Audi Q9 (2026): Erste Fotos & Informationen
Neuer Audi-Koloss erstmals gesichtet
Was fehlt Audi, um im Wettbewerb mit BMW und Mercedes zu bestehen? Ein großes SUV vom Schlage X7 und GLS, das gerade auf dem US-amerikanischen Markt gefragt ist. Mit dem Audi Q9 wird die Marke der vier Ringe voraussichtlich 2026 diese Lücke schließen. Erste Fotos zeigen eine sogenannte Mule – was wir jetzt schon wissen!
Preis: Audi Q9 (2026) ab schätzungsweise 100.000 Euro
Seit 2022 sind bereits Gerüchte über einen Audi Q9 (2026) im Umlauf. Nur logisch, patzt die Ingolstädter Premiummarke doch ausgerechnet in der Disziplin der besonders großen SUV – hier haben die Wettbewerber aus Stuttgart und München schon seit 2012 respektive 2019 ihrerseits entsprechende Angebote im Programm. Mögen solche Fahrzeuge hierzulande völlig überdimensioniert wirken, sind diese etwa im wichtigen Exportmarkt USA stark gefragt. Für dortige Verhältnisse sind Q7, X5 und GLE fast schon kompakt. Und das bringt uns zurück zum Q9, dessen konkrete Entwicklung sich in neuen Erlkönigbildern manifestiert. Um konkret zu sein, handelt es sich bei dem in Skandinavien erwischten Fahrzeug um eine sogenannte Mule, also ein Fahrzeug, dessen neue Technik unter der Karosserie eines bereits bekannten Fahrzeugs erprobt wird.
Mit Blick auf die "kleineren" Geschwister Q7 und Q8, die mit mindestens 79.300 Euro (Q7) und 86.700 Euro (Q8) in den Bestellbüchern stehen (Stand: September 2024), dürfte der Preis des kommenden Audi Q9 nahe der 100.000-Euro-Marke liegen. Das kommt auch mit Blick auf die genannten Wettbewerber hin, die ihre Fahrzeuge bei 105.000 (BMW) und 110.000 Euro (Mercedes) eingepreist haben. Zumindest ein kleines Fragezeichen steht dahinter, ob das neue Audi-Flaggschiff auch auf den europäischen Markt kommt. Die Gerüchteküche munkelt etwas von einem Marktstart in den USA und China. Auch der Zeitpunkt des Marktstarts bleibt Spekulationssache. Vor 2026 rechnen wir aber nicht mit dem Q9.
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Leslie & Cars zeigt den Audi Q8 (2023) im Video:
Antriebe: Sehr wahrscheinlich Verbrenner & Plug-in-Hybride
Antriebsseitig lässt sich aufgrund der gesichteten Erlkönige nur gesichert sagen, dass der Audi Q9 (2026) als (teilelektrifizierter) Verbrenner kommen wird. Das verraten die großen, geöffneten Lufteinlässe an der Front und die Endrohre der Mules. Eine Elektrovariante scheint demnach nahezu ausgeschlossen, bauen entsprechende Fahrzeuge von Audi derzeit doch auf völlig verschiedenen Baukästen auf. Apropos Baukasten: Waren wir Anfang 2024 noch unsicher, auf welcher technischen Basis der Q9 kommen wird, dürfte mittlerweile gesichert sein, dass er technisch gesehen ein gestreckter Q7 der neuen Generation ist. Einen entsprechenden Erlkönig der für 2025 anstehenden Q7-Neuauflage haben wir bereits gesichtet.
Dieser wird auf dem weiterentwickelten Modularer Längsbaukasten namens PPC (Premium Platform Combustion) basieren. Zu erwarten sind mildhybridisierte Sechszylinder sowie Plug-in-Hybride mit etwa 100 km rein elektrischer Reichweite. Vierzylinder schließen wir zumindest für den Audi Q9 (2025) mit Blick auf die im Fokus stehenden Absatzmärkte aus. Ob es prestigeträchtige Achtzylinder-Antriebe geben wird, bleibt unklar – hier könnte die nächste Generation des Audi A7 respektive der neue Audi RS 7 bei ihren Debüts eine Antwort geben, die ebenfalls auf der PPC fußen.
Die Konkurrenten:
Exterieur: Jenseits von fünf Metern Länge
Der Audi Q9 (2025) ist ein echter Koloss – das ergibt sich nicht nur aus dem Anspruch an diese Fahrzeugklasse, sondern zeigen auch die ersten Fotos einer sogenannten Mule. So werden Fahrzeuge bezeichnet, deren neue Technik unter der Karosserie eines bereits bekannten Fahrzeugs erprobt wird. Hier zu sehen ist ein Audi Q7 der noch aktuellen Generation, der aber auf Höhe der B-Säule sichtbar gestreckt wurde. Vorsichtig geschätzt, wächst der Radstand um etwa zehn bis 15 cm. Hier könnten die Außenmaße des konkurrierenden BMW X7 von 5181 mm Länge, 2000 mm Breite und 1835 mm Höhe ein valider Referenzwert sein.
Zum Design lässt sich angesichts der Q9-Mule logischerweise noch wenig sagen, doch verweisen wir an dieser Stelle auf den bereits gesichteten Audi Q7-Prototyp mit seriennaher Karosserie. Er dürfte ebenso stilbildendes Vorbild für den Q9 sein wie der GLE für den GLS und der X5 für den X7. Demnach könnte der Audi Q9 (2026) eine Front mit zweigeteilten Scheinwerfern erhalten – oben die Tagfahrleuchten, unten "versteckt" die Hauptscheinwerfer. Entsprechend der gehobenen Fahrzeugklasse dürfte der Singleframe-Kühlergrill recht dominant ausfallen. Neben nicht minder markant ausfallenden Kotflügeln, die an die quattro-Historie des Ingolstädter Autobauers erinnern sollen, ist für das Heck eine dem aktuellen Trend folgende Leuchtenleiste zu erwarten.
Interieur: Viel Platz und eine edle Ausstattung
Wie der Innenraum des Audi Q9 (2025) aussehen wird, ist – Stand September 2024 – noch unklar. Wir dürfen aber davon ausgehen, dass sich das Cockpit von der technischen Ausstattung her an jenem des Audi Q7 der nächsten Generation orientieren wird. Hier haben wir bereits Blicke in einen Prototyp werfen können – hier zeigen wir den Innenraum des Q7-Erlkönigs. Dieser legt nahe, dass der brandneue Audi Q6 e-tron als Vorlage dient (siehe Foto oben). Demnach ist ein großer, leicht gebogener Bildschirmverbund aus digitalem Cockpit und Touchscreen für das Infotainmentsystem zu erwarten. Darüber hinaus dürfte die Begleitperson auf dem Beifahrersitz einen eigenen Bildschirm kriegen.
Um sich vom Q7 zu differenzieren, braucht es neben dem entsprechenden Plus an Platz – gerade in zweiter und dritter Sitzreihe (also bis zu sieben Sitze) – auch eine nochmals bessere Ausstattung. Gut möglich also, dass Audi den Q9 auch mit sogenannten Captains Chairs in zweiter Reihe ausliefert, um ihn für Chauffeurdienste attraktiv zu machen. Auch zusätzliche Ausstattungsmerkmale wie ein umfangreiches Infotainmentsystem eigens für die zweite Sitzreihe und eine Mittelkonsole mit Kühlfunktion sind absolut im Bereich des möglichen.