Autoradio mit Navi: Vergleich
Die besten Autoradios mit Navi
Wer ein neues Autoradio mit Navi sucht, wird gleich doppelt fündig: Neben Radios mit Offline-Navi ermöglichen Apple CarPlay und Android Auto auch Online-Routenführung auf dem Bildschirm im Auto. Wir zeigen beide Systeme im Vergleich.
Ein Straßenatlas zur Orientierung? Das ist längst ein Relikt aus dem vergangenen Jahrhundert. Navigiert wird heutzutage digital, idealerweise online mit diversen modernen Features: Echtzeitstauumfahrung, ständige Kartenupdates, personalisierte Ziele – die Liste ist lang. Wer ein Autoradio mit Navi nachrüsten möchte, hat mittlerweile mehrere Möglichkeiten. Während es nach wie vor "klassische" Navigationsgeräte zum Aufstecken gibt, bietet der Nachrüstmarkt auch Touchscreen-Radios für 1- oder 2-DIN-Radioschächte mit integriertem Offline-Navi an. Da allerdings mittlerweile das Smartphone oft als Navigationssystem verwendet wird, lohnt sich auch ein Blick auf Radios mit Apple CarPlay oder Android Auto. Wir vergleichen beide Lösungen zur Orientierung unterwegs. Dieses Autoradio mit Navi passt bereits bei vielen Fahrzeugen wie angegossen:
Autoradios mit Navi im Vergleich
Wer ein neues Autoradio sucht, kann auch sofort zu einem Gerät mit Navigationssystem greifen. Der Vorteil: Ein externes Gerät ist nicht mehr notwendig! Aber für welche Variante sollte man sich entscheiden? Neben Nachrüst-Radios mit fest installierter GPS-Software gibt es auch moderne Radios mit der Möglichkeit, Apple- und Android-Smartphones zu spiegeln. So können die installierten Navi-Apps auch über den Touchscreen des Radios genutzt werden. Die Autoradios mit Navi-Funktion im Vergleich:
Autoradios mit integriertem Navi
Es gibt sie tatsächlich! Touchscreens zum Nachrüsten in 1-DIN- oder 2-DIN-Radioschächten mit integriertem Navi. Doch im Gegensatz zu werkseitig eingebauten GPS-Autoradios muss bei Nachrüst-Geräten meist auf namhafte Anbieter wie Tomtom, Garmin, Blaupunkt und Co. verzichtet werden. Das bedeutet auch: Eine deutsche Sprachausgabe bei der Routenführung ist bei einigen Geräten nicht vorhanden. Wer jedoch trotzdem lieber von einem fest installierten Offline-Navi geleitet werden möchte, wird bei diesen Angeboten fündig:
Neotone NDX-360A 2-DIN-Autoradio mit Navi
Mit dem NDX-360A von Neotone bietet der Hersteller einen Allrounder: Navi, Apple CarPlay, Android Auto, DAB+, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, alles einsatzbereit an Bord. Das integrierte Navigationssystem mit Europakarte und lebenslangen Online-Updates – wenn das Radio über Wi-Fi verbunden ist – stammt von Navitel, einem Drittanbieter, der neben einer App auch eigene, "klassische" Navis für die Windschutzscheibe anbietet. Der Sieben-Zoll-Touchscreen erleichtert die Navigation.
M.I.C. AV8V7 für Seat, Skoda und VW
Das M.I.C. AV8V7-Autoradio mutet nicht nur optisch einem VW-Navi an, es passt auch nur in einige Autos aus dem Konzern. Spezifischer: VW, Skoda und Seat, die etwa von 2008 bis 2015 gebaut wurden, und die über einen werkseitig eingebauten Bildschirm verfügen – etwa der VW Golf VI oder der Skoda Octavia II. Genaue Angaben finden Sie auf der Angebotsseite. Das Radio bietet neben einem vorinstallierten Offline-Navigationssystem auch Bluetooth, MirrorLink und kann per einsetzbarer SIM-Karte online gehen.
Neotone NDX-150A 1-DIN-Autoradio mit Navi
Neotones NDX-150A setzt, wie bereits das größere Modell der Marke, auf Navigation von Navitel. Auch hier sind Updates laut Hersteller lebenslang und kostenfrei, sobald das Navi per Wi-Fi online ist. Darüber hinaus sind aber Apple CarPlay und Android Auto verfügbar und das Gerät empfängt DAB+. Zudem ist neben einer Freisprecheinrichtung über Bluetooth auch ein DVD-Laufwerk integriert.
Autoradios mit Smartphone-Navi
Flexibler fährt man dagegen mit einem modernen Autoradio mit Apple CarPlay oder Android Auto. Auch hier kann über den Touchscreen navigiert werden, doch das übernimmt eine App vom gekoppelten Smartphone. Hier hat man also selbst in der Hand, welcher Navi-Anbieter die Routenführung übernimmt und hat so auch Einfluss auf Aktualität, Sprache und ob Online- oder Offline-Kartenmaterial genutzt wird. Diese Geräte gehören zu den besten Autoradios mit Apple CarPlay und Android Auto:
ATOTO F7 SE 2-DIN-Autoradio
Das F7-Doppel-DIN-Autoradio von ATOTO bietet moderne Connectivity mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis: Neben Apple CarPlay und Android Auto wird auch MirrorLink unterstützt. So kann mit jedem neuen Smartphone auch navigiert werden. Das Gerät beherbergt zudem eine Freisprecheinrichtung und kann auch Musik über USB-Stick, SD-Karte oder MP3-Player über den AUX-Eingang abspielen. Ein Anschluss für Rückfahrkameras ist auch vorhanden.
Sony XAV-AX3250ANT 2-DIN-Autoradio
Ebenfalls zum Navigieren per Smartphone eignet sich das Sony XAV-AX3250ANT-Doppel-DIN-Radio mit kabelgebundenem Apple CarPlay und Android Auto an Bord. Zudem kann der Media Receiver mit sieben Zoll großem Display auch DAB+ empfangen, eine Antenne für das Digitalradio liegt bei. A/V-Eingang und Bluetooth-Freisprecheinrichtung gehören zum Gesamtpaket des Radios.
Noch mehr Autoradios und Navis
Beim Auto kann man nicht nur DAB+ nachrüsten, sondern noch viele weitere praktische Radios und Navigationsgeräte einbauen. Wir haben die besten Tipps >>
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Vergleich: Festes Navi oder Smartphone?
Wer ein Navi im Auto nachrüsten möchte, hat oft die kleinen Bildschirme im Sinn, die per Saugnapf an der Windschutzscheibe befestigt sind. Neben der eingeschränkten Sicht stört auch der Kabelsalat. Mittlerweile bieten mehrere Hersteller Autoradios für 1- oder 2-DIN Radioschächte an, die auf ihren etwa sieben Zoll großen Displays auch navigieren können. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein störendes Stromkabel und ein besseres Bild. Allerdings ist so eine Nachrüstung nur sinnvoll, wenn der Bildschirm möglichst weit oben und damit im Blickfeld liegt. Liegt der Doppel-DIN-Radioschacht zu tief, muss der Blick ständig in Richtung Fußraum wandern. Das ist nicht nur nervig, sondern auch gefährlich.
Gleiches gilt natürlich auch für Radios mit Apple CarPlay oder Android Auto. Ist der Bildschirm nicht gut zu sehen, nützt die Nachrüstung leider wenig. Liegt der Bildschirm ideal, ist ein gespiegeltes Smartphone eine gute Alternative zum fest installierten Navi auf dem Radio. Das Smartphone bietet einen riesigen Vorteil: Hier hat man nicht nur die Wahl aus einer Vielzahl an Apps, sondern kann auch gezielt nach dem passenden GPS-Navi für die eigenen Bedürfnisse schauen.
Radios, die iOS- oder Android-Geräte spiegeln können, sind zudem nicht viel teurer als Optionen mit Navis und unterstützen neben Apple Maps oder Google Maps auch Apps von Tomtom oder Waze mit Echtzeitverkehr und zuverlässiger Routenführung durch eine Vielzahl usergenerierter Verkehrsdaten. Außerdem erhält man permanent Updates über das gekoppelte Smartphone. Die Bedienung der Apps auf dem Autoradio ist dabei ähnlich intuitiv wie auf dem Smartphone selbst, gespeicherte Adressen werden beim Spiegeln natürlich mitübernommen.
Apple CarPlay und Android Auto sind in unserem Navi-Vergleich deshalb die klaren Gewinner: Die Navis der Smartphones sind oft weniger kompliziert zu bedienen, schneller upgedatet und dadurch auch sehr zukunftssicher.
Welche Navi-Apps für iPhone und Android?
Die Stiftung Warentest hat erst 2021 Navigationsgeräte unter die Lupe genommen – darunter auch Navi-Apps für Smartphones. Fazit: Platzhirsch Google Maps ist laut Test nicht die beste App zum Navigieren und erhält die Testnote 2.0. Jedoch gilt die Kritik nur für Android-Geräte. Hier empfehlen die unabhängigen Tester:innen die kostenpflichtige "Tomtom GO App" des erfahrenen Navi-Produzenten, die mit der Note 1,9 aber nur marginal besser abschneidet. Ebenfalls empfehlenswert (Note 2,1) für Android-Smartphones sei die "Sygic GPS Navigation"-App – allerdings ebenfalls kostenpflichtig.
Bei Apple hat Googles Kartendienst wiederum die Nase vorn. Google Maps erzielt hier eine solide 1,9 und rangiert damit vor der ebenfalls kostenlosen Apple Maps-App (Note 2,0), sowie der kostenpflichtigen "Sygic GPS Navigation"-App mit derselben Note. Mit gut bewertet sind auch die kostenfreien Apps Waze und "Tomtom AmiGo" – beide für Android und iOS. Übrigens: Alle hier genannten Navi-Apps unterstützen auch Mirroring auf ein Autoradio mit Display über Apple CarPlay oder Android Auto.
Zudem hat man bei den Apps die Wahl zwischen ständiger Online-Navigation oder Routenführung über heruntergeladenes Kartenmaterial. Während Online-GPS-Apps zwar einiges an Datenvolumen kosten, reagiert die Routenführung schneller auf Staus und Sperrungen. Offline-Apps haben den Vorteil, dass das Navigieren selbst in Funklöchern ruckelfrei funktioniert – solange ein GPS-Signal vorhanden ist. Dafür wird allerdings eine Menge Speicherplatz auf dem Smartphone benötigt.
Mit leichtem Vorsprung gewinnen den Navi-Test allerdings zwei klassische Navigationsgeräte. Am Ende teilen sich Tomtoms Go Discover 7 und Garmins DriveSmart 65 & Digital Traffic mit der Testnote 1,8 die erste Platzierung. Ob es der minimale Vorsprung vor den teils kostenfreien Apps wirklich wert ist, muss jede:r Autofahrer:in selbst entscheiden. Doch besonders dann, wenn Datenvolumen keine große Rolle spielt oder das Navi nur selten genutzt wird, können Google Maps und Co. am Ende viel Geld sparen und sind – auf dem Smartphone installiert – sowieso auf jeder Reise mit dabei.
Wie viel kostet es, ein Autoradio mit Navi einzubauen?
Wer ein neues Autoradio einbauen lassen möchte, muss in einer Fachwerkstatt mit Kosten ab etwa 30 Euro rechnen. Viele Werkstätten bieten für Standard-Radios in den genormten DIN-Größen Festpreise an. Gegen einen kleinen Aufpreis können natürlich auch zusätzliche Kabel für Zubehör, wie Rückfahrkameras oder Lautsprecher-Systeme, Antennen für DAB+, Mikros für die Freisprecheinrichung, USB-Ports oder Lenkradfernbedienungen, ans Radio angeschlossen werden. Wer sich lieber selbst um den Einbau kümmern möchte, sollte vor dem Kauf sicherstellen, dass das neue Wunsch-Autoradio auch im Armaturenbrett des Autos Platz findet.
Die meisten Radios kommen bereits mit allen notwendigen Kabeln, Anschlüssen und Einbaurahmen und müssen nur noch korrekt verkabelt und passgenau eingesetzt werden. Ob es sich dabei um ein Radio mit integriertem Navi oder ein CarPlay- oder Android-Autoradio handelt, ist beim Einbau nicht relevant. Sollte das Armaturenbrett des Autos spezieller geformt sein, kann eine fahrzeugspezifische Blende um das neue Autoradio gesteckt werden.
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