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Autobatterie laden/pflegen: Zehn Helfer im Test

Damit bleibt die Batterie frisch

Holger Ippen Freier Mitarbeiter
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Inhalt
  1. Zehn Produkte zur Batterie-Pflege im Test
  2. Batterietester gibt Auskunft und Tipps
  3. Autobatterie mit Ladegerät aufladen
  4. Akku-Refresh mit Batteriepulser
  5. Neue Autobatterie mit Diagnosegerät im Auto anlernen
  6. Zehn Tipps bei Startproblemen

Autobatterien altern und sind temperaturempfindlich. Fällt die Temperatur unter null, stellen sich bei in die Jahre gekommenen Starterbatterien häufig Probleme ein. Wir haben zehn Produkte getestet, mit denen Ausfällen vorbeugt werden kann. Diese Batterie-Pflegegeräte sind empfehlenswert!

Frostige Temperaturen setzen Autobatterien kräftig zu, denn mit zunehmender Kälte werden die chemischen Reaktionen im Akku langsamer, die Leistung nimmt ab. Doch gerade beim morgendlichen Anlassen benötigt ein durchgekühlter Motor mehr Kraft, um in die Gänge zu kommen. Deshalb werden Starterbatterien so dimensioniert, dass sie auch winterliche Aufgaben gut meistern. Allerdings leiden Autobatterien unter dem gleichen Problem wie Handy-Akkus: Nach fünf bis sechs Jahren kommen sie ins Alter – dann kann die Kapazität drastisch nachlassen. Mit guter Pflege und regelmäßigem Nachladen halten sie aber zumindest bei gemäßigten Temperaturen noch eine ganze Weile länger – mitunter sogar ein bis zwei Jahre. Wir haben zehn Batterie-Pflegeprodukte im Test (siehe Galerie). Mehr zum Thema: Unsere Produkttipps auf Amazon

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Zehn Produkte zur Batterie-Pflege im Test

Wenn eine ältere Autobatterie mit Kälte zu kämpfen hat, reicht die verbleibende Kapazität oft nicht mehr aus, um den Motor kraftvoll anzulassen. Und so folgt auf das müde Orgeln häufig der endgültige Batterietod. Sinnvoller ist es, zwischen den Startversuchen eine mindestens einminütige Ruhephase einzulegen, damit der Akku wieder Kraft sammeln kann. Wenn alles nichts nützt, hilft ein Fremdstart weiter. Empfehlenswert ist, dafür eine entsprechende Zwölf-Volt-Powerbank als Pkw-Starthilfe (ab 60 Euro) parat zu haben oder via Starthilfekabel (ab 20 Euro) Energie bei einem freundlichen Mitmenschen zu erbitten.

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Batterietester gibt Auskunft und Tipps

Natürlich tauscht man die teure Autobatterie nicht prophylaktisch aus, aber man sollte ihren Zustand kennen und ihr gegebenenfalls die nötige Pflege zukommen lassen. Denn auch als "wartungsfrei" deklarierte Blei-Säure-Batterien brauchen Aufmerksamkeit – und das ist nicht einmal aufwendig. Nur bei älteren Akkus mit sichtbaren Schraubverschlusskappen (sechs bei zwölf Volt) muss der Säurestand kontrolliert und gegebenenfalls mit destilliertem Wasser ergänzt werden. Wichtig ist es, gerade bei kalten Außentemperaturen den Blei-Säure-Akku möglichst in einem guten Ladezustand zu halten. Kurzstreckenverkehr mit häufigen Kaltstarts und über mehrere Tage abgestellte Autos haben eine niedrigere Batteriekapazität zur Folge, was dann beim Kälteeinbruch zum Ausfall führen kann, da mit einer niedrigeren Spannung auch der Energiegehalt im Akku sinkt. Prinzipiell sollte eine voll geladene Blei-Säure-Batterie 12,7 Volt haben. Eine zu 80 Prozent geladene Batterie hat ca. 12,5 und ein halb geladener Akku nur noch 12,3 Volt. Allerdings sind die Messungen der Spannung eigentlich nur grobe Näherungswerte. Besser ist es, man kontrolliert den Batteriezustand mit einem Batterietester, den es ab 25 Euro gibt. Neben Spannung und Ladekapazität (SoC = State of Charge) geben diese auch den Alterungszustand (SoH = State of Health) sowie den inneren Widerstand des Akkus (CCA) an. Anhand dieser Werte kann man viel besser und sicherer erkennen, wie es um den Energiespeicher steht. Solche Geräte geben dann auch Tipps wie "nachladen", "öfter kontrollieren" oder "Batterie ersetzen".



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Autobatterie mit Ladegerät aufladen

Wird die Batterie nie richtig voll geladen, entsteht im Elektrolyten eine sogenannte Säureschichtung, die unten in der Batterie Sulfatkristalle entstehen lässt – gerade diese Sulfatierung verringert dann wiederum die Aufnahmekapazität beim Laden der Autobatterie. Dem kann man vorbeugen, indem man den Stromspeicher mithilfe eines Ladegeräts an der Steckdose nachlädt. Es gibt auch Geräte, die eine "Erhaltungsfunktion" haben und sich über eine Batterie-Schnell-Kupplung oder den Zigarettenanzünder anschließen lassen.



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Akku-Refresh mit Batteriepulser

Auch wenn die Messungen bereits eine eingesetzte Alterung ergeben, so lassen sich Blei-Säure-Batterien durchaus noch einmal aufpäppeln. Dazu wird mit einem Batteriepulser eine "Desulfatierung" vorgenommen: Genau definierte Stromimpulse zerstören die Kristallstruktur im Elektrolyten und an den Bleiplatten. So entsteht wieder mehr chemisch aktives Material, das dann für die Energiespeicherung zur Verfügung steht. Dieses "Refreshen" funktioniert – wie wir selbst im Test erprobten – auch bei bereits für tot erklärten Batterien. Neben speziellen Megapuls-Geräten (ca. 60 Euro) haben auch einige aktuelle 230-Volt-Ladegeräte ein spezielles Programm mit Refresh-Modus (CTEK CS One, Noco Genius).


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Neue Autobatterie mit Diagnosegerät im Auto anlernen

Muss die Batterie gegen eine neue getauscht werden, sollten unbedingt die Herstellervorgaben, darunter Batterietyp, Bauart (SIL, AGM oder EFB) sowie die Kapazität (Angabe der Amperestunden), eingehalten werden, da diese auf die Ladeeinrichtung des jeweiligen Fahrzeugs abgestimmt sind. Bei Modellen mit Start-Stopp-System ist außerdem ein "Anlernen" der Autobatterie nötig. Über ein Diagnosegerät erfährt das Energiemanagement im Auto, dass ein neuer Akku an Bord ist – die alten Daten werden gelöscht.

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Zehn Tipps bei Startproblemen

  • Bei Startschwierigkeiten nicht länger als drei Sekunden "orgeln" lassen.

  • Erneuten Startversuch erst nach mindestens zehn Sekunden Erholungsphase vornehmen.

  • Spätestens bei weiteren Versuchen darauf achten, dass alle Verbraucher wie Licht, Sitz- und Heckscheibenheizung sowie Radio beim Startvorgang abgeschaltet sind.

  • Batterie keinesfalls durch Einschalten eigener Verbraucher "aufwärmen". Dieser weitverbreitete Stammtisch-Tipp vergeudet nur Energie und führt schneller zur Tiefenentladung und damit zum frühzeitigen Batterietod.

  • Bei Fahrzeugen mit alter Starterbatterie (über fünf Jahre) sicherheitshalber eine geladene Zwölf-Volt-Powerbank (ab ca. 60 €) oder zumindest ein Starthilfekabe (ab ca. 20 €) mitführen.

  • Bei häufigem Kurzstreckenverkehr (unter 7 km) und schwacher Batterie regelmäßig die Batterie am 230-Volt-Netz nachladen.

  • Im Winter wenig genutzte Fahrzeugbatterien sollten an einem Erhaltungsladegerät mit geregelter niedrigen Dauerstrom-Schaltung angeschlossen sein.

  • Nicht nur die vorhandene Spannung, sondern auch die Batteriekapazität (SoC), die Alterung (SoH) sowie den inneren Batteriewiderstand (CCA) professionell prüfen lassen.

  • Vor dem Neukauf einer teuren Batterie lohnt es sich, eine sogenannte Desulfatierung vorzunehmen. Dafür gibt es preiswerte Batteriepulser und "intelligente" Ladegeräte.

  • Überalterte Starterbatterie rechtzeitig vor dem erwarteten Kälteeinbruch erneuern.

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