Mercedes-AMG GT 53: Deutschland-Tour
Sonne, Wein & Mercedes-AMG GT 53
Von der Sonne verwöhnt, vom Klima bevorzugt: Das Markgräflerland, ganz im Südwesten Deutschlands gelegen, gehört zu den wärmsten Gebieten Deutschlands. Der Landstrich lockt mit der exquisiten badischen Küche, guten Weinen und herrlichen Wanderwegen.
"Ah, ihr kommt aus em Schwobeland. Weischt, die Badener und die Schwobe möget sich ja net so. Aber solang de SC besser kickt als de VfB, isch alles recht." Mit einem verschmitzten Grinsen witzelt Winzer Walter S., den wir in seinen Reben treffen, bei einem Blick auf unser Stuttgarter Nummernschild und auf den roten Mercedes-AMG GT 53. "E schöns Auto hesch." Für Nordlichter ist der Dialekt kaum verständlich. Bundesweit bekannt gemacht hat die alemannische Mundart allerdings Christian Streich, der Kult-Trainer des Freiburger Bundesligisten SC Freiburg. Hier im Markgräflerland, dem südwestlichen Zipfel Deutschlands, sind die Menschen freundlich, gesprächig und gesellig. Das Land war lange im Besitz diverser Markgrafen, zuletzt des Markgrafen von Baden-Durlach – daher der Name. Die Region reicht von Heitersheim im Norden – das etwa 20 Kilometer südlich von Freiburg liegt –, und im Osten bis zum Wiesen- und Kandertal. Im Westen begrenzt Frankreich und im Süden die Schweiz den Landstrich. Kaum ein Gebiet Deutschlands wird so von der Sonne verwöhnt wie das Markgräflerland – über 1700 Stunden im Jahr erwärmen die Strahlen die zahlreichen Rebstöcke. So ist das Markgräflerland neben dem Kaiserstuhl eines der Haupt-Weinanbaugebiete hierzulande. Der ländlich gepflegte Charakter atmet eine gelassen-gelebte Gemütlichkeit. Die Großstadthektik ist fern, lediglich Müllheim mit rund 20.000, vor allem aber Lörrach mit knapp 50.000 Einwohnern sind größere Städte. Sonst schmiegen sich meist kleine Dörfer an die sanften Hänge der Weinberge, oder sie liegen wie kleine Flecken in der Ebene des Oberrheingrabens – so wie Auggen. Der Weinbauort ist einige Kilometer von Müllheim entfernt
und bekannt für den Auggener Schäf, einen der populärsten Gutedel – eine Rebsorte, für die das Markgräflerland berühmt ist.
Deutschland-Tour: Mit dem Mercedes-AMG GT 53 ins Markgräflerland
Vielleicht liegt es an der entspannten Atmosphäre und am Wohlfühlklima, dass die Menschen sich gern den schönen Dingen und dem Genuss hingeben. So hat die Region, die auch die Toskana Deutschlands genannt wird, bekannte Köche, Fußballer und Trainer hervorgebracht: den ehemaligen Drei-Sterne-Koch Dieter Müller, Fußballtrainer wie Ottmar Hitzfeld oder Christian Streich und den einstigen Nationalspieler Sebastian Deisler. Überhaupt sind sie fast alle fußballverrückt in der Region, schließlich ist der SC Freiburg nicht weit, und dieser besondere Bundesligaverein genießt hier viel Sympathie. Auf der alten Bundesstraße 3 grummelt der Sechszylinder des Mercedes-AMG GT 53 meist behäbig vor sich hin. Die Sträßchen entschleunigen, und die Ruhe der Dörfchen im morgendlichen Sonnenlicht getraut man sich durch laute Motorengeräusche kaum zu stören. Die meisten Menschen sind aber in den Weinbergen oder auf den Feldern. In der Ferne ziehen einige Traktoren ihre Furchen durch die Äcker. Die, die nicht mit Landwirtschaft oder Weinbau beschäftigt sind, arbeiten meist im Handwerk. Hier pflegt man noch die Tradition. Das zeigen die liebevoll restaurierten Rathäuser von Eschbach, Heitersheim oder Staufen. Für Menschen, die gern durch Museen und Galerien streifen, ist das Markgräflerland nicht die erste Adresse. Touristen werden vor allem durch die vielen Wanderwege, die badischen Weine, die gute Küche und auch vom meist guten Wetter angelockt. Hier kann man vorzüglich gutbürgerlich essen, aber auch als Gourmet auf seine Kosten kommen. Der "Hirschen" in Sulzburg ist mit zwei Guide-Michelin-Sternen ausgezeichnet. In der Küche schwingt eine Frau den Kochlöffel: Douce Steiner, in Stuttgart geboren, fühlt sich im Markgräflerland pudelwohl. Allein ihre Kochkunst ist eine Reise wert.
Zwei-Sterne-Restaurant "Hirschen" in Sulzburg eine Empfehlung wert
Ein Besuch lohnt auch Staufen. In der Fußgängerzone des Marktfleckens herrscht reges Treiben. Die Leute genießen in den Straßencafés und Restaurants das warme Wetter. Das historische Rathaus mit Brunnen und Marktplatz ist ein Highlight der 7800-Seelen-Gemeinde. Am ersten August-Wochenende endet alljährlich das Markgräfler Weinfest statt. In den Lauben kredenzen die einzelnen Winzergenossenschaften die gesamte Weinpalette des Markgräflerlands. Über der Stadt erhebt sich die Ruine der Burg Staufen. Umgeben von Reben bietet sie einen Blick über die Rheinebene. Am Fuß des Blauen – des höchsten Gipfels des Markgräflerlands – liegt das mondäne Heilbad Badenweiler. Mehrere Fünf-Sterne-Hotels, Thermalbäder und der über 200 Jahre alte Kurpark bieten Erholung pur. Empfehlenswert ist auch der Besuch der Cassiopeia Therme. Den Beweis, dass schon die Römer die Thermalquellen liebten, zeigt die römische Badruine von Badenweiler. Die Ausgrabungen sind durchaus einen Besuch wert. Billig ist der Ort jedoch nicht. Wer es günstiger haben möchte, auf Thermalbäder sowie Kuren aber nicht verzichten möchte, kann einige Kilometer weiter nach Bad Bellingen fahren. Allerdings: Den Charme von Badenweiler bietet das Städtchen nicht. Wir fahren weiter Richtung Schwarzwald. Im Münstertal verändern sich peu à peu Vegetation und Landschaft. Die Reben weichen den Nadelhölzern, und die Hänge werden steiler. Der Schwarzwald lässt grüßen. Endlich darf der Mercedes-AMG GT 53 an den Steigungen seine Leistung ausspielen. Power pur, denn 435 PS erlauben souveränes Fahren. Die Sportsitze geben den nötigen Halt, die Automatik wechselt weich und flink die Gänge.
Markgräflerland bietet tolle Routen
Der Mercedes-AMG GT 53 erweist sich als Komfortsportler par excellence. Er ist ideal für Wochenendtrips und längere Reisen. Vorbei geht es am Restaurant "Spielweg", wir passieren das Wiedener Eck und erreichen unser Ziel, den Belchen – mit 1414 Metern ist er der vierthöchste Berg des Schwarzwalds. Wer ganz nach oben auf die baumfreie Bergkuppe möchte, kann auch die Seilbahn nutzen. Auf dem Gipfel überwältigt einen ein faszinierendes Panorama: Im Westen schweift der Blick bis zu den Vogesen und zum Jura, und bei entsprechendem Wetter sieht man im Süden und im Osten die Alpen von der Zugspitze bis zum Mont Blanc. Fans alter Dampfloks sei eine Fahrt mit der Kandertalbahn empfohlen. Hier dampft man noch wie vor 100 Jahren durch das Ländle. Die private Museumseisenbahn bewältigt eine 13 Kilometer lange Strecke und verbindet Haltingen mit Kandern. Auch für Kinder ist die Fahrt ein Riesenspaß. Ein seltsames Gebilde, das beinahe wie ein Meteorit aussieht, liegt nahe Efringen-Kirchen, der westlichsten Gemeinde des Markgräflerlands. Der Isteiner Klotz ragt 150 Meter in die Höhe. Der aus Kalkstein bestehende Berg wurde im Lauf seiner Geschichte sehr unterschiedlich genutzt. In der Steilwand ist eine kleine Kirche untergebracht, doch im Inneren befinden sich Stollen-Systeme, die lange Zeit militärischen Zwecken dienten. Bis 2005 nutzte sogar die Bundeswehr den Isteiner Klotz als Lagerraum. Bevor wir wieder die Heimreise antreten, legen wir einen Zwischenstopp in der Winzer-Genossenschaft von Auggen ein. Der Kofferraum des AMG stellt trotz unseres Gepäcks noch genug Platz zur Verfügung, um einige Fläschchen guten Badischen Weins mit nach Hause zu nehmen. Neben dem Auggener Schäf gibt es hier aber auch vorzügliche Spätburgunder Rotweine. Das Markgräflerland ist auch ein bisschen ein Schmelztiegel der Kulturen. Dies wird vor allem bei den Speisen deutlich, die verschiedene Einflüsse von französischer und schweizerischer Küche verbinden. Überhaupt lohnt sich von hier, dem sogenannten Dreiländereck, ein Abstecher in die Schweiz oder auch ins Elsass. Das sonnenverwöhnte Markgräflerland ist als Reisetipp also durchaus vielfältig und lohnenswert.
Das Auto für die Deutschland-Tour: der Mercedes-AMG GT 53
Der Mercedes-AMG GT 53 4Matic erweitert zwar die GT-Familie, hat aber mit dem GT Coupé wenig gemein. Der Viertürer basiert im Wesentlichen auf der E-Klasse, verfügt allerdings optional über Allradlenkung. Dabei weist der GT optische Ähnlichkeiten zum CLS auf. Verfügbar sind in dem 5,05 Meter langen Gran Turismo lediglich Sechs- und Achtzylinder-Aggregate. Der GT 53 4Matic ist mit Allradantrieb ausgerüstet und wird von einem Reihensechszylinder mit 435 PS angetrieben. Turbo samt 48-Volt-Starter-Generator und elektrischem Zusatzverdichter sorgen für 520 Nm Drehmoment und kräftigen Durchzug. Die Beschleunigung von null auf 100 km/h in 4,5 Sekunden lässt genauso wenig Wünsche offen wie die Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h. Materialauswahl und Verarbeitung sind sehr gut. Durch die große Heckklappe lässt sich der durch Umklappen der Rückbank von 456 auf 1324 Liter vergrößerbare Gepäckraum leicht beladen. Das Fahrverhalten ist agil, der Mercedes lenkt gut ein – allerdings kann er sein hohes Gewicht von knapp zwei Tonnen nicht kaschieren. Zur Serienausstattung gehören unter anderem Luftfederung, Notbremsassistent, Park- und Spurhalteassistenten, Rückfahrkamera und ein Sound-System. Allerdings liegt der Grundpreis des AMG GT 53 schon bei 109.342 Euro. Der sportliche Luxus hat eben seinen Preis.