Skoda Vision 7S (2026): Erste Fotos & Infos zum großen SUV
Preis: Skoda Vision 7S als Serienmodell ab 50.000 Euro?
Der Skoda Vision 7S – der Name der 2022 vorgestellten siebensitzigen SUV-Studie – ist neben dem City-SUV Epiq und dem Kompakt-SUV Elroq Teil von Skodas Elektro-Offensive. Wie das Serienmodell schließlich heißen wird, ist noch immer spekulativ – gemäß der aktuellen Markenlogik dürfte der Name aufgrund des E-Antriebs mit einem "E" beginnen und als Zeichen der SUV-Zugehörigkeit mit einem "q" aufhören. Der Preis des von Skoda angeteaserten und als Erlkönig erwischten Prototyps liegt sehr wahrscheinlich am oberen Ende des Skoda-Angebots – der Skoda Enyaq steht mit rund 44.000 Euro im Konfigurator (Stand: März 2025). Denn wie Skoda selbst erklärt, wolle die Marke nämlich nicht nur das Produktportfolio, sondern auch die "Kundenbasis nach oben hin abrunden". Wir tippen vorsichtig auf einen Preis ab 50.000 Euro.
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Das Skoda Enyaq Facelift (2025) im Video:
Antrieb: MEB-Basis, 600 km Reichweite & Option auf Allrad
Die Leistung des großen, siebensitzigen E-SUV, das auf dem Modularen E-Antriebsbaukasten von Volkswagen basiert, hat Skoda noch nicht verraten, die Daten zur Ladetechnik aber schon: Der 89-kWh-Akku der Studie lässt sich mit maximal 200 kW aufladen. Die Reichweite soll mehr als 600 km betragen. Wir erwarten für das künftige Serienmodell die Wahl zwischen einem zweimotorigen Allradantrieb und einer einmotorigen Option.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Neue Baureihe, neue Designsprache
"Skoda Modern Solid" – so lautet der Name der neuen Designsprache, die mit der Studie Skoda Vision 7S (2022) erstmals gezeigt wurde und in der Zwischenzeit mit dem Skoda Elroq und dem Skoda Enyaq Facelift auf die Straße gekommen ist. Und das Attribut "Solid" – also robust – vermittelt die Studie auch auf den ersten Blick: Die Frontschürze besteht aus einem durch Lufteinlass-Rippen optisch weit nach oben gezogenen Unterfahrschutz aus Kunststoff. Die Sensorik verbirgt sich unter einem Element aus dunklem Glas. Skoda nennt es das "Tech Deck"-Gesicht, das auch die T-förmigen Scheinwerfer mit einschließt. Eine LED-Leiste verbindet die "T"-Leuchten und trennt die Haube von der steil stehenden Front.
Nützliches Zubehör rund ums Elektroauto:
Dass Skoda beim Vision 7S den Fokus nicht nur auf ein solides Erscheinungsbild, sondern auch auf die Aerodynamik gelegt hat, sieht man dem Siebensitzer an. Die gesamte Karosserie wirkt wie glattgezogen. Lediglich die Schulterlinie weist eine kleine Welle auf und geht am Heck nahtlos in die T-förmigen Rückleuchten über. Auch hier sitzt ein großer, schlicht gezeichneter Unterfahrschutz, dessen aufrechten Rippen bis unter die Heckklappe reichen. Mittig lässt sich beim Vision 7S vorne wie hinten ein Haken ausklappen.
Das Skoda Vision 7S-Serienmodell (2026) im Teaservideo:
Während Tricks wie diese wohl der Studie vorbehalten bleiben, scheint der Anfang 2025 gesichtete Erlkönig im Schnee Nordeuropas zahlreiche Designelemente in die Serie zu übernehmen. Trotz der großflächigen Tarnung ist die Neugestaltung der Leuchteinheiten vorne wie hinten ebenso zu erahnen wie die betont clean gehaltene Seitenpartie samt versenkbaren Türgriffen und der markante, weil mittig nach unten gezogene Dachkantenspoiler. Auch der im März 2025 gezeigte Teaser (siehe Video oben) bestätigt zahlreiche Designelemente.
Übrigens: Mit einer Länge von rund 4,9 m ragt der Skoda Vision 7S rund 20 cm über den Enyaq hinaus, ist sogar größer als der knapp unter 4,8 m lange Skoda Kodiaq, und konkurriert ob der zusätzlichen dritten Sitzreihe (siehe Interieur) mit Autos wie dem etwas längeren Kia EV9, aber auch den optional siebensitzigen Mercedes EQB und Peugeot E-5008, obwohl diese kürzer ausfallen als der Tscheche.
Interieur: Sieben Sitze, großer Kofferraum & Analogien zu Superb & Co.

Das SUV-Konzept gab nicht nur einen Ausblick auf das neue Design, sondern auch Einblicke in den neu konzipierten Innenraum (siehe Bild oben). Der Skoda Vision 7S (2022) lässt sich, je nach Situation, unterschiedlich konfigurieren, bietet einen "Relax-Modus" für Ladepausen und soll besonders intuitiv zu bedienen sein. Die Passagier:innen interagieren mit dem Fahrzeug über einen zentralen, frei stehenden Touchscreen (So gefährlich sind sie bei der Fahrt wirklich) und haptische Tasten. Bei der Materialauswahl setzt Skoda auf robuste, lederfreie Bezüge aus größtenteils nachhaltiger Erzeugung. Recycelte Altreifen kommen ebenso zum Einsatz wie zu 100 Prozent wiederverwertete Polyester-Garne.
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So viel zur Studie, denn natürlich kommen längst nicht alle mit ihr gezeigten Funktionen – etwa den gegenläufig öffnenden Türen – auch in die Serie. Neben markentypischen "Simply Clever"-Features wie dem Regenschirm in der Tür und dem Eiskratzer samt Reifen-Profiltiefenmesser – beides aus nachhaltigem Material – könnte es wie beim kleinen Bruder einen QR- Code im Kofferraum geben, über den etliche Fahrzeugfunktionen erläutert werden. Wie der Superb könnte auch die neue SUV-Baureihe über die drei gut erreichbaren Drehknöpfe verfügen. Die sogenannten "Smart Dials" sind Drehknöpfe mit digitalen Displays, die einen schnellen und einfachen Zugriff auf zahlreiche Fahrzeugfunktionen ermöglichen sollen. Ein Head-up-Display (So nachrüsten) dürfte ein vermutlich zehn Zoll großes Instrumentendisplay ergänzen.
Wie viel Kofferraum des siebensitzige SUV bieten wird, ist noch unklar. Der vergleichbar lange Skoda Superb Combi verfügt über 690 bis 1920 l Stauraum – eine gute Referenz.
Fahreindruck: Schon die Studie macht Lust auf mehr
Der neue Skoda Vision 7S macht Lust auf die Zukunft der Marke. Schicker und eigenständiger denn je, dürfte er auch in Wolfsburg für Aufsehen sorgen. Dort hadert man derzeit mit der eigenen Designlinie – die Problematik dürfte Skoda mit dem neuen, selbstbewussten Markenauftritt zusätzlich anheizen.
Von Sven Kötter