BMW-Teststrecke: Autonomes Fahren
Neue BMW-Teststrecke in Tschechien
Im tschechischen Sokolov bei Karlsbad entsteht bis Sommer 2023 eine neue BMW-Teststrecke, um unter anderem Assistenzsysteme weiterentwickeln und um auf einem sechs Kilometer langen Kurs autonomes Fahren testen zu können.
Eigentlich ist der Begriff "BMW-Teststrecke" für das, was in Sokolov entsteht, zu kurz gegriffen. Für 300 Millionen Euro baut die BMW Group einen kompletten Entwicklungsstandort, der mehrere Areale umfassen wird. Los geht es schon 2022: Mit der vorzeitigen Nutzung zweier Streckenabschnitte zur Erprobung neuer Assistenzsysteme und für autonomes Fahren. Wenn der Entwicklungsstandort fertig ist, sollen hier mehr als 100 Mitarbeiter:innen arbeiten. Auf der rund 90.000 Quadratmeter großen, homologationsfähigen "New Technology Area" mit drei getrennten Anlaufspuren sollen Assistenzsysteme und deren Verhalten bei Querverkehr sowie bei Notbrems- und Ausweichsituationen getestet werden. Daneben entsteht ein sechs Kilometer langer "Autonomous Driving Highway" für die Erprobung und Entwicklung von autonomen Fahrzeugen auf Autobahnen. Die Test-Autobahn wird mit zwei Fahrspuren, einer Nothaltespur, Schilderbrücken, einer mehr als 1000 Meter langen Geraden sowie Auf- und Abfahrten ausgestattet. BMW verspricht sich ein möglichst realistisches Szenario, um das autonome Fahren weiterentwickeln zu können. Der Standort im tschechischen Sokolov ist nur rund 2,5 Autostunden von der Münchener Zentrale entfernt und der erste mitteleuropäische Baustein im Teststrecken-Portfolio des Autobauers. "Ab Mitte 2023 wird das neue Testgelände in der Tschechischen Republik die vorhandenen Erprobungsflächen der BMW Group in Aschheim bei München, Miramas in Frankreich und Arjeplog in Schweden ideal ergänzen", erklärt Andreas Heb, BMW Group Projektleiter des Testgeländes in Sokolov. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
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