BMW M Hybrid V8 (2022): LMDh-Prototyp
BMW präsentiert Design und Fahrer
Mit dem BMW M Hybrid V8 zeigt sich 2022 nach langer Pause erstmals wieder ein neuer Sportwagen-Prototyp der Marke. Der nach dem LMDh-Reglement aufgebaute Renner soll 2023 in der nordamerikanischen IMSA-Serie angreifen und 2024 in der WEC – damit also auch in Le Mans. Das sind die Fahrer für 2023!
Mit dem nach LMDh-Reglement (Le Mans Daytona hybrid) aufgebauten BMW M Hybrid V8 greift der Autobauer 2023 bei den nordamerikanischen IMSA Championships an. Der Sportwagen-Prototyp zeigt sich im September 2022 erstmals in seinem finalen Design, das die spektakulären Proportionen des Renners nochmals verstärkt. Obwohl das Reglement zahlreiche Gleichteile vorschreibt, sieht der M Hybrid V8 äußerst eigenständig aus. Das Einheits-Chassis vom italienischen Spezialisten Dallara wurde vom amerikanischen BMW-Designbüro konsequent auf die Designlinie der Marke getrimmt. Angesichts der spektakulären Bilder wünscht man sich glatt eine Umsetzung als Straßenfahrzeug. Das Reglement schreibt leider keine Homologationsfahrzeuge vor, dafür aber das Hybridsystem von Bosch, das an der angetriebenen Hinterachse sitzt. Es steuert 50 kW Leistung (68 PS) bei und kann mit bis zu 200 kW (272 PS) rekuperieren. Die Batterie kommt von Williams Advanced Engineering, das Getriebe von Xtrac. Beim Verbrennungsmotor sind die Spielregeln freier. So können Hubraum, Bauform und Zylinderzahl frei gewählt werden. Einzig die Höchstdrehzahl von 10.000 U/min und das Motorengewicht von mindestens 180 Kilogramm sind vorgeschrieben. Beim BMW M Hybrid V8 (2022) soll die Vorgaben ein vier Liter großer V8-Motor mit etwa 640 PS (471 kW) erfüllen, der seine maximale Leistung bei 8200 Touren erreicht. Auch interessant: Unsere Produkttipps auf Amazon
Der BMW M4 CSL (2022) im Video:
2024 in Le Mans: LMDh-Prototyp BMW M Hybrid V8 (2022)
Bei ersten Testfahrten mit dem LMDh-Prototyp BMW M Hybrid V8 im Juli 2022 hat die Marke ihren Eintritt ins Word Endurance Championship (WEC) für 2024 angekündigt. Demnach diene die 2023er-Saison in der IMSA auch als Generalprobe für die legendären 24h in Le Mans, wo man sich mit Porsche, Peugeot, Ferrari, Lamborghini & Co. messen wird. Wer dann ins Lenkrad greift, ist noch unklar. Für 2023 hingegen hat BMW seinen Kader schon veröffentlicht: Als Stammpiloten fahren Connor De Phillippi, Philipp Eng, Augusto Farfus und Nick Yelloly. In Daytona, Sebring, Watkins Glen und Road Atlanta werden sie außerdem von IndyCar-Star Colton Herta (Daytona) sowie von den DTM-Champions Sheldon van der Linde und Marco Wittmann unterstützt (beide Daytona und Sebring).
Es ist immer wieder toll, einen richtigen Sportwagen von BMW zu sehen. Noch besser wird es, wenn wir ihn 2024 auch in Europa, zum Beispiel bei den 24h von Le Mans, bestaunen können. Das neue Reglement lockt einige Hersteller in die Langstreckenserie, dementsprechend hart wird die Konkurrenz.