAT) als das Fahrzeug mit dem höchsten Wertverlust, denn bei einer vierjährigen Haltedauer mit 80.000 Kilometern Laufleistung müssen satte 28.627 Euro abschrieben werden. Das ist immerhin der Gegenwert eines neuen Kompaktwagens. Eine weitere Überraschung hält das Quartett dieses Vergleichstests bei den Wartungskosten bereit. Wer jetzt meint, dass die Premium-Attitüde des Müncheners sich auch an der Werkstattkasse zeigt, irrt. Mit geschätzten 590 Euro pro Jahr liegt der BMW nur knapp über dem Skoda. Einsamer Spitzenreiter ist hier der Volvo V60, den der Automobilclub mit 770 Euro pro Jahr als den kostspieligsten Vertreter im Vergleich einschätzt. Nicht zuletzt wegen des vergleichsweise günstigen testrelevanten Preises und der umfangreichen Multimediaausstattung gewinnt der Volvo trotzdem das Kostenkapitel dieses Vergleichstests. Dennoch bleibt es dabei: Die Express-Frachter verlangen beim Thema Kosten definitiv auch einen kräftigen Express-Zuschlag.
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Technische Daten & Messwerte von VW Passat Variant 2.0 TSI, BMW 320i Touring, Skoda Superb Combi 2.0 TSI & Volvo V60 B4
AUTO ZEITUNG 24/2022 | VW Passat Variant 2.0 TSI | BMW 320i Touring | Skoda Superb Combi 2.0 TSI | Volvo V60 B4 |
Technik | ||||
Zylinder/Ventile pro Zylin. | R4/4; Turbo | R4/4; Turbo | R4/4; Turbo | R4/4; Turbo; Mild-Hybrid |
Hubraum | 1984 cm³ | 1998 cm³ | 1984 cm³ | 1969 cm³ |
Leistung | 190 PS/140 kW bei 4200-6000 U/min | 184 PS/135 kW bei 5000-6500 U/min | 190 PS/140 kW bei 4200-6000 U/min | 197 PS/145 kW + 10 kW (14 PS) bei 4800-5400 U/min |
Max. Drehmoment | 320 Nm bei 1500-4100 U/min | 300 Nm bei 1350-4000 U/min | 320 Nm bei 1500-4100 U/min | 300 + 40 Nm bei 1500-4200 U/min |
Getriebe/Antrieb | 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe / Vorderrad | 8-Stufen-Automatik / Hinterrad | 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe / Vorderrad | 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe / Vorderrad |
Messwerte | ||||
Leergewicht (Werk/Test) | 1564/1587 kg | 1585/1649 kg | 1632/1623 kg | 1659/1745 kg |
Beschleunigung 0-100 km/h (Test) | 7,7 s | 8,1 s | 8,1 s | 7,9 s |
Höchstgeschwindigkeit (Werk) | 230 km/h | 230 km/h | 232 km/h | 180 km/h |
Bremsweg aus 100 km/h kalt/warm (Test) | 34,7/34,1 m | 34,5/33,7 m | 34,5/34,9 m | 36,0/34,6 m |
Verbrauch auf 100 km (Test/WLTP) | 7,3/6,9 l | 7,8/7,0 l | 7,2/6,9 l | 7,8/6,4 l |
CO2-Ausstoß (Test/WLTP) | 172/164 g/km | 185/166 g/km | 171/164 g/km | 185/144 g/km |
Preise | ||||
Grundpreis | 44.635 € | 50.000 € | 45.780 € | 49.700 € |
Testwagenpreis | 53.345 € | 57.480 € | 49.470 € | 51.250 € |
Ergebnis in Punkten
Gesamtbewertung (max. Punkte) | VW Passat Variant 2.0 TSI | BMW 320i Touring | Skoda Superb Combi 2.0 TSI | Volvo V60 B4 |
Karosserie (1000) | 726 | 694 | 730 | 664 |
Fahrkomfort (1000) | 789 | 779 | 733 | 789 |
Motor/Getriebe (1000) | 689 | 666 | 689 | 632 |
Fahrdynamik (1000) | 686 | 703 | 674 | 634 |
Eigenschaftswertung (4000) | 2890 | 2841 | 2872 | 2663 |
Kosten/Umwelt (1000) | 315 | 310 | 326 | 329 |
Gesamtwertung (5000) | 3205 | 3151 | 3198 | 2992 |
Platzierung | 1 | 3 | 2 | 4 |
Auch nach dem Facelift ist der piekfein verarbeitete BMW 3er Touring ein besonders dynamischer Vertreter der Kombi-Zunft. Ein klasse Handling, sehr gute Bremsleistungen und die trotz der sportlichen Fahrwerkabstimmung dank adaptiver Dämpfer noch ordentlichen Komforteigenschaften kennzeichnen den überarbeiteten Dreier. Gleichwohl gefiel die Bedienung im Vor-Facelift-Modell besser – und bei der Preisgestaltung dürften viele erst einmal tief durchatmen. So landet der BMW im Vergleichstest auf dem dritten Platz. Dahinter rangiert der Volvo V60. Weniger Platz, weniger Kofferraum, weniger Komfort als bei der Konkurrenz hinterlassen Spuren in der Punktetabelle. Das Raumangebot ist das Pfund, mit dem der zweitplatzierte Skoda Superb Combi wuchert. Hinzu kommt der sparsamste Antrieb. Der Sieger des Vergleichstests heißt VW Passat Variant 2.0. Trotz seines Alters bietet er den besten Kompromiss aus Raumangebot, Komfort und Fahreigenschaften.